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1 Mose 1:29

Studie

       

29 Und Gott sprach: Sehet da, ich habe euch gegeben allerlei Kraut, das sich besamet, auf der ganzen Erde, und allerlei fruchtbare Bäume und Bäume, die sich besamen, zu eurer Speise,

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Himmlische Geheimnisse # 9340

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9340. „Und Ich will deine Grenze setzen vom Meere Suph bis zum Meere der Philister“, 2 Mose 23:31, bedeutet die Ausdehnung von den wißtümlichen Wahrheiten bis zu den inneren Wahrheiten des Glaubens.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „eine Grenze setzen von einem Ort zum anderen“, wenn es sich auf geistige Wahrheiten bezieht, sofern es eine Ausdehnung bezeichnet. Aus der Bedeutung des Meeres Suph, sofern es die sinnlichen und wißtümlichen Wahrheiten bezeichnet, welche die letzten beim Menschen sind, denn das Meer Suph war die äußerste Grenze Ägyptens, und durch Ägypten wird das Wißtümliche in beiderlei Sinn bezeichnet, sowohl das wahre, als das falsche: Nr. 1164, 1165, 1186, 1462, 2588, 4749, 4964, 4966, 5700, 6004, 6015, 6125, 6651, 6679, 6683, 6692, 6750, 7779, 7926, 8146, 8148; hier das wißtümlich Wahre, weil von der Ausdehnung der geistigen Dinge des Glaubens gehandelt wird, und zwar bei den Söhnen Israels, durch welche die geistige Kirche vorgebildet wurde: Nr. 4286, 4598, 6426, 6637, 6862, 6868, 7035, 7062, 7198, 7201, 7215, 7223, 8805. Ferner aus der Bedeutung des Meeres der Philister, sofern es die inneren Wahrheiten des Glaubens bezeichnet. Diese Wahrheiten werden durch das Meer der Philister bezeichnet aus dem Grund, weil das Meer bei Tyrus und Zidon die Grenze des Philisterlandes bildete und durch Tyrus und Zidon die Erkenntnisse des Wahren und Guten bezeichnet werden: Nr. 1201, durch das Philisterland aber die Kenntnis der inneren Dinge des Glaubens: Nr. 1197, 2504, 2726, 3463. Weil das Land Kanaan das Reich des Herrn, somit den Himmel und die Kirche vorbildete, darum bedeuten alle Orte in demselben solche Dinge, die dem Reich des Herrn oder dem Himmel und der Kirche angehören. Diese werden aber himmlische und geistige Dinge genannt und beziehen sich auf das Gute der Liebe und auf die Wahrheiten des Glaubens. Daher bezeichneten die Meere und Flüsse, welche die Grenzen bildeten, das Letzte daselbst; mithin bezeichnete „von einem Meer zum anderen und von einem Fluß zum anderen“, die Ausdehnung derselben. Daß es so ist, sehe man Nr. 1585, 1866, 4116, 4240, 6516. Hieraus kann erhellen, daß durch die Grenze vom Meer Suph und bis zum Meer der Philister bezeichnet wird die Ausdehnung der geistigen Dinge, die dem Wahren angehören, von außen nach innen, somit von den wißtümlichen Wahrheiten zu den inneren Wahrheiten des Glaubens; aber die Ausdehnung der himmlischen Dinge, die dem Guten der Liebe angehören, wird gleich darauf beschrieben durch „von der Wüste bis zum Strom“. Daß die Orte des Landes Kanaan, wie auch die Meere und Flüsse solches im Worte bezeichnen, ist überall in den Erklärungen gezeigt worden.

