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1 Mose 1:29

Studie

       

29 Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben allerlei Kraut, das sich besamet, auf der ganzen Erde, und allerlei fruchtbare Bäume und Bäume, die sich besamen, zu eurer Speise,

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Himmlische Geheimnisse # 9341

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9341. „Und von der Wüste bis zum Strom“, 2 Mose 23:31, bedeutet, vom Angenehmen des Sinnlichen bis zum Guten und Wahren des Vernünftigen.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „eine Grenze setzen“, so-fern es eine Ausdehnung bezeichnet, wie Nr. 9340; aus der Bedeutung der Wüste, sofern sie da ist, wo kein bewohntes und kein angebautes (Land) ist; somit ist, wenn man es auf das Geistige des Glaubens und auf das Himmlische der Liebe bezieht, die Wüste da, wo kein Gutes und kein Wahres sich findet, wie dies bei dem Sinnlichen der Fall ist. Daß das Sinnliche des Menschen so beschaffen ist, sehe man Nr. 9331. Weil das Sinnliche kein himmlisch Gutes und kein geistig Wahres hat, sondern nur das Angenehme und Vergnügliche aus dem Körper und der Welt, darum wird durch Wüste dieses Äußerste im Menschen der Kirche bezeichnet.

Ferner erhellt es aus der Bedeutung des Euphrats, der hier der Strom ist, sofern er das Gute und Wahre des Vernünftigen bezeichnet. Diese Bedeutung hat der Euphrat, weil an demselben Assyrien liegt und durch Assyrien oder Aschur das Vernünftige bezeichnet wird: Nr. 119, 1186. Dieses wird (überall) unter dem Euphrat verstanden, wo gesagt wird: „von der Wüste bis zum Euphrat“, wie auch „vom Strom Ägyptens bis zum Euphrat“:

Josua 1:4: „Von der Wüste und dem Libanon bis zum großen Strom, dem Strom Euphrat, das ganze Land der Hethiter und bis zum großen Meer, zum Untergang der Sonne, wird eure Grenze sein“.

1. Mose 15:18: „Deinem Samen will Ich geben dieses Land vom Strom Ägyptens bis zum großen Strom, dem Strom Euphrat“.

Psalm 80:9, 12: „Einen Weinstock hast Du aus Ägypten herkommen lassen; Du hast seine Schoße wachsen lassen bis zum Meer und bis zum Strom seine Zweige“: Weinstock aus Ägypten bedeutet die geistige Kirche, die durch die Söhne Israels vorgebildet wurde. Bis zum Meer und zum Strom bedeutet, bis zu dem inneren Wahren und Guten.

Micha 7:12: „Zu dir werden sie kommen von Aschur und von den Städten Ägyptens, und dann von Ägypten bis zum Strom und zum Meer vom Meer, vom Berg zum Berg“.

Aber etwas anderes wird durch Euphrat bezeichnet, wenn er von der Mitte des Landes Kanaan aus angesehen wird als sein Äußerstes von der einen Seite, oder als das, was dasselbe auf der einen Seite abschließt; dann wird durch denselben Fluß das bezeichnet, was das Letzte ist im Reich des Herrn, d.h. das Letzte des Himmels und der Kirche in Ansehung des vernünftig Guten und Wahren.

Daß die Grenzen des Landes Kanaan, welches Flüsse und Meere waren, das Letzte im Reich des Herrn bezeichnet haben, sehe man Nr. 1585, 1866, 4116, 4240, 6516; deshalb bedeutete der Euphrat solches Wahres und solches Gutes, das dem Sinnlichen angehört und dem Wahren und Guten des Vernünftigen entspricht. Weil aber das Sinnliche des Menschen zunächst bei der Welt und der Erde sich befindet und von daher seine Gegenstände empfängt: Nr. 9331, darum erkennt es nichts anderes für gut, als was dem Leibe angenehm ist, und nichts anderes für wahr, als was diesem Angenehmen günstig ist. Deshalb wird durch den Strom Euphrat in diesem Sinne das aus der Selbst- und Weltliebe entspringende Vergnügen bezeichnet und das Falsche, das jenes durch Vernünfteleien aus Sinnestäuschungen bestärkt. Dies wird unter dem Strom Euphrat verstanden bei

Offenbarung 9:15: „Eine Stimme sprach zu dem sechsten Engel: Löse die vier Engel, die gebunden sind am großen Strom Euphrat; sie wurden gelöst und töteten den dritten Teil der Menschen“: die Engel, die gebunden sind am Euphrat, bedeuten das Falsche, das durch Vernünfteleien aus Sinnestäuschungen entsteht, die den Lustreizen der Selbst- und Weltliebe günstig sind.

