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2 Mose 29:37

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37 Sieben Tage sollst du den Altar versöhnen und ihn weihen, daß er sei ein Altar, das Allerheiligste. Wer den Altar anrühren will, der soll geweihet sein.

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Himmlische Geheimnisse # 10079

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10079. „Und einen Fladen“, 2 Mose 29:23, bedeutet das letzte himmlische Gute.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Fladens, insofern er das himmlisch Gute im äußeren Menschen bezeichnet, worüber Nr. 9994, somit das Letzte.

In den Himmeln sind zwei unterschiedene Reiche: das eine heißt das himmlische Reich, das andere das geistige Reich, und beide Reiche sind dreifach unterschieden, nämlich in das Innerste, Mittlere und Letzte. Das innerste Gute des himmlischen Reiches wird durch das Brot bezeichnet, das mittlere Gute durch den Kuchen, und das letzte Gute durch den Fladen, man sehe Nr. 9993. Es wird gesagt, daß sie einen Laib Brot, einen Kuchen und einen Fladen nehmen sollten, und daß diese, nachdem sie gewebt waren, verbrannt werden sollten auf dem Brandopfer, und daß Aharon und seine Söhne das Brot, das im Korbe übriggeblieben, vor der Türe des Versammlungszeltes essen sollten. Durch diese Dinge wurde die Mitteilung des Guten der Liebe vom Herrn und die Aufnahme desselben in den oberen Himmeln oder im himmlischen Reich bezeichnet, die Mitteilung durch jene Brote, die, nachdem sie gewebt waren, verbrannt wurden über dem Brandopfer, und die Aufnahme desselben durch die Brote, die gegessen wurden.

Es wird gesagt: „ein Laib Brot, ein Kuchen und ein Fladen“, weil das göttlich Gute in sich eins ist.

Nun soll auch noch gesagt werden, warum angeordnet wurde, daß nicht nur das Fett des Widders und sein rechter Bug (Keule) auf dem Altar verbrannt werden sollte, sondern auch die Brote, die Speisopfer (Mincha) hießen, während doch durch das Fett und den Bug (Keule) das gleiche Gute bezeichnet wurde wie durch die Brote oder Speisopfer. Wenn man nicht die Ursache weiß, warum es so geschah, könnte es als etwas Überflüssiges erscheinen. Der Grund davon lag aber darin, daß die Schlacht- und Brandopfer nicht befohlen, sondern nur zugelassen waren, und daß man daher in den Himmeln kein Wohlgefallen an ihnen hatte. Darum wurden die Speisopfer, die in Broten bestanden, auch dazu genommen, ebenso wie die Trankopfer aus Wein, auf denen ein Wohlgefallen ruhte; denn das Brot bedeutet alles himmlisch Gute und der Wein alles Wahre desselben. Daher kommt es auch, daß die Schlacht- und Brandopfer Brot genannt wurden, wie auch die Speisopfer oder Gaben, denn in der Grundsprache heißen die Speisopfer Gaben. Man sehe jedoch, was hierüber früher nachgewiesen worden ist, nämlich, daß die Schlacht- und Brandopfer erst von Eber eingeführt wurden, und daß sie von da an auf die Nachkommen Jakobs übergegangen waren: Nr. 1128, 1343, 2818, 2874, 5702, daß die Schlacht- und Brandopfer nicht befohlen, sondern zugelassen waren: Nr. 2180; daß die Schlacht- und Brandopfer Brot genannt wurden: Nr. 2165. Daß das Brot das himmlisch Gute bedeutet, und der Wein das Wahre desselben: Nr. 276, 680, 2165, 2177, 3735, 4217, 4735, 4976, 5915, 6118, 6377, 8410, 9323, 9545; ebenso die Speisopfer und Trankopfer: Nr. 4581. Hieraus erhellt, daß auch wirklich um dieser Ursache willen die Schlacht- und Brandopfer vom Herrn aufgehoben, aber Brot und Wein beibehalten wurde.

Man merke jedoch, daß das Fleisch des Schlacht- und Brandopfers im besonderen das geistig Gute bedeutete und das Brot des Speisopfers das himmlisch Gute, und daß darum nicht nur Fleisch, sondern auch Brot geopfert wurde.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.