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2 Mose 28:31

Studie

       

31 Du sollst auch den Seidenrock unter den Leibrock machen, ganz von gelber Seide.

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Himmlische Geheimnisse # 