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1 Mose 1:10

Studie

       

10 Und Gott nannte das Trockene Erde, und die Sammlung der Wasser nannte er Meer. Und Gott sah, daß es gut war.

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Himmlische Geheimnisse # 904

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904. Daß „Gott redete zu Noach“, 1 Mose 8:15, bedeutet des Herrn Gegenwart bei diesem Menschen der Kirche, kann aus dem inneren Sinn des Wortes erhellen: der Herr redet mit jeglichem Menschen, denn alles, was gut und wahr ist, das der Mensch will und denkt, ist vom Herrn.

Es sind bei jedem Menschen wenigstens zwei böse Geister und zwei Engel; jene regen sein Böses auf, diese geben Gutes und Wahres ein; alles Gute und Wahre, das die Engel eingeben, ist des Herrn, somit redet der Herr beständig mit dem Menschen, aber ganz anders bei einem Menschen als beim andren. Mit denen, die sich von bösen Geistern verführen lassen, redet der Herr wie abwesend oder von ferne, so daß man kaum sagen kann, Er rede. Dagegen mit denen, die von Ihm geleitet werden, redet der Herr gegenwärtiger; was zur Genüge daraus erhellen kann, daß niemand etwas Gutes und Wahres denken kann, außer aus dem Herrn.

Die Gegenwart des Herrn wird bestimmt (praedicatur) je nach dem Zustand der Nächstenliebe und des Glaubens, in dem der Mensch ist. In der Liebe zum Nächsten ist der Herr gegenwärtig, weil in allem Guten, nicht so im Glauben, wie man ihn nennt, ohne Liebe. Der Glaube ohne Liebe und Liebtätigkeit ist etwas Getrenntes oder Geschiedenes; wo immer eine Verbindung ist, da muß ein verbindendes Mittel sein, das bloß die Liebe und Liebtätigkeit ist. Dies kann jedem daraus einleuchten, daß der Herr eines jeden Sich erbarmt und jeden liebt und jeden glücklich machen will in Ewigkeit. Wer mithin nicht in solcher Liebe ist, daß er anderer sich erbarmt, andere liebt und sie glücklich machen will, der kann nicht mit dem Herrn verbunden sein, weil er eine Unähnlichkeit und nichts weniger als ein Ebenbild ist.

Zum Herrn aufschauen durch den Glauben, wie man sagt, und den Nächsten hassen, heißt nicht bloß von ferne stehen, sondern auch zwischen sich und dem Herrn eine tiefe Höllenkluft (infernale) haben, in die man fallen würde, wenn man näher hinzutreten wollte, denn der Haß gegen den Nächsten ist jene tiefe Höllenkluft, die dazwischen liegt.

Gegenwart des Herrn beim Menschen findet dann erst statt, wenn er den Nächsten liebt. In der Liebe ist der Herr; und inwieweit der Mensch in der Liebe ist, insoweit ist der Herr gegenwärtig; und inwieweit der Herr gegenwärtig ist, insoweit spricht Er mit dem Menschen.

Der Mensch weiß nicht anders, als daß er aus sich denke, allein der Mensch hat nicht eine einzige Denkvorstellung und nicht einmal das Geringste einer Vorstellung aus sich, sondern was böse und falsch ist, hat er durch böse Geister von der Hölle, und was gut und wahr ist, hat er durch Engel vom Herrn; solcherlei ist der Einfluß, und von daher (inde) sein Leben, und von daher der Verkehr seiner Seele mit dem Leibe.

Aus diesem kann erhellen, was es heißt, daß Gott redete (loquutus at) zu Noach. Etwas anderes bedeutet sagen (dicere) zu jemand: wie 1 Mose 1:29; 3:13, 14, 17; 4:6, 9, 15; 6:13; 7:1; und etwas anderes reden (loqui) zu jemand. Hier heißt reden zu Noach, gegenwärtig sein, weil jetzt vom wiedergeborenen Menschen gehandelt wird, der mit Liebtätigkeit begabt ist.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.