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1 Mose 10:14

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14 Pathrusim und Kasluhim. Von dannen sind kommen die Philistim und Kaphthorim.

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Himmlische Geheimnisse # 1093

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1093. Daß „verflucht sei Kanaan“, 1 Mose 9:25, bedeutet, der vom inneren getrennte äußere Gottesdienst wende sich ab vom Herrn, erhellt aus der Bedeutung Kanaans und aus der Bedeutung von verflucht werden. Daß Kanaan ist der vom inneren getrennte äußere Gottesdienst, erhellt aus dem, was früher von Kanaan gesagt worden ist (Nr. 1091), sodann daraus, daß er verflucht heißt; und aus dem Folgenden, daß er sei ein Knecht der Knechte, und zwar sowohl für Schem als für Japheth ein Knecht; was nichts anderes sein kann als etwas von der Kirche selbst Getrenntes, wie es der bloß in Äußeres gesetzte Gottesdienst ist.

Aus der Bedeutung von verflucht werden, welche ist, sich abwenden, denn der Herr verflucht niemanden, Er zürnt nicht einmal, sondern der Mensch ist es, der sich verflucht dadurch, daß er sich abwendet vom Herrn, worüber man sehe, was früher gesagt und gezeigt worden ist: Nr. 223, 245, 592. So weit ist der Herr entfernt, jemanden zu verfluchen und zu zürnen, wie der Himmel (entfernt ist) von der Erde. Wer kann glauben, daß der Herr, der allwissend und allmächtig ist und mit Weisheit die Welt regiert und so unendlich erhaben ist über menschliche Schwachheiten, zürne einem so erbärmlichen Staub, nämlich den Menschen, die kaum einigermaßen wissen, was sie tun, und aus sich nichts vermögen als Böses. Daher denn beim Herrn durchaus kein Zürnen, sondern nur Erbarmen ist.

Daß hier Geheimnisse enthalten sind, kann man schon daraus ersehen, daß nicht Cham verflucht wird, während er doch derjenige war, der die Blöße seines Vaters sah und den Brüdern anzeigte, sondern Kanaan, sein Sohn, der nicht sein einziger und auch nicht sein Erstgeborener war, sondern der Ordnung nach der vierte, wie dies erhellt aus 1 Mose 10:6, wo als Söhne Chams genannt werden Kusch, Misraim, Put und Kanaan; sodann daraus, daß das göttliche Gesetz bestimmte, der Sohn dürfe nicht tragen die Missetat des Vaters, wie dies erhellt Ezechiel 18:20; 5 Mose 24:16; 2 Koenige 14:6: „Die Seele, die gesündigt hat, die soll sterben; der Sohn soll nicht tragen die Missetat des Vaters, noch soll der Vater tragen die Missetat des Sohnes“; wie auch daraus, daß diese Missetat als so unbedeutend erscheint, so-fern er nämlich bloß die Blöße seines Vaters gesehen und den Brüdern angezeigt hatte, so daß deswegen unmöglich die ganze Nachkommenschaft hätte verflucht werden können, woraus sich ergibt, daß Geheimnisse darin liegen.

Daß hier nicht Cham genannt wird, sondern Kanaan, hat seinen Grund darin, daß Cham bezeichnet den von der Liebtätigkeit getrennten Glauben in der geistigen Kirche, die nicht verflucht werden kann, sofern dem Glauben dieser Kirche Heiligkeit innewohnt, weil Wahrheit, die, obwohl sie kein Glaube ist, wenn keine Liebtätigkeit da ist, gleichwohl, weil durch die Erkenntnisse des Glaubens der Mensch wiedergeboren wird, der Liebtätigkeit beigesellt werden kann und so gewissermaßen (ihr) Bruder ist oder (ihr) Bruder werden kann, weshalb nicht Cham, sondern Kanaan verflucht wurde. Überdies waren auch die Einwohner des Landes Kanaan großenteils so beschaffen, daß sie allen Gottesdienst in Äußeres setzten, die dortigen Juden ebenso wie die Heiden.

Diese Geheimnisse sind es, die darin liegen, und wäre dies nicht, so würde keineswegs Kanaan statt Chams gesetzt worden sein.

Daß der vom inneren getrennte äußere Gottesdienst sich abwendet und so sich verflucht, erhellt zur Genüge daraus, daß die, welche im äußeren Gottesdienst sind, auf nichts anderes sehen als auf Weltliches, Leibliches und Irdisches, somit niederwärts und in dasselbe ihren Sinn und ihr Leben versenken, wovon im gleich Folgenden.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.