Was die Ausdehnung von den wißtümlichen Wahrheiten zu den inneren Wahrheiten des Glaubens ist, soll kurz gesagt werden: Die Wahrheiten, die im äußeren Menschen sind, werden wißtümliche Wahrheiten genannt; die Wahrheiten aber, die im inwendigen Menschen sind, werden innere Wahrheiten des Glaubens genannt. Die wißtümlichen Wahrheiten sind im Gedächtnis des Menschen und kommen, wenn sie aus diesem herausgeholt werden, zum Bewußtsein; aber die inneren Wahrheiten des Glaubens sind die Wahrheiten des Lebens selbst und sind dem inwendigen Menschen eingeschrieben, und von ihnen kommt wenig im Gedächtnis zum Vorschein. Hiervon wird jedoch, vermöge der göttlichen Barmherzigkeit des Herrn, anderwärts ausführlicher gesprochen werden.

Die wißtümlichen Wahrheiten und die inneren Glaubenswahrheiten wurden bezeichnet durch „die Wasser unter der Ausbreitung und die Wasser über der Ausbreitung“: 1 Mose 1:6, 7, Nr. 24, denn im ersten Kapitel der Genesis ist im inneren Sinn von der neuen Schöpfung oder Wiedergeburt des Menschen der himmlischen Kirche die Rede. Philistäa, das auch ein Bestandteil des Landes Kanaan war, bis zu Tyrus und Zidon hin, bezeichnete aber die inneren Wahrheiten des Glaubens aus dem Grund, weil daselbst auch die alte vorbildliche Kirche gewesen war, wie aus den Überresten des Gottesdienstes bei ihnen erhellt, die in den historischen und prophetischen Teilen des Wortes angedeutet werden, wo von den Philistern und vom Philisterland die Rede ist, z.B. in den Weissagungen bei Jeremia 25:20; Kap. 47; Ezechiel 16:27, 57; 25:15, 16; Amos 1:8; Zephanja 2:5; Sacharja 9:6; Psalm 56:1; 60:10; 83:8; 108:10. Mit den Philistern verhielt es sich wie mit allen Völkerschaften im Lande Kanaan: sie bildeten das Gute und Wahre der Kirche und auch das Böse und Falsche vor; denn solange die vorbildliche Alte Kirche bei ihnen war, bildeten sie die himmlischen Dinge vor, die dem Guten und die geistigen Dinge, die dem Wahren angehören; als sie aber vom echten vorbildlichen Gottesdienste abkamen, fingen sie an, Teuflisches vorzubilden, das dem Bösen, und Höllisches, das dem Falschen angehört. Daher kommt es, daß durch Philistäa, wie durch die übrigen Völkerschaften des Landes Kanaan, im Worte sowohl Gutes und Wahres als auch Böses und Falsches vorgebildet wird.

Daß durch die Philister die inneren Glaubenswahrheiten vorgebildet werden, erhellt:

Psalm 87:3, 4: „Herrliche Dinge sollen gepredigt werden in dir, Stadt Gottes; Ich will erwähnen Rahab und Babel unter denen, die Mich kennen, wie auch Philistäa und Tyrus mit Äthiopien; dieser ist daselbst geboren“: Stadt Gottes bedeutet die Lehre des Glaubenswahren aus dem Worte: Nr. 402, 2268, 2449, 2712, 2943, 3216, 4492, 4493, 5297; Tyrus bedeutet die Erkenntnisse des Wahren und Guten: Nr. 1201, ebenso Äthiopien: Nr. 116, 117. Hieraus erhellt, daß Philistäa die Wissenschaft der Glaubenswahrheiten bezeichnet.

