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2 Mose 29:40

Studie

       

40 Und zu einem Lamm ein Zehnten Semmelmehls, gemenget mit einem Vierteil von einem Hin gestoßenen Öls und einem Vierteil vom Hin Weins zum Trankopfer.

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Himmlische Geheimnisse # 10026

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10026. „Und nimm von dem Blut des jungen Stieres“, 2 Mose 29:12, bedeutet das göttlich Wahre, angepaßt dem natürlichen oder äußeren Menschen.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Blutes, insofern es das göttlich Wahre bezeichnet, das vom göttlich Guten des Herrn hervorgeht, worüber folgen wird; und aus der Bedeutung des jungen Stieres, insofern er das Natürliche des Menschen bezeichnet, das gereinigt werden und dem das Wahre und Gute eingepflanzt werden muß, worüber Nr. 9990. Daß hier zuerst vom Blut gesprochen wird, und daß es an die Hörner des Altares gestrichen und das übrige auf dessen Boden gegossen werden soll, hat seinen Grund darin, daß durch Blut im Worte das aus dem göttlich Guten des Herrn hervorgehende göttlich Wahre bezeichnet wird, und durch dieses Wahre jede Reinigung (geschieht). Denn das Wahre lehrt den Menschen, was gut ist und wie er leben soll, und wenn der Mensch das weiß, dann erst kann die Neigung und die Liebe zum Guten eingepflanzt und er selbst dadurch wiedergeboren werden, denn die Kenntnis muß vorhergehen, bevor der Mensch Glauben haben und ein Leben des Glaubens führen kann, das ein Leben des Guten ist.

Daß jede Reinigung vom Bösen und Falschen durch die Glaubenswahrheiten bewirkt wird, somit auch jede Wiedergeburt, darüber sehe man, was Nr. 9959 angeführt wurde.

Diejenigen, die den inneren Sinn des Wortes nicht kennen und also nicht wissen, daß durch Blut das göttlich Wahre bezeichnet und durch dieses vom Herrn die Reinigung bewirkt wird, glauben, daß der Mensch durch das Blut des Herrn gereinigt werde, unter dem sie Sein Leiden am Kreuz verstehen. Sie mögen aber wissen, daß durch das Leiden des Herrn am Kreuz, somit durch Sein Blut, niemand gereinigt wird, sondern durch ein Leben nach Seinen Geboten, wie Er selbst an vielen Stellen lehrt. Das Leiden am Kreuz war die letzte Versuchung des Herrn, durch die Er Sein Menschliches völlig verherrlichte, wie Er auch selber sagt:

Lukas 24:26: „Mußte nicht Christus solches leiden und eingehen in Seine Herrlichkeit?“

Der Herr kam nämlich in die Welt, um die Höllen zu unterjochen und alles in Ordnung zu bringen, auch in den Himmeln, was dadurch geschah, daß Er Versuchungen gegen Sich zuließ; und das Leiden am Kreuz war das Letzte Seiner Versuchung, durch die Er die Höllen vollständig besiegte und die Himmel in Ordnung brachte und zugleich Sein Menschliches verherrlichte; und wenn Er dies nicht getan hätte, so hätte kein Mensch erlöst werden können.

Man sehe jedoch, was hierüber früher, in den Nr. 9528, 9715, 9937, 10019 angeführten Stellen ausführlich gezeigt worden ist; und daß durch das Blut des Herrn das von Seinem göttlich Guten ausgehende göttlich Wahre bezeichnet wird: Nr. 4735, 6378, 6978, 7317, 7326, 7850, 9127, 9393.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.