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2 Mose 32:1

Studie

       

1 Da aber das Volk sah, daß Mose verzog, von dem Berge zu kommen, sammelte sich's wider Aaron und sprach zu ihm: Auf, und mach uns Götter, die vor uns hergehen! Denn wir wissen nicht, was diesem Mann Mose widerfahren ist, der uns aus Ägyptenland geführet hat.

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Himmlische Geheimnisse # 8882

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8882. „Du sollst den Namen Jehovahs, deines Gottes, nicht ins Eitle führen“, 2 Mose 20:7, bedeutet die Entweihungen und Lästerungen des Wahren und Guten des Glaubens.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Namens Gottes, insofern er im Inbegriff alles bezeichnet, wodurch der Herr verehrt wird, also alles Wahre und Gute des Glaubens, worüber Nr. 2724, 3006, 6674; und aus der Bedeutung von „ins Eitle führen“, insofern es soviel ist wie entweihen und lästern.

Durch „den Namen Gottes ins Eitle führen“ wird im eigentlichen Sinn bezeichnet das Wahre in Böses verkehren, d.h. glauben, daß es wahr sei und dennoch im Bösen leben. Auch bedeutet es, das Gute in Falsches verkehren, d.h. heilig leben und doch nicht glauben. Beides ist Entweihung: Nr. 4601; denn glauben ist Sache des Verstandes und leben ist Sache des Willens. Darum ist bei denen, die anders glauben als leben, das Denken und Wollen geteilt; weil aber der Wille beständig in den Verstand einfließt, (denn der Verstand ist die Form des Willens, d.h. der Wille offenbart sich darinnen im Licht) daher kommt es, daß wenn der Mensch anders glaubt als er lebt, das Wahre und das Böse oder das Gute und das Falsche sich verbinden, also das, was dem Himmel bei dem Menschen angehört, mit dem, was der Hölle angehört. Diese Verbindung kann aber nicht anders gelöst und der Mensch nicht geheilt werden, außer durch eine Zertrennung, die das ganze geistige Leben mit hinwegnimmt. Deswegen werden solche in die schrecklichsten Höllen gebracht, wo sie auf schreckliche Weise gequält werden. Das ist es, was unter den Worten des Herrn verstanden wird:

Matthaeus 12:31, 32: „Jede Sünde und Lästerung wird den Menschen vergeben werden, die Lästerung des Geistes aber wird den Menschen nicht vergeben werden. Wenn jemand etwas redet wider des Menschen Sohn, dem wird es vergeben werden, wer aber etwas redet wider den Heiligen Geist, dem wird es nicht vergeben werden, weder in dieser noch in der zukünftigen Welt“.

Lukas 11:24-26: „Wenn der unreine Geist von dem Menschen ausgefahren ist, so durchwandert er dürre Stätten und sucht Ruhe, und wenn er sie nicht findet, spricht er: Ich will wieder umkehren in mein Haus, von wo ich ausgegangen bin; und wenn er kommt, findet er es gefegt und geschmückt; dann geht er hin und nimmt sieben andere Geister mit sich, die ärger sind als er selbst, und wenn sie hineingegangen sind, wohnen sie daselbst, und dann wird das letzte dieses Menschen schlimmer als das erste“: durch diese Worte wird die Entweihung des Wahren vom Herrn beschrieben. Der unreine Geist fährt aus, bedeutet die Anerkennung und den Glauben an das Wahre. Unter dem mit Besen gefegten Haus wird das Leben gegen die Wahrheiten verstanden, siehe Nr. 3142, 5023, unter der Wiederkehr mit sieben anderen der Zustand der Entweihung.

Das ist es, was bezeichnet wird durch „den Namen Gottes ins Eitle führen“. Daß ein solcher Zustand beim Menschen nicht geheilt und somit nicht vergeben werden kann, wird auch durch die dort unmittelbar folgenden Worte bezeichnet, nämlich: „Jehovah wird den nicht ungestraft lassen, der Seinen Namen ins Eitle führt“; worunter verstanden wird, daß es nicht vergeben werden könne.

Was Entweihung sei und bei wem sie stattfinde, sehe man übrigens Nr. 593, 1003, 1008, 1010, 1059, 1327, 1328, 2051, 2426, 3398, 3399, 3402, 3489, 6348, 6595, 6960, 6963, 6971, 8394. Durch „den Namen Gottes ins Eitle führen“, wird auch die Lästerung bezeichnet, die stattfindet, wenn das, was dem Worte oder der Glaubenslehre angehört, somit was heilig ist, verspottet und auf unreine irdische Dinge angewendet und dadurch in Schmutz gezogen wird, worüber Nr. 4050, 5390. Durch das Führen des Namens Gottes ins Eitle wird aber auch in bezug auf das israelitische Volk, welches das Gute und Wahre des Glaubens, das durch den Namen Gottes bezeichnet wird, nicht anerkannte, die Anwendung des Namens Jehovahs und der Gebote und Satzungen, die ihnen befohlen waren, auf den Götzendienst verstanden; wie sie es z.B. in der Wüste taten bei der Verehrung des goldenen Kalbes, dem sie nicht nur Brandopfer und Schlachtopfer darbrachten, deren geheiligte Überreste sie aßen, sondern dessen Feier sie auch das Fest Jehovahs nannten, worüber gesagt wird:

2. Mose 32:4-6: „Aharon machte aus Gold ein gegossenes Kalb, und sie sprachen: Das sind deine Götter, Israel, die dich aus dem Lande Ägypten heraufgeführt haben; und als Aharon dieses sah, baute er einen Altar vor ihm, und rief aus und sprach: Ein Fest Jehovahs ist morgen! Da machten sie sich den anderen Tag früh auf und brachten Brandopfer und opferten Dankopfer“.

Daß denen, die auf solche Weise den Namen Gottes ins Eitle führten, nicht vergeben werden konnte, (was dadurch bezeichnet wird, daß sie nicht ungestraft gelassen werden sollten, ) erhellt aus den Worten, die Jehovah damals über dieselben zu Mose sprach, die also lauten:

2. Mose 32:33, 34: „Wer gegen Mich gesündigt hat, den will Ich auslöschen aus Meinem Buche; du aber gehe hin, führe das Volk, wohin Ich dir gesagt habe; aber am Tage Meiner Heimsuchung will Ich an ihnen heimsuchen ihre Sünden“.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.