Amos 9:7: „Seid ihr Mir nicht wie die Söhne der Äthiopier, ihr Söhne Israels, habe Ich nicht Israel heraufgeführt aus Ägyptenland, und die Philister aus Kaphtor und die Syrer aus Kir?“: hier wird von der Verkehrung und Zerstörung der Kirche, nachdem sie hergestellt worden war, gehandelt. Söhne der Äthiopier sind hier die, welche die Erkenntnisse des Guten und Wahren besitzen, aber dieselben zur Begründung des Bösen und Falschen anwenden: Nr. 1163, 1164. Söhne Israels aus Ägyptenland sind die, welche in geistig Wahres und Gutes durch wißtümliche Wahrheiten eingeweiht worden sind. Daß die Söhne Israels die vorbilden, die im geistig Wahren und Guten sind, somit im abgezogenen Sinn das geistig Wahre und Gute, sehe man Nr. 5414, 5801, 5803, 5806, 5812, 5817, 5819, 5826, 5833, 5879, 5951, 7956, 8234; und daß Ägyptenland das wißtümlich Wahre vorbildet, wurde oben gezeigt. Das gleiche wurde bezeichnet durch die Philister aus Kaphtor und durch die Syrer aus Kir, denen sie deswegen auch gleichgestellt werden. Die Philister aus Kaphtor sind die, welche in die inneren Wahrheiten eingeweiht wurden durch die äußeren, die sie aber verkehrten und zur Begründung des Falschen und Bösen anwandten: Nr. 1197, 1198, 3412, 3413, 3762, 8093, 8096, 8099, 8313. Die Syrer aber aus Kir bezeichnen die, welche die Erkenntnisse des Guten und Wahren hatten, aber sie ebenfalls verkehrten: Nr. 1232, 1234, 3051, 3249, 3664, 3680, 4112. Jeremia 47:4: „Um des Tages willen, der kommt zu verwüsten alle Philister, auszurotten von Tyrus und Zidon jeden übrigen Helfer; denn Jehovah verwüstet die Philister, die Überreste der Insel Kaphtor“: in diesem Kapitel wird von der Verwüstung der Kirche in Ansehung der Glaubenswahrheiten gehandelt. Die inneren Glaubenswahrheiten sind die Philister, und die äußeren Wahrheiten sind die Überreste der Insel Kaphtor.

Joel 4:4, 5: „Was habe Ich mit euch zu schaffen, Tyrus und Zidon, und alle Grenzen Philistäas? Schnell werde Ich eure Vergeltung über euern Kopf bringen, darum weil ihr Mein Silber und Mein Gold genommen und Meine guten Kostbarkeiten in eure Tempel getan habt“: alle Grenzen Philistäas bedeutet, alle inneren und äußeren Glaubenswahrheiten; Silber und Gold und gute Kostbarkeiten in ihre Tempel tun, bedeutet, das Wahre und Gute verkehren und durch Anwendung zu Bösem und Falschem entweihen. Daß Silber und Gold Wahres und Gutes bedeuten, sehe man Nr. 1551, 2954, 5658, 6112, 6914, 6917, 8932. Obadia Vers 19: „Dann werden die Mittäglichen das Gebirge Esau erben und die Ebene der Philister; sie werden Erben sein des Feldes Ephraim; Benjamin aber wird Gilead erben“: hier wird von der Herstellung der Kirche gehandelt, aber in den Namen sind Sachen eingeschlossen: die Mittäglichen sind die, welche im Lichte des Wahren sind: Nr. 1458, 3195, 3708, 5672, 5962. Das Gebirge Esaus bedeutet das Gute der Liebe: Nr. 3300, 3322, 3494, 3504, 3576; die Ebene der Philister bezeichnet das Wahre des Glaubens; Ebene bedeutet auch die Lehre des Glaubens: Nr. 2418. Ephraim ist das Verständige der Kirche: Nr. 3969, 5354, 6222, 6234, 6238, 6267; Benjamin das geistig Himmlische der Kirche: Nr. 3969, 4592, 5686, 5689, 6440; und Gilead das entsprechende äußere Gute: Nr. 4117, 4124, 4747. Jesaja 11:12, 14: „Er wird zusammenbringen die Vertriebenen Israels und das Zerstreute Judas, er wird sie sammeln von den vier Flügeln der Erde; sie werden fliegen auf die Schulter der Philister gegen das Meer hin, gemeinsam werden sie berauben die Söhne des Aufgangs“: hier wird unter Israel und Juda nicht verstanden Israel und Juda, sondern unter Israel die, welche im Guten des Glaubens und durch Juda die, welche im Guten der Liebe stehen. Fliegen auf die Schulter der Philister bedeutet, aufnehmen und in Besitz nehmen die inneren Wahrheiten des Glaubens. Die Söhne des Aufgangs berauben, bedeutet, aufnehmen und in Besitz nehmen das innere Gute des Glaubens; denn die Söhne des Aufgangs sind die, welche im Guten des Glaubens sind und in den Erkenntnissen des Guten: Nr. 3249, 3762. Daß berauben soviel ist wie aufnehmen und in Besitz nehmen, darüber sehe man, was in betreff der Beraubung der Ägypter durch die Söhne Israels, Nr. 6914, 6917 gezeigt wurde.

