Bible

 

1 Mose 23:9

Studie

       

9 daß er mir gebe seine zwiefache Höhle, die er hat am Ende seines Ackers; er gebe mir sie um Geld, soviel sie wert ist, unter euch zum Erbbegräbnis.

Ze Swedenborgových děl

 

Himmlische Geheimnisse # 2982

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 10837  
  

2982. „Im Lande Kanaan“, 1 Mose 23:19, daß dies bedeutet, die eine im Reiche des Herrn, erhellt aus der Vorbildung des Landes Kanaan, insofern es das Reich des Herrn ist, worüber Nr. 1413, 1437, 1585, 1607. Mit den Kirchen des Herrn verhält es sich so, daß zu den alten Zeiten mehrere zugleich gewesen sind, und daß zwischen den einzelnen ein Unterschied, so wie heutigen Tages in betreff der Lehren, daß sie aber dennoch eins ausgemacht haben darin, daß sie die Liebe zum Herrn und die Liebtätigkeit gegen den Nächsten als das Hauptsächlichste und das eigentlich Wesentliche anerkannten und somit, daß die Glaubenslehre ihnen nicht (gegeben) sei, um so zu denken, sondern um so zu leben; und wenn bei allen und bei den einzelnen die Liebe zum Herrn und die Liebtätigkeit gegen den Nächsten, das ist das Gute des Lebens, das Wesentliche ist, dann machen die Kirchen, so viele ihrer sind, eins aus, und dann ist eine jede eine im Reiche des Herrn. Solcherart ist auch der Himmel, daselbst sind unzählige Gesellschaften, alle unterschieden, aber sie bilden dennoch einen Himmel, weil bei allen die Liebe zum Herrn und die Liebtätigkeit gegen den Nächsten.

Aber völlig anders verhält es sich mit den Kirchen, die sagen, der Glaube sei das Wesentliche der Kirche, indem sie meinen, wenn sie dieses wissen und dieses denken, so würden sie selig, und zwar, möge ihr Leben sein wie es wolle. Wenn es so ist, dann machen mehrere Kirchen nicht eins aus, sie sind nicht einmal Kirchen. Das Gute des Glaubens ist es, was die Kirche bildet, das ist das eigentliche Leben der Liebe und der Liebtätigkeit, gemäß dem, was Angehör des Glaubens ist. Um des Lebens willen sind die Lehren da, das kann jeder wissen: wozu die Glaubenslehren, wenn nicht um des Zweckes willen, und was ist der Zweck, wenn nicht das Leben, oder wenn (der Mensch) nicht so wird, wie jene lehren? Sie sagen zwar, das Wesentlichste des Glaubens, der selig macht, sei die Zuversicht, aber diese Zuversicht kann gar nicht stattfinden, außer im Guten des Lebens; ohne das Gute des Lebens ist keine Aufnahme, und wo keine Aufnahme, da ist keine Zuversicht, außer bisweilen eine scheinbare in Krankheiten des Gemütes oder des Körpers, wenn die Begierden der Selbst- und Weltliebe aufhören; aber bei denen, die im Bösen des Lebens sind, schwindet dann, wenn jene Krisis vorübergeht oder sich wendet, jene trügerische Zuversicht völlig, denn es gibt auch eine Zuversicht bei den Bösen. Aber wer wissen will, welcher Art die Zuversicht, erforsche bei sich die Neigungen und Zwecke, ferner die Handlungen des Lebens.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.