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2 Mose 4:8

Studie

       

8 Wenn sie dir nun nicht werden glauben noch deine Stimme hören bei einem Zeichen, so werden sie doch glauben deiner Stimme bei dem andern Zeichen.

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Himmlische Geheimnisse # 7032

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7032. „Aber Ich werde sein Herz verstocken, und er wird das Volk nicht entlassen“, 2 Mose 4:21, bedeutet die Hartnäckigkeit und daher noch keine Befreiung.

Dies erhellt aus der Bedeutung von verstocken, sofern es Hartnäckigkeit ist; und aus der Bedeutung des Herzens, sofern es der Wille ist, wovon Nr. 2930, 3888; somit wird durch jene Worte die Hartnäckigkeit aus dem Willen heraus bezeichnet, folglich aus der Lust, Böses zu tun; denn was dem Willen angehört, das ist Lust, und diese Lust kommt aus der Liebe. Ferner aus der Bedeutung von „das Volk nicht entlassen“, sofern es heißt, aus Hartnäckigkeit nicht befreien wollen, somit noch keine Befreiung.

Hier und im Folgenden wird gesagt, daß Jehovah das Herz Pharaos verstockt habe. Es wird aber so gesprochen nach dem Schein und gemäß dem allgemeinen Begriff vom Göttlichen, daß es alles bewirke. Man muß dies ebenso verstehen, wie wenn dem Jehovah oder dem Herrn Böses, Zorn, Grimm, Verwüstung und dergleichen mehr zugeschrieben wird: Nr. 2447, 6071, 6991, 6997. Was die Hartnäckigkeit derjenigen betrifft, die im Falschen und daher im Bösen und im Bösen und daher im Falschen sind, so merke man, daß es eine unbeschreiblich starke ist. Sie lassen durchaus nicht ab, wenn nicht schwere Strafen und Schreckmittel gegen sie angewendet werden. Ermahnungen und Drohungen fruchten gar nichts. Der Grund ist, weil es die Lust ihres Lebens ist, Böses zu tun. Diese Lust haben sie, während sie in der Welt lebten, hauptsächlich dadurch sich angeeignet, daß sie sich allein liebten, nicht den Nächsten, und daß sie somit keine christliche Liebtätigkeit hatten. Die so gesinnt sind, handeln, weil sie sich nicht vom Herrn führen lassen, nur aus ihrem Eigenwillen, und dieser Wille ist böse durch Vererbung und durch ihr wirkliches Leben. Und die, welche aus eigenem Willen handeln, tun das Böse aus Liebe; denn was dem Willen angehört, ist Sache der Liebe. Daher ist ihnen Böses tun eine Lust, und in dem Maß, als sie in dieser Lust sind, sind sie in der Hartnäckigkeit. Daß es so ist, kommt in der Welt nicht an den Tag, und zwar aus dem Grund, weil sie in der Welt durch die Selbst- und Weltliebe zurückgehalten werden, denn sie fürchten, ihren guten Namen zu verlieren und dadurch ihr Einkommen und ihre Ehrenstellen, wenn sie offen Böses tun. Auch werden sie durch die Gesetze und die Furcht, ums Leben zu kommen, abgehalten. Wenn aber dergleichen ihnen nicht im Weg stünde, so würden sie alle ins Verderben zu stürzen suchen, die ihnen nicht hold sind und würden alle ihrer Habe berauben und ohne Barmherzigkeit jeden ohne Unterschied umbringen. So geartet ist der Mensch innerlich, d.h. in Ansehung seines Geistes, obwohl er in der Welt ganz anders erscheint; das kann man ganz offenbar an denen im anderen Leben sehen. Denjenigen, die in der Welt so geartet waren, wird das Äußere weggenommen, und sie werden ihrem Willen, somit ihren Liebestrieben überlassen; und wenn sie diesen überlassen sind, so empfinden sie in nichts größere Lust als im Bösestun, und das tun sie auch mit einer so großen Hartnäckigkeit, daß sie gar nicht davon ablassen, wenn sie nicht bestraft und hernach in die Hölle versenkt werden.

Hieraus kann erhellen, von welcher Art der Mensch ist, wenn er keine Liebtätigkeit gegen den Nächsten hat, wie auch, daß auf einen jeden sein Leben wartet, nicht das bürgerliche Leben, welches das äußere und in der Welt erscheinende war, sondern das geistige Leben, welches das inwendige war und nicht in der Welt an den Tag kam.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.