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2 Mose 29:17

Studie

       

17 Aber den Widder sollst du zerlegen in Stücke und sein Eingeweide waschen und Schenkel; und sollst es auf seine Stücke und Haupt legen

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Himmlische Geheimnisse # 5144

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5144. „Und siehe, drei Körbe“, 1 Mose 40:16, bedeutet das Aufeinanderfolgen der Willensrichtungen.

Dies erhellt aus der Bedeutung von drei, sofern es das Erfüllte und bis zum Ende Fortdauernde bezeichnet, wovon Nr. 2788, 4495, 5114, 5122, somit das Aufeinanderfolgen; und aus der Bedeutung der Körbe, sofern sie die Willensrichtungen bezeichnen.

Daß die Körbe solches bezeichnen, hat den Grund, weil sie Gefäße sind, die Speisen enthalten und weil Speisen himmlisch und geistig Gutes bedeuten und dieses Sache des Willens ist; denn alles Gute bezieht sich auf den Willen und das Wahre auf den Verstand. Sobald etwas aus dem Willen hervorgeht, wird es als gut empfunden.

Im Vorhergehenden war von dem der Verstandesseite unterworfenen Sinnlichen die Rede, das durch den Mundschenken vorgebildet wurde; hier nun ist von dem der Willensseite unterworfenen Sinnlichen die Rede, das durch den Bäcker vorgebildet wird, man sehe Nr. 5077, 5078, 5082. Das Aufeinanderfolgen oder der Entwicklungsverlauf des Verständigen (intellectualium successivum seu continuum) wurde vorgebildet durch den Weinstock; seine drei Reben, Blüten, Beeren, Trauben und zuletzt das dem Verständigen angehörige Wahre durch den Becher: Nr. 5120. Das Aufeinanderfolgende der Willensrichtungen (Voluntariorum successivum) aber wird vorgebildet durch die drei Körbe auf dem Haupt, in deren oberstem von allerlei Speise Pharaos, dem Werk des Bäckers (sich befand).

Unter dem Aufeinanderfolgen der Willensrichtungen wird verstanden die Aufeinanderfolge vom Innersten beim Menschen bis zu seinem Äußersten, in dem das Sinnliche ist, denn es gibt Stufen wie bei einer Leiter vom Innersten zum Äußersten: Nr. 5114. In das Innerste fließt das Gute vom Herrn ein, und dieses durch das Vernünftige ins innere Natürliche und von da ins äußere Natürliche oder Sinnliche, und zwar in unterschiedener Weise (distincte) wie durch Stufen einer Leiter, und auf jeder Stufe empfängt es seine Beschaffenheit gemäß der Aufnahme. Aber wie es weiter mit diesem Einfließen und seiner Aufeinanderfolge sich verhält, wird im Folgenden gesagt werden.

Körbe (canistrosencorbes) bedeuten Willensrichtungen, sofern Gutes darinnen ist; auch anderwärts im Wort, wie bei

Jeremia 24:1-3: „Es zeigte mir Jehovah, und siehe, da (waren) zwei Körbe Feigen, gestellt vor dem Tempel Jehovahs; in dem einen Korb sehr gute Feigen, wie die Feigen der Erstlingsfrucht; aber im anderen Korb sehr böse Feigen, die man nicht essen konnte wegen ihrer schlimmen Beschaffenheit“: hier wird für Korb ein anderes Wort in der Grundsprache gebraucht, das den Willenstrieb im Natürlichen bezeichnet. Die Feigen, die in dem einen Korb waren, bedeuten natürlich Gutes; die aber in dem anderen Korbe natürlich Böses.

5. Mose 26:1-4: „Wenn du ins Land kommst, das Jehovah, dein Gott, dir geben wird, sollst du nehmen von den Erstlingen aller Frucht des Landes, die du einbringen wirst von deinem Lande und sollst sie legen in einen Korb und hingehen an den Ort, den Jehovah erwählt hat; alsdann soll der Priester den Korb nehmen aus deiner Hand und ihn stellen vor den Altar Jehovahs, deines Gottes“: Korb, hier ebenfalls mit einem anderen Wort (ausgedrückt), bedeutet die neue Willensrichtung in der Verstandesseite. Die Erstlinge der Frucht des Landes bedeuten Gutes von daher.

2. Mose 29:2, 3, 32: „Um zu heiligen Aharon und seine Söhne, sollte Moses nehmen Brot von Ungesäuertem und Kuchen von Ungesäuertem, gemengt mit Öl, und Fladen von Ungesäuertem, gesalbt mit Öl. Aus Semmelmehl von Weizen sollte er es machen und es legen in einen Korb und es herbeibringen im Korb. Essen soll Aharon und seine Söhne das Fleisch des Widders und das Brot im Korb an der Tür des Zeltes der Zusammenkunft“: Korb wird hier mit dem gleichen Wort wie in diesem Kapitel (ausgedrückt) und bedeutet den Willenstrieb, in dem Gutes ist, das durch Brot, Kuchen, Öl, Fladen, Semmelmehl, Weizen bezeichnet wird. Durch den Willenstrieb wird verstanden das Enthaltende (oder das Gefäß); denn Gutes vom Herrn fließt in die inwendigeren Formen des Menschen ein wie in seine Gefäße, und wenn diese Formen geeignet sind zur Aufnahme, so sind es Körbe, worin jenes Gute ist.

4. Mose 6:15, 17, 19: „Wenn ein Nasiräer eingeweiht wurde, sollte er nehmen einen Korb von Ungesäuertem aus Semmelmehl, Kuchen gemengt mit Öl und Fladen von Ungesäuertem, gesalbt mit Öl, mit ihrem Mimhah (d.h. Speisopfer) und ihren Trankopfern; einen Widder soll er auch machen zu einem Dankopfer für Jehovah samt dem Korb von Ungesäuertem; und der Priester soll nehmen den gekochten Bug vom Widder und einen ungesäuerten Kuchen vom Korb und einen ungesäuerten Fladen, und es geben auf die Hand des Nasiräers und es schwingen (oder weben) vor Jehovah“: hier steht ebenfalls der Korb für das Enthaltende. Kuchen, Fladen, Öl, Mimhah, der gekochte Bug vom Widder bezeichnen himmlisch Gutes, das vorgebildet wurde, denn der Nasiräer bildete den himmlischen Menschen vor: Nr. 3301. In jener Zeit wurde gleiches, was zum Gottesdienst (gebraucht wurde), in Körben oder Zainen (d.h. Gefäßen von Flechtwerk) getragen, wie auch das Ziegenböckchen von Gideon, das er zu dem Engel unter der Eiche herausbrachte: Richter 6:19; und zwar deswegen, weil die Körbe und Zainen das Enthaltende und was darinnen war, den Inhalt vorbildeten.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.