Bible

 

1 Mose 24:12

Studie

       

12 und sprach: HERR, du Gott meines HERRN Abraham, begegne mir heute und tu Barmherzigkeit an meinem HERRN Abraham.

Ze Swedenborgových děl

 

Himmlische Geheimnisse # 3131

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 10837  
  

3131. „Und Laban lief zu dem Mann hinaus zum Quell“,

1. Mose 24:29, daß dies bedeutet den Trieb derselben, nämlich der Neigung zum Guten gegen das Wahre, das geweiht werden soll dem göttlich Wahren, erhellt aus der Bedeutung von laufen, sofern es ist eine Äußerung der Hinneigung oder des Triebes, wie Nr. 3127; aus der vorbildlichen Bedeutung Labans, sofern er ist die Neigung zum Guten, wovon gleich oben Nr. 3129, 3130; aus der Bedeutung des Mannes, sofern er ist das Wahre, wovon Nr. 265, 749, 1007; und aus der Bedeutung des Quells, sofern er ist ebenfalls das Wahre, hier das göttlich Wahre, wovon Nr. 2702, 3096, und unten Nr. 3137. Aus diesem und dem übrigen, wovon die Rede war, kann erhellen welcher Art der himmlische Sinn ist und welche Geheimnisse darin liegen. Wer kann wissen, es sei denn aus einer inwendigeren Erforschung des Wortes und zugleich aus Offenbarung, daß dieses, nämlich „Laban lief zu dem Mann hinaus zum Quell“ bedeutet den Trieb der Neigung zum Guten gegen das Wahre, das geweiht werden soll dem göttlich Wahren, und dennoch ist es dieses, was die Engel inne werden, wenn diese Worte vom Menschen gelesen werden; denn solche Entsprechungen sind zwischen den Vorstellungen eines Menschen und den Vorstellungen eines Engels, so daß während der Mensch jenes nach dem Buchstabensinn auffaßt und sich vorstellt, „Laban sei zu dem Mann hinausgelaufen zum Quell“, der Engel inne wird den Trieb der Neigung zum Guten gegen das Wahre, das dem göttlich Wahren geweiht werden soll; denn die Engel haben keine Vorstellung von Laban noch von Laufen noch vom Quell, sondern geistige Vorstellungen, die jenen entsprechen.

Daß eine solche Entsprechung der natürlichen und geistigen Dinge und daher Vorstellungen ist, kann auch aus demjenigen erhellen, was über die Entsprechungen Nr. 1563, 1568, 2763, 2987-3003, 3021 gesagt worden ist.

Was die Sache selbst betrifft, daß nämlich das Wahre geweiht werden soll dem göttlich Wahren, so verhält sich es damit so: daß das erste Wahre im natürlichen Menschen kein göttlich Wahres gewesen ist, sondern ein wie göttlich erscheinendes Wahres; denn alles Wahre ist in seiner ersten Kindheit nicht ein Wahres, sondern ein scheinbar Wahres; im Fortgang der Zeit jedoch legt es den Schein ab und nimmt das Wesen des Wahren an; dieses zu begreifen, kann es mit Beispielen erhellt werden, vorläufig mit diesem einzigen:

Göttliche Wahrheit ist, daß der Herr niemals zürnt, nie jemand straft, noch weniger jemanden Böses tut, und daß vom Herrn gar nichts anderes kommt als Gutes. Diese Wahrheit verhält sich aber in ihrer ersten Kindheit gleichwohl so, daß nämlich der Herr zürne, wenn jemand sündigt, und daß der Herr deswegen strafe, ja bei einigen, daß vom Herrn Böses komme. Sowie aber der Mensch von der Kindheit an fortschreitet und heranwächst und zum Urteilen reif wird, legt er das, was ihm als Wahrheit galt, wegen des Scheines, daß es so sei, ab und nimmt allmählich das eigentlich Wahre an, nämlich daß der Herr niemals zürnt noch straft noch weniger Böses tut, somit wird er durch jene Wahrheit eingeweiht in diese; denn es ist das Allgemeine, das zuerst eingeht, was an sich ein Dunkles ist, worin kaum etwas erscheint, ehe es erleuchtet ist durch Besonderes und dieses durch Einzelnes, und dann, wenn es erleuchtet ist, wird das Inwendigere offenbar. So werden die Täuschungen und Scheinbarkeiten, das die Wahrheiten zur Zeit der Unwissenheit sind, zerstreut und zerstoben.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

Ze Swedenborgových děl

 

Himmlische Geheimnisse # 1568

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 10837  
  

1568. „Und es trug sie das Land nicht, zu wohnen beieinander“,

1. Mose 13:6, bedeutet, daß das, was zum himmlischen Inneren gehört, nicht zusammen sein konnte mit jenem, nämlich mit dem, was durch Lot hier bezeichnet wird. Abram bildet, wie gesagt, den Herrn vor, hier Seinen inneren Menschen, Lot aber den äußeren, hier das, was vom äußeren Menschen getrennt werden sollte, mit dem nämlich das Innere nicht zusammenwohnen konnte.