Offenbarung 16:12: „Der sechste Engel goß seine Schale aus auf den großen Strom Euphrat, dessen Wasser vertrocknete, auf daß der Weg der Könige, die vom Aufgang der Sonne her sind, bereitet würde“: hier bedeutet Euphrat das Falsche aus gleichem Ursprung; das vertrocknete Wasser bedeutet jenes durch den Herrn entfernte Falsche. Der Weg der Könige vom Aufgang der Sonne her bedeutet, alsdann seien die Glaubenswahrheiten denen, die in der Liebe zum Herrn sind, sichtbar und geoffenbart worden.

Daß die Wasser Wahrheiten bedeuten und im entgegengesetzten Sinn Falsches, sehe man Nr. 705, 739, 756, 790, 839, 2702, 3058, 3424, 4976, 7307, 8137, 8138, 8568, 9323; der Weg bedeutet das sichtbar gewordene und geoffenbarte Wahre: Nr. 627, 2333, 3477; die Könige bedeuten die, welche im Wahren sind: Nr. 1672, 2015, 2069, 3009, 4575, 4581, 4966, 5044, 5068, 6148; der Aufgang ist der Herr, wie auch die Liebe von Ihm und zu Ihm: Nr. 101, 1250, 3708; ebenso die Sonne: Nr. 1529, 1530, 2440, 2945, 3636, 3643, 4060, 4696, 5377, 7078, 7083, 7171, 7173, 8644, 8812. Jeremia 2:17, 18: „Verlassen hast du Jehovah, deinen Gott, zur Zeit, wo Er dich auf den Weg führte; darum (sage ich): Was hast du mit dem Wege Ägyptens (zu schaffen), daß du die Wasser Sichors trinkst; oder was hast du mit dem Wege Aschurs, daß du die Wasser des Stroms trinkst?“ Auf den Weg führen bedeutet, das Wahre lehren; „was hast du mit dem Weg Ägyptens, daß du die Wasser Sichors trinkst“ bedeutet, was hast du mit dem Falschen zu schaffen, das durch verkehrt angewandtes Wißtümliches hervorgebracht wurde? „Was hast du mit dem Weg Aschurs, daß du die Wasser des Stroms trinkst“ bedeutet, was hast du mit dem Falschen, das durch Vernünfteleien aus Sinnestäuschungen (entstanden) zugunsten der Lustreize der Selbst- und Weltliebe.

Jeremia 13:3-7: „Jehovah sprach zum Propheten: Nimm den Gürtel, den du gekauft hast, der auf deinen Lenden ist, und stehe auf, gehe hin an den Euphrat und verbirg ihn dort in einer Felsenritze. Er ging hin und verbarg ihn am Euphrat. Späterhin geschah es, am Ende vieler Tage, da sprach Jehovah: Gehe hin an den Euphrat, hole wieder von dort den Gürtel; er ging daher an den Euphrat und grub, und nahm den Gürtel wieder von dem Orte, wo er ihn verborgen hatte; aber siehe, der Gürtel war verdorben, er taugte zu nichts“: der Gürtel der Lenden bezeichnet das äußere Band, das alles, was zur Liebe und daher zum Glauben gehört, zusammenhält; verborgen werden in einer Felsenritze am Euphrat, bedeutet da, wo der Glaube durch Falsches aus Vernünfteleien verdunkelt und zunichte wird. Der Gürtel war so verdorben, daß er zu nichts taugte, bedeutet, alsdann sei das Ganze der Liebe und des Glaubens aufgelöst und zerstreut worden.

Daß „Jeremias an das von ihm geschriebene Buch einen Stein band, und es mitten in den Euphrat warf“: Jeremia 51:63, bezeichnete, daß das prophetische Wort durch gleiches zugrunde ging.

