Bible

 

1 Mose 1:12

Studie

       

12 Und die Erde ließ aufgehen Gras und Kraut, das sich besamte, ein jegliches nach seiner Art, und Bäume, die da Frucht trugen und ihren eigenen Samen bei sich selbst hatten, ein jeglicher nach seiner Art. Und Gott sah, daß es gut war.

Ze Swedenborgových děl

 

Die göttliche Vorsehung # 328

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 340  
  

328. Das soll nun der Reihe nach gezeigt werden:1.) Jede Religion nimmt im Verlauf der Zeit ab und gelangt an ihr Ende. Auf unserer Erde gab es bereits mehrere aufeinander folgende Kirchen, denn wo immer Menschen sind, da gibt es auch eine Kirche, stammt doch, wie oben gezeigt wurde, der Himmel als Endzweck der Schöpfung aus dem menschlichen Geschlecht. Es kann aber niemand in den Himmel kommen, wenn sich nicht die beiden Universalien der Kirche bei ihm finden: Gott anerkennen und ein gutes Lebenführen. Das wurde gleich oben in 326 gezeigt. Folglich gab es Kirchen auf unserer Erde seit den ältesten Zeiten bis auf den heutigen Tag. Diese Kirchen werden im Wort beschrieben, allerdings nicht historisch, ausgenommen die Israelitische und Jüdische Kirche. Vor diesen gab es bereits mehrere, die jedoch nur durch Völkeroder Personennamen und einige weitere Angaben beschrieben werden.

2. Die Älteste, also die erste Kirche wird durch Adam und sein Weib Chavah (Eva) beschrieben, die darauf folgende Alte Kirche durch Noach und seine drei Söhne sowie deren Nachkommen. Diese Alte Kirche war sehr umfangreich und über mehrere Reiche Asiens verbreitet, und zwar über Kanaan diesseits und jenseits des Jordanflusses, Syrien, Assyrien, Chaldäa, Mesopotamien, Ägypten, Arabien, Tyrus und Sidon. Bei ihnen allen befand sich das Alte Wort, von dem im Werk„Die Lehre des Neuen Jerusalems von der Heiligen Schrift“ in 101-103 die Rede ist. Das ergibt sich aus manchem, was in den prophetischen Schriften des Wortes darüber erwähnt wird. Aber diese Kirche wurde durch Eber bedeutend verändert, mit dem die Hebräische Kirche begann. In dieser wurde zuerst der Opferkult eingeführt. Aus der hebräischen wiederum ging die israelitische und jüdische Kirche hervor. Ihre feierliche Einsetzung geschah wegen des Wortes, das dort niedergeschrieben werden sollte.

3. Diese vier Kirchen sind auch unter der Bildsäule zu verstehen, die Nebuchadnezar im Traum erschien: das Haupt aus reinem Gold, Brust und Arme aus Silber, Leib und Schenkel aus Erz, Unterschenkel und Füße aus Eisen, vermischt mit Ton (Daniel 3:2 f). Nichts anderes bedeuten auch die vier von den alten Schriftstellern erwähnten Weltalter, das goldene, silberne, kupferne und eiserne. Auf die Jüdische folgte dann bekanntlich die christliche Kirche. Wie man aus dem Wort ersehen kann, sind alle diese Kirchen im Verlauf der Zeit degeneriert und zum vollständigen Ende (consummatio) gelangt.

4. Diesen Endzustand der Ältesten Kirche beschreibt die Sintflut. Er wurde durch das Essen vom Baum der Erkenntnis bewirkt, das den Stolz auf die eigene Einsicht bezeichnet. Die Verwüstung verschiedener Völker, von der in den geschichtlichen wie in den prophetischen Schriften des Wortes die Rede ist, vor allem aber die Vertreibung der in Kanaan wohnhaften Völker durch die Kinder Israel beschreibt das Ende der Alten Kirche. Das der israelitischen und jüdischen Kirche ist zu verstehen unter der Zerstörung des ersten Jerusalemer Tempels, der Wegführung der Israeliten in ständige Gefangenschaft, des jüdischen Volkes nach Babylon, und zuletzt durch die Zerstörung des zweiten Tempels samt Jerusalems, sowie die Zerstreuung dieses Volkes. Dieses Ende wurde an zahlreichen Stellen bei den Propheten vorausgesagt, so bei Daniel 9:24-27. Die allmähliche Verödung der ersten christlichen Kirche bis hin zu ihrem Ende beschreibt der Herr bei Matthaeus 24; Markus 13 und Lukas 21; ihr Endzustand hingegen wird in der Apokalypse beschrieben. Daraus läßt sich ersehen, daß die Kirche im Lauf der Zeit abnimmt und zu Ende kommt, und damit auch die Religion.

