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1 Mose 12:15

Studie

       

15 Und die Fürsten des Pharao sahen sie und preiseten sie vor ihm. Da ward sie in des Pharao Haus gebracht.

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Himmlische Geheimnisse # 1495

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1495. „Warum sprachst du: Sie ist meine Schwester“, 1 Mose 12:19, daß dies bedeute, Er habe damals nicht anders gewußt, als daß Er verständig Wahres habe, erhellt aus der Bedeutung der Schwester, welche ist das verständig Wahre, sodann daraus, daß Er so gesagt hatte, wie dies aus 1 Mose 12:13 erhellt; was geschehen ist zu dem Zweck, daß das Himmlische nicht verletzt, sondern gerettet würde. Hieraus geht hervor, daß der Herr als Knabe, da Er das Wißtümliche in Sich aufnahm, zu allererst nicht anders wußte, als daß das Wißtümliche bloß da sei um des verständigen Menschen willen, oder um aus demselben die Wahrheiten zu erkennen, daß es aber da war, um (mittelst desselben) zum Himmlischen zu gelangen, wurde (erst) nachher entdeckt; und dies ist geschehen, damit das Himmlische nicht verletzt sondern gerettet werden möchte.

Es findet, wenn der Mensch unterrichtet wird, ein Fortschreiten statt von den wißtümlichen zu den Vernunftwahrheiten, weiterhin zu den intellektuellen Wahrheiten und endlich zu den himmlischen Wahrheiten, die hier durch das Weib bezeichnet werden; schreitet man fort von den wißtümlichen und Vernunft-Wahrheiten zu den himmlischen Wahrheiten ohne Vermittlung der intellektuellen Wahrheiten, so wird das Himmlische verletzt, weil es keinen Zusammenhang der Vernunftwahrheiten, die aus den wißtümlichen stammen, mit den himmlischen Wahrheiten gibt, außer durch die Verstandeswahrheiten, welche die vermittelnden sind. Was himmlische Wahrheiten und was Verstandeswahrheiten sind, wird man im gleich Folgenden sehen. Damit man wisse, wie es sich damit verhält, muß etwas über die Ordnung gesagt werden:

Die Ordnung ist, daß das Himmlische einfließe in das Geistige und sich dieses anpasse; das Geistige soll sofort einfließen ins Vernünftige und sich dieses anpassen; das Vernünftige sofort ins Wißtümliche und dieses sich anpassen. Wenn aber der Mensch im ersten Knabenalter unterrichtet wird, dann ist zwar die gleiche Ordnung, jedoch erscheint es anders, daß er nämlich vom Wißtümlichen fortschreitet zum Vernünftigen, von diesem zum Geistigen und so endlich zum Himmlischen; daß es so erscheint, hat seinen Grund darin, daß auf diese Weise der Weg geöffnet werden soll für das Himmlische, welches das Innerste ist. Aller Unterricht ist bloß eine Eröffnung des Weges, und in dem Maße, als der Weg geöffnet wird, oder, was dasselbe ist, in dem Maße, wie die Gefäße geöffnet werden, in demselben Maße fließt, wie gesagt, der Ordnung nach vom himmlisch Geistigen her das Vernünftige, in dieses das himmlisch Geistige und in dieses das Himmlische ein; diese kommen beständig entgegen und bereiten für sich zu und bilden die Gefäße, die geöffnet werden; was auch daraus erhellen kann, daß das Wißtümliche und das Vernünftige an sich tot ist und den Schein, daß es lebe, bloß her hat vom innerlichen Leben, das einfließt. Dies kann jeder klar ersehen am Denken und Urteilsvermögen; in diesen liegen alle Geheimnisse der analytischen Kunst und Wissenschaft verborgen, deren es so viele sind, daß sie gar nicht, selbst dem zehntausendsten Teil nach, erforscht werden können, und zwar nicht bloß beim erwachsenen Menschen, sondern auch bei den Knaben ist all ihr Den-ken und all ihr Reden aus diesem ganz voll davon; obwohl der Mensch, selbst der gebildetste, es nicht weiß; was durchaus nicht hätte sein können, wenn nicht das Himmlische und Geistige, das inwendig ist, entgegenkäme, einflösse und alles das hervorbrächte.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.