Jeremia 46:6, 10: „Nicht wird entfliehen der Schnelle noch entrinnen der Starke, gegen Mitternacht am Ufer des Stroms Euphrat sind sie gestrauchelt und gefallen; aber Jehovah Zebaoth rächt Sich an Seinen Feinden, ein Schlachtopfer hat der Herr Jehovah Zebaoth im Lande der Mitternacht, am Strome Euphrat“: auch hier bedeutet der Strom Euphrat das Wahre, das verfälscht und das Gute, das verunstaltet worden durch Vernünfteleien aus Sinnestäuschungen und daher durch Wißtümliches, das den Trieben der Selbst- und Weltliebe schmeichelt.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 3494

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3494. „Und er rief Esau, seinen älteren Sohn“, 1 Mose 27:1, daß dies die Neigung zum natürlich Guten oder das Gute des Lebens bedeutet, erhellt aus der vorbildlichen Bedeutung Esaus, sofern er ist das göttlich Gute des Natürlichen, wovon Nr. 3300, 3302, 3322; und weil es das Gute des Natürlichen ist, das in der Neigung und im Leben erscheint, so ist es die Neigung zum natürlich Guten oder das Gute des Lebens, was hier durch Esau vorgebildet wird.

Die Neigung zum Guten im Natürlichen und daher das Gute des Lebens ist es, was der ältere Sohn heißt. Dagegen die Neigung zum Wahren und daher die Lehre des Wahren ist es, was der jüngere Sohn.

Daß die Neigung zum Guten und daher das Gute des Lebens der ältere Sohn ist, d.h. der Erstgeborene, erhellt augenscheinlich daraus, daß die Kinder zuallererst im Guten sind, denn sie sind im Stand der Unschuld und im Stand der Liebe gegen die Eltern und die Pflegerin und im Stand der gegenseitigen Liebtätigkeit gegen andere Kinder, ihre Gespielen, so daß bei jedem Menschen das Gute ist das Erstgeborene. Dieses Gute, in das so der Mensch als Kind eingeweiht worden ist, verbleibt; denn alles, was von Kind auf eingepflanzt wird, zieht Leben an, und weil es verbleibt, wird es das Gute des Lebens. Denn wenn der Mensch ohne ein solches Gute wäre, das er von der Kindheit her angenommen hatte, so wäre er kein Mensch, sondern er wäre noch wilder als ein wildes Tier des Waldes. Es scheint zwar nicht, daß es da sei, weil alles, was im Kindesalter eingepflanzt wird, nicht anders als etwas Natürliches erscheint, wie man es deutlich sehen kann am Gange, an den übrigen Leibesbewegungen, an den Sitten und dem anständigen Benehmen des bürgerlichen Lebens, sodann an der Rede und an mehrerem anderem.

Hieraus kann erhellen, daß das Gute der ältere Sohn, d.h. der Erstgeborene ist und daher das Wahre der jüngere Sohn oder der nachher Geborene ist; denn das Wahre wird nur erlernt im Knabenalter, in der Jugend und im reiferen Alter. Beides, sowohl das Gute als das Wahre, das im natürlichen oder äußeren Menschen ist, ist der Sohn, nämlich der Sohn des vernünftigen oder inwendigen Menschen; denn alles, was existiert im natürlichen oder äußeren Menschen, fließt ein vom vernünftigen oder inwendigen Menschen und existiert auch und wird geboren aus ihm.

Was nicht von daher existiert und geboren wird, ist nicht lebendig Menschliches, es wäre gleichsam etwas sinnlich Leibliches ohne Seele. Daher kommt es, daß sowohl das Gute als das Wahre Söhne heißen, und zwar Söhne des Vernünftigen; aber dennoch ist es nicht das Vernünftige, welches das Natürliche hervorbringt und erzeugt, sondern es ist der Einfluß durch das Vernünftige ins Natürliche, welcher Einfluß vom Herrn ist: daher sind Seine Söhne alle Kinder, die geboren werden, und hernach, wenn sie weise werden, werden sie insoweit vom Herrn als Söhne angenommen, als sie dann zugleich Kinder sind, d.h. in kindlicher Unschuld, in kindlicher Liebe zum Vater, der dann der Herr ist, und in kindlicher Liebtätigkeit gegen andere Kinder, ihre Gespielen, und später gegen den Nächsten.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.