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2 Mose 30:11

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11 Und der HERR redete mit Mose und sprach:

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Himmlische Geheimnisse # 10196

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10196. „Vor den Gnadenstuhl, der über dem Zeugnis“, 2 Mose 30:6, bedeutet, wo die Erhörung und Annahme alles Gottesdienstlichen aus dem Guten der Liebe vom Herrn stattfindet.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Gnadenstuhls, sofern er die Erhörung und Annahme alles Gottesdienstlichen aus dem Guten der Liebe vom Herrn bezeichnet, wovon Nr. 9506; und aus der Bedeutung des Zeugnisses, sofern es den Herrn in Ansehung des Wortes bezeichnet, wovon Nr. 8535, 9503, somit in Ansehung des göttlich Wahren; denn der Herr in Ansehung des göttlich Wahren ist das Wort: Nr. 9987. Mit wenigen Worten soll hier vom göttlich Guten und vom göttlich Wahren gesprochen werden: Der Herr in Ansehung des Göttlichen Selbst, das der Vater genannt wird, und in Ansehung des Göttlich-Menschlichen, das der Sohn heißt, ist die göttliche Liebe selbst, somit das göttlich Gute selbst. Aber der Herr als jener Himmel, der unterhalb von ihm als der Sonne ist, ist das göttlich Wahre. Dieses göttlich Wahre hat jedoch in sich das göttlich Gute, so wie es geeignet ist zur Aufnahme der Engel und Geister. Dieses Göttliche ist es, das der Geist Jehovahs und das Heilige genannt wird.

Der Grund, warum dieses das göttlich Wahre und nicht das göttlich Gute heißt, ist der, weil die Engel und Geister Geschöpfe sind und daher Wesen, die das vom göttlich Guten ausgehende göttlich Wahre aufnehmen. Auch sie besitzen wie die Menschen zwei Fähigkeiten, nämlich Verstand und Willen, aber der Verstand ist gebildet zur Aufnahme des göttlich Wahren und der Wille zur Aufnahme des göttlich Guten. Der Verstand dient ihnen zur Aufnahme und auch zum Innewerden.

Eine Vorstellung davon können sich die Einfältigen machen aus der Vergleichung mit der Sonne der Welt und mit der Welt, die aus ihr existiert. In der Weltsonne ist Feuer, was aber davon ausgeht, ist Wärme und Licht. Jeder kann wissen, daß nicht in der Sonne selbst das Licht ist, sondern daß das Licht von ihr ausgeht; und in dem Maß wie das von der Sonne ausgehende Licht Wärme in sich hat, leben und wachsen die Pflanzen und bringen Früchte und Samen hervor. Dies ist vergleichsweise gesagt, weil die ganze Natur eine das Reich des Herrn vorbildende Schaubühne ist. Sie ist aber eine vorbildende Schaubühne, weil die natürliche Welt durch die geistige Welt aus dem Göttlichen entstanden ist und immerfort entsteht, d.h. besteht.

Daher kommt es, daß im Wort unter der Sonne der Herr in Ansehung der göttlichen Liebe verstanden wird, ebenso unter dem Feuer; und daß unter dem Licht der Herr in Ansehung des göttlich Wahren verstanden wird, wie Johannes 1:9; 3:19; 9:5; 12:46.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.