5. 2.) Jede Religion nimmt darum ab und kommt an ihr Ende, weil das Bild Gottes beim Menschen verkehrt wird. Bekanntlich wurde der Mensch in das Bild und nach der Ähnlichkeit Gottes (in imaginem, secundum similitudinem) geschaffen, 1 Mose 26 Was unter Bild und unter Ähnlichkeit zu verstehen ist, soll gesagt werden. Gott allein ist Liebe und Weisheit, der Mensch aber als Aufnahmegefäß für beide geschaffen. Sein Wille soll ein Aufnahmeorgan für die göttliche Liebe, sein Verstand für die göttliche Weisheit sein. Oben wurde nachgewiesen, daß sich beide Organe von der Schöpfung her beim Menschen finden, den Menschen bilden und auch bei jedem neuen Menschen im Mutterleib angelegt sind. Ein Bild Gottes ist also der Mensch, weil er ein Empfänger der göttlichen Weisheit, eine Ähnlichkeit Gottes, weil er ein Empfänger der göttlichen Liebe ist. Das Aufnahmeorgan, das wir als den Verstand be-zeichnen, ist daher das Bild, das andere, das wir den Willen nennen, die Ähnlichkeit Gottes. Weil nun der Mensch als Aufnahmegefäß geschaffen und gebildet wurde, ergibt sich, daß er geschaffen und gebildet wurde, damit sein Wille Gottes Liebe und sein Verstand Gottes Weisheit aufnehme. Und der Mensch nimmt sie auch tatsächlich auf, wenn er Gott anerkennt und nach seinen Geboten lebt, und zwar mehr oder weniger, je wie er aufgrund seiner Religion Gott erkennt und die Gebote, also die Wahrheiten weiß. Denn die Wahrheiten lehren, wer Gott ist, auf welche Weise er anerkannt werden soll, was die Gebote sind und wie man nach ihnen zu leben hat.

6. Bild und Ähnlichkeit sind beim Menschen nicht verdorben, sondern nur gleichsam verdorben (sicut deperditae). Sie sind nämlich in seinen beiden Fähigkeiten, Freiheit und Vernunft, bleibend angelegt, von denen oben ausführlich die Rede war. Gleichsam verdorben wurden sie, als der Mensch das Aufnahmeorgan der göttlichen Liebe, seinen Willen, zum Organ der Eigenliebe machte, und das Aufnahmegefäß der göttlichen Weisheit, seinen Verstand, zum Gefäß der eigenen Einsicht. Dadurch verdarb er das Bild und die Ähnlichkeit Gottes in sich, weil er jene Aufnahmeorgane von Gott ab sich selber zukehrte. So wurden sie nach oben verschlossen und nach unten geöffnet, bzw. von vorn verschlossen und von hinten geöffnet, obgleich sie doch bei der Schöpfung von vorn geöffnet und von hinten verschlossen waren: und da sie nun in verkehrter Weise geöffnet und verschlossen sind, nimmt der Wille, das Aufnahmeorgan der Liebe, den Einfluß der Hölle bzw. seines Eigenen auf, ebenso der Verstand, das Aufnahmeorgan der Weisheit. So trat auch in den Kirchen anstelle der Anbetung Gottes die von Menschen, und die Anbetung beruhte nicht mehr auf wahrer, sondern auf falscher Lehre; diese entsprang der eigenen Einsicht, jene der Eigenliebe. Damit ist deutlich, daß die Religion im Laufe der Zeit abnimmt und ihr Ende erreicht, wenn das Gottesbild beim Menschen verkehrt wird.

7. 3.) Das ergibt sich aus der kontinuierlichen Steigerung des Erbbösen in den Zeugungen. Wie oben dargelegt wurde, kommt das Erbböse nicht von Adam und seinem Weib Chavah, weil sie vom Baum der Erkenntnis aßen. Vielmehr wird es nach und nach von den Eltern auf die Kinder abgeleitet und übertragen, und so steigert es sich durch fortgesetzte Anhäufung bei den Zeugungen. Steigert sich nun das Böse bei vielen Menschen, so verbreitet es sich immer mehr, da jeder Böse begierig ist, andere zu verführen, ja, zuweilen vor Zorn zu entbrennen über das Gute. Daher ist das Böse ansteckend und werden davon auch Vorsteher, Leiter und Vorkämpfer ergriffen, wird die Religion pervertiert und werden die Heilmittel, d.h. die Wahrheiten, verfälscht und verdorben. So entsteht die allmähliche Verwüstung des Guten und Verödung des Wahren in der Kirche, die schließlich zu ihrem Untergang führt.