Im äußeren Menschen ist vieles, mit dem der innere zusammenwohnen kann, als da sind die Gefühle des Guten und die daraus entspringenden Lustreize und Vergnügungen, denn diese sind Wirkungen des Guten des inneren Menschen und seiner Freuden und Seligkeiten, und da sie Wirkungen sind, so entsprechen sie ganz (dem inneren Menschen) und gehören dann dem inneren Menschen an, nicht dem äußeren; denn die Wirkung gehört bekanntlich nicht der Wirkung an, sondern der wirkenden Ursache, wie z.B. die Liebtätigkeit, die aus dem Angesicht hervorstrahlt, gehört nicht dem Angesicht, sondern der Liebe an, die inwendig ist und das Angesicht so gestaltet und so die Wirkung darstellt; oder wie die Unschuld bei den Kindern, die in ihrer Miene, in ihren Gebärden und so in ihren Spielen miteinander sich zeigt, nicht der Miene oder den Gebärden angehört, sondern der Unschuld vom Herrn her, die durch ihre Seele einfließt. So verhält es sich mit den Wirkungen, und so bei allem übrigen. Hieraus erhellt, daß es vieles gibt beim äußeren Menschen, was mit dem inneren zusammenwohnen oder übereinstimmen kann.

Aber es gibt auch vieles, das nicht übereinstimmt oder mit dem der innere Mensch nicht zusammenwohnen kann, als da ist alles, was aus der Selbstliebe und aus der Weltliebe entspringt, denn alles, was daher stammt, hat das eigene Ich als Endzweck und hat die Welt als den Endzweck im Auge. Mit diesem kann das Himmlische, das der Liebe zum Herrn und der Liebe gegen den Nächsten angehört, nicht zusammenstimmen. Dieses nämlich hat den Herrn als Endzweck und hat Sein Reich und alles, was Ihm und Seinem Reiche angehört, als Endzweck im Auge. Die Zwecke der Selbstliebe und der Weltliebe sehen nach außen oder nach unten; die Zwecke der Liebe zum Herrn aber, und die der Liebe gegen den Nächsten, sehen nach innen oder nach oben; woraus erhellen kann, daß sie so sehr voneinander abweichen, daß sie gar nicht beisammen sein können.

Damit man wisse, was die Entsprechung und Zusammenstimmung des äußeren Menschen mit dem inneren macht und was die Nicht-Zusammenstimmung macht, so gebe man nur acht auf die Zwecke, die herrschen, oder, was dasselbe ist, auf die Neigungen (amores), die herrschen; (denn die Neigungen sind Zwecke, da man alles, was man liebt, als Zweck im Auge hat). So wird dann alles klar werden, wie das Leben beschaffen ist und wie es beschaffen sein wird nach dem Tod, denn aus den Zwecken, oder, was dasselbe ist, aus den Neigungen, die herrschen, bildet sich das Leben. Das Leben eines jeden Menschen ist nichts anderes. Wenn das, was nicht zusammenstimmt mit dem ewigen Leben, (das ist, mit dem geistigen und himmlischen Leben, welches das ewige Leben ist) nicht entfernt wird bei Leibesleben, so muß es im anderen Leben entfernt werden, und wenn es nicht entfernt werden kann, so kann der Mensch nicht anders als unglückselig sein in Ewigkeit.

Dies ist nun gesagt worden, damit man wisse, daß im äußeren Menschen Dinge sind, die mit dem inneren übereinstimmen und solche, die nicht übereinstimmen, und daß diejenigen, die übereinstimmen, durchaus nicht zusammen sein können mit denjenigen, die nicht übereinstimmen. Sodann daß dasjenige, was im äußeren Menschen übereinstimmt, vom inneren Menschen, das ist durch den inneren Menschen vom Herrn herstammt, z.B. das Angesicht, das von Liebtätigkeit strahlt oder das Angesicht der Liebtätigkeit, oder auch die Unschuld in der Miene und den Gebärden der Kinder, wie gesagt worden, wogegen was nicht übereinstimmt, dem Menschen und seinem Eigenen angehört. Hieraus kann man erkennen, was es bedeutet, daß das Land sie nicht trug, zu wohnen beieinander.

Es wird hier im inneren Sinne vom Herrn gehandelt, und weil vom Herrn, auch von allem, was Ihm ähnlich und ebenbildlich ist, nämlich von Seinem Reich, von der Kirche, von jedem Menschen des Reiches oder der Kirche, daher hier solches dargestellt wird, was beim Menschen ist. Was beim Herrn war, bevor Er aus eigener Macht das Böse, das ist den Teufel und die Hölle überwunden hatte und Er so himmlisch, göttlich und Jehovah auch dem menschlichen Wesen nach geworden war, verhält sich gemäß dem Zustand, in dem Er Sich befand.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.