Weil durch das Philisterland die Kenntnis der inneren Wahrheiten des Glaubens bezeichnet und durch Abraham und Jischak der Herr vorgebildet wurde, durch ihre Wanderung aber die Belehrung des Herrn im Wahren und Guten des Glaubens und der Liebe, das der göttlichen Weisheit angehört, darum wurde, um dieses anzudeuten, dem Abraham befohlen, nach Philistäa zu wandern, worüber 1. Mose Kapitel 20, und auch dem Jischak, 1 Mose 26:1-24; und deswegen schloß Abimelech, der König der Philister, einen Bund mit Abraham: 1 Mose 21:22-24 und auch mit Jischak: 1 Mose 26:26-35, worüber man die Erklärungen zu jenen Kapiteln nachsehe.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 1458

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1458. „Gegen Mittag“, 1 Mose 12:9, daß dies bedeutet in Gutes und Wahres hinein, somit in einen lichtvollen Zustand in betreff des Inwendigen, erhellt aus der Bedeutung des Mittags; daß der Mittag einen lichtvollen Zustand bedeutet, kommt daher, daß es im anderen Leben keine Himmelsgegenden und Zeiten gibt, sondern Zustände, die durch Himmelsgegenden und Zeiten bezeichnet werden. Die Zustände des Verständigen verhalten sich wie die Zustände der Tagesund Jahreszeiten, dann auch wie die der Himmelsgegenden; die Zustände des Tages sind die des Abends, der Nacht, des Morgens und des Mittags; die Zustände des Jahres sind die des Herbstes, des Winters, des Frühlings, des Sommers; und die Zustände der Himmelsgegenden sind die der Sonne gegen Westen, Norden, Osten und Süden; diesen ähnlich sind die Zustände des Verständigen; und, was wunderbar ist, im Himmel sind diejenigen im Licht, die im Zustand der Weisheit und Verständigkeit sind, ganz gemäß dem Zustand, und im höchsten Licht, die im Zustand der höchsten Weisheit und Verständigkeit sind; die Weisheit aber gehört dort der Liebe und Liebtätigkeit an, und die Verständigkeit gehört dem Glauben an den Herrn an. Daß es im anderen Leben ein Licht gibt, mit dem das Weltlicht kaum verglichen werden kann, weiß ich aus vieler Erfahrung, von der, vermöge der göttlichen Barmherzigkeit des Herrn, im Folgenden (die Rede sein wird). Und weil eine solche Entsprechung des Lichtes und des Verständigen im Himmel stattfindet, so wird im inneren Sinn hier und anderwärts im Worte durch den Mittag nichts anderes bezeichnet: der Mittag bezeichnet hier die Verständigkeit (Einsicht), die erworben wird durch Erkenntnisse; die Erkenntnisse sind himmlische und geistige Wahrheiten, die ebenso viele Ausstrahlungen des Lichtes im Himmel sind und auch, wie gesagt, sich sichtbar durch das Licht darstellen. Weil der Herr jetzt mit den Erkenntnissen ausgerüstet werden sollte, damit Er auch nach Seinem menschlichen Wesen das Himmelslicht selbst würde, wird hier gesagt: „Er zog gehend und reisend gegen Mittag“. Daß der Mittag dieses bezeichnet, kann aus ähnlichem im Wort erhellen, wie bei

Jesaja 43:6: „Ich will zur Mitternacht sprechen: gib her, und zum Mittag: halte nicht zurück; bring’ her Meine Söhne aus der Ferne und Meine Töchter vom Ende der Erde“: die Mitternacht (Norden) für diejenigen, die in Unwissenheit, der Mittag (Süden) für diejenigen, die in den Erkenntnissen sind; die Söhne für die Wahrheiten und die Töchter für das Gute.

Jesaja 58:10: „Wenn du dem Hungrigen deine Seele darreichen und die betrübte Seele sättigen wirst, so wird aufgehen in der Finsternis dein Licht, und dein Dunkel wie der Mittag“: dem Hungrigen die Seele darreichen und die betrübte Seele sättigen, für Gutes der Liebtätigkeit im allgemeinen; aufgehen wird in der Finsternis das Licht, für: es wird ihnen Verständnis des Wahren (werden), und das Dunkel wie der Mittag, für: es wird ihnen die Weisheit des Guten (gegeben werden); der Mittag bedeutet von der Wärme her das Gute, von dem Lichte her das Wahre.

Ezechiel 40:2: „In Gesichten Gottes brachte Er mich ins Land Israels und stellte mich auf einen sehr hohen Berg, auf dem wie der Bau einer Stadt gegen Mittag (war)“: vom neuen Jerusalem oder dem Reich des Herrn, das, weil im Lichte der Weisheit und Verständigkeit, gegen Mittag ist.

Psalm 37:6: „Jehovah wird herausführen wie das Licht deine Gerechtigkeit, und dein Gericht wie den Mittag“.

Psalm 91:5, 6: „Du wirst dich nicht fürchten vor dem Schrecken der Nacht, vor dem Pfeile, der am Tage fliegt, vor der Pest, die im Dunkeln schleicht, vor der Zerstörung, die am Mittag verwüstet“: sich nicht fürchten vor der Zerstörung, die am Mittag verwüstet, soviel als vor der Verdammnis, die ausbricht bei denen, die in Erkenntnissen sind und sie verkehren.

Ezechiel 21:2, 3: „Menschensohn, richte dein Angesicht gegen Mittag und rede (stilla) gegen Mittag und prophezeie gegen den Wald des Feldes des Mittags und sprich zum Walde des Mittags, es sollen in ihm verbrannt werden alle Angesichte vom Süden bis zum Nor-den“: der Wald des Mittags für diejenigen, die im Licht der Wahrheiten sind und dasselbe auslöschen, somit für die, welche innerhalb der Kirche so beschaffen sind.

Daniel 8:9, 10: „Aus einem von ihnen ging hervor ein kleines Horn und ward sehr groß dem Mittag zu und dem Aufgang zu und der Zierde zu und wuchs bis zum Heer der Himmel“: für die, welche das Gute und die Wahrheiten bekämpfen.

Jeremia 13:16, 19: „Gebet dem Jehovah, eurem Gott, die Herrlichkeit, ehe Er es finster werden läßt und ehe sich stoßen eure Füße an den Bergen der Dämmerung, und (indem) ihr Licht erwartet, Er es umsetzen wird in Todesschatten und in Dunkel; die Städte des Mittags werden verschlossen sein und niemand, der sie öffnet“: die Städte des Mittags für die Erkenntnisse des Wahren und Guten.

Obadja Vers 20: „Die Weggeführten Jerusalems, die zu Sepharad sind, werden erben die Städte des Mittags“: die Städte des Mittags gleichfalls für Wahres und Gutes, somit für das Wahre und Gute selbst, dessen Erben sie werden sollen: es wird dort gehandelt vom Reich des Herrn.

Daß Abram fortzog, gehend und reisend gegen Mittag, bedeutet, wie gesagt, das Fortschreiten des Herrn in Gutes und Wahres, somit in einen lichtvollen Zustand in Rücksicht des Inwendigen: damit verhält es sich so, daß die Erkenntnisse es sind, die den Weg öffnen zur Anschauung des Himmlischen und Geistigen; durch die Erkenntnisse wird dem inneren Menschen der Weg geöffnet zum äußeren, in dem die aufnehmenden Gefäße sind, deren es so viele gibt, als Erkenntnisse des Guten und Wahren sind; in diese als in seine Gefäße fließt das Himmlische ein.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.