8. 4.) Dennoch sorgt der Herr dafür, daß jeder Mensch selig werden kann. Der Herr sorgt dafür, daß es überall eine Religion gibt und in jeder Religion die beiden wesentlichen Erfordernisse des Heils bekannt sind: Gott anerkennen und das Böse unterlassen, weil es gegen Ihn ist. Alles übrige, was den Verstand, also das Denken betrifft und was man als Glaubensdinge bezeichnet, wird für jeden Menschen seinem Leben gemäß vorgesehen. Diese Dinge sind etwas Zusätzliches zum Leben, und wenn sie auch den Anfang des religiösen Lebens bilden, so werden sie doch vor dessen Beginn nicht lebendig. Es wird auch dafür gesorgt, daß alle Menschen, die ein gutes Leben geführt und den Herrn anerkannt haben, nach ihrem Tode von Engeln unterrichtet werden. Wer in der Welt den genannten beiden Erfordernissen der Religion gerecht geworden ist, nimmt dann die Wahrheiten der Kirche aus dem Wort auf und erkennt den Herrn als den Gott des Himmels und der Kirche an. Und sie nehmen das leichter an als die Christen, die aus der Welt die Vorstellung mitbrachten, das Menschliche des Herrn sei von seinem Göttlichen getrennt. Zudem hat der Herr vorgesorgt, daß alle Menschen, die schon als Kinder sterben, selig werden, wo immer sie auch geboren worden sein mögen.

9. Allen Menschen wird nach dem Tode Gelegenheit gegeben, ihr Leben, wenn immer möglich, zu bessern. Sie werden vom Herrn durch Engel unterrichtet und geführt und wissen dann, daß sie jetzt nach ihrem Tode leben und es Himmel und Hölle gibt; daher nehmen sie die Wahrheiten anfänglich auch an. Doch jene, die in der Welt Gott geleugnet und das Böse nicht als Sünde geflohen hatten, werden der Wahrheiten bald überdrüssig und treten zurück. Die anderen, die sie nur dem Munde nach, nicht aber mit dem Herzen anerkannt hatten, gleichen den törichten Jungfrauen, die zwar Lampen, aber kein Öl mit sich führten und es vergeblich von den klugen verlangten, hingingen und kauften, aber gleichwohl nicht zur Hochzeit zugelassen wurden. Lampen bezeichnen Glaubenswahrheiten, Öl das Gute der tätigen Liebe. Damit steht fest: die göttliche Vorsehung sorgt dafür, daß jeder Mensch selig werden kann und wenn er das nicht wird, selbst die Schuld daran trägt.

10. 5.) Auch wird dafür gesorgt, daß jeweils eineneue Kirche an die Stelle der verwüsteten alten tritt. Das geschah schon seit den ältesten Zeiten, folgte doch auf jede verwüstete Kirche eine neue - auf die Älteste Kirche die Alte Kirche, auf die Alte die israelitische oder jüdische, und auf diese die christliche. In der Apokalypse wird vorausgesagt, daß auch auf diese eine neue Kirche folgen werde: das Neue Jerusalem, das vom Himmel herabsteigt. Im Werk „Die Lehre des Neuen Jerusalems von der Heiligen Schrift“ wurde von 104-113 der Grund aufgezeigt, warum der Herr dafür sorgt, daß auf jede verwüstete Kirche eine neue folgt.

  
/ 340  
  

Bible

 

Markus 13

Studie

   

1 Und da er aus dem Tempel ging, sprach zu ihm seiner Jünger einer: Meister, siehe, welche Steine und welch ein Bau ist das!

2 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Siehst du wohl allen diesen großen Bau? Nicht ein Stein wird auf dem anderen bleiben, der nicht zerbrochen werde.

3 Und da er auf dem Ölberge saß gegenüber dem Tempel, fragten ihn Petrus, Jakobus und Johannes und Andreas besonders:

4 Sage uns, wann wird das alles geschehen? Und was wird das Zeichen sein, wann das alles soll vollendet werden?

5 Jesus antwortete ihnen und fing an, zu sagen: Sehet zu das euch nicht jemand verführe!

6 Denn es werden viele kommen unter meinem Namen und sagen: "Ich bin Christus!" und werden viele verführen.

7 Wenn ihr aber hören werdet von Kriegen und Kriegsgeschrei, so fürchtet euch nicht. Denn es muß also geschehen; aber das Ende ist noch nicht da.

8 Es wird sich ein Volk wider das andere empören und ein Königreich wider das andere, und werden Erdbeben geschehen hin und wieder, und wird teure Zeit und Schrecken sein. Das ist der Not Anfang.

9 Ihr aber, sehet euch vor! Denn sie werden euch überantworten vor die Rathäuser und Schulen; und ihr müßt gestäupt werden, und vor Fürsten und Könige geführt werden um meinetwillen, zu einem Zeugnis über sie.

10 Und das Evangelium muß zuvor verkündigt werden unter alle Völker.

11 Wenn sie euch nun führen und überantworten werden, so sorget nicht, was ihr reden sollt, und bedenket auch nicht zuvor; sondern was euch zu der Stunde gegeben wird, das redet. Denn ihr seid's nicht, die da reden, sondern der Heilige Geist.

12 Es wird aber überantworten ein Bruder den andern zum Tode und der Vater den Sohn, und die Kinder werden sich empören gegen die Eltern und werden sie helfen töten.

13 Und ihr werdet gehaßt sein von jedermann um meines Namens willen. Wer aber beharrt bis an das Ende, der wird selig.

14 Wenn ihr aber sehen werdet den Greuel der Verwüstung (von dem der Prophet Daniel gesagt hat), daß er steht, wo er nicht soll (wer es liest, der merke darauf!), alsdann, wer in Judäa ist, der fliehe auf die Berge;

15 und wer auf dem Dache ist, der steige nicht hernieder ins Haus und komme nicht hinein, etwas zu holen aus seinem Hause;

16 und wer auf dem Felde ist, der wende sich nicht um, seine Kleider zu holen.

17 Weh aber den Schwangeren und Säugerinnen zu der Zeit!

18 Bittet aber, daß eure Flucht nicht geschehe im Winter.

19 Denn in diesen Tagen werden solche Trübsale sein, wie sie nie gewesen sind bisher, vom Anfang der Kreatur, die Gott geschaffen hat, und wie auch nicht werden wird.

20 Und so der HERR diese Tage nicht verkürzt hätte, würde kein Mensch selig: aber um der Auserwählten willen, die er auserwählt hat, hat er auch diese Tage verkürzt.

21 Wenn nun jemand zu der Zeit wird zu euch sagen: Siehe, hier ist Christus! siehe, da ist er! so glaubet nicht.

22 Denn es werden sich erheben falsche Christi und falsche Propheten, die Zeichen und Wunder tun, daß sie auch die Auserwählten verführen, so es möglich wäre.

23 Ihr aber sehet euch vor! Siehe, ich habe es euch alles zuvor gesagt.

24 Aber zu der Zeit, nach dieser Trübsal, werden Sonne und Mond ihren Schein verlieren,

25 und die Sterne werden vom Himmel fallen, und die Kräfte der Himmel werden sich bewegen.

26 Und dann werden sie sehen des Menschen Sohn kommen in den Wolken mit großer Kraft und Herrlichkeit.

27 Und dann wird er seine Engel senden und wird versammeln seine Auserwählten von den vier Winden, von dem Ende der Erde bis zum Ende des Himmels.

28 An dem Feigenbaum lernet ein Gleichnis: wenn jetzt seine Zweige saftig werden und Blätter gewinnen, so wißt ihr, daß der Sommer nahe ist.

29 Also auch, wenn ihr sehet, daß solches geschieht, so wisset, daß es nahe vor der Tür ist.

30 Wahrlich, ich sage euch: Dies Geschlecht wird nicht vergehen, bis daß dies alles geschehe.

31 Himmel und Erde werden vergehen; meine Worte aber werden nicht vergehen.

32 Von dem Tage aber und der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater.

33 Sehet zu, wachet und betet; denn ihr wisset nicht, wann es Zeit ist.

34 Gleich als ein Mensch, der über Land zog und verließ sein Haus und gab seinem Knecht Macht, einem jeglichen sein Werk, und gebot dem Türhüter, er sollte wachen.

35 So wachet nun (denn ihr wißt nicht, wann der Herr des Hauses kommt, ob er kommt am Abend oder zu Mitternacht oder um den Hahnenschrei oder des Morgens),

36 auf daß er nicht schnell komme und finde euch schlafend.

37 Was ich aber euch sage, das sage ich allen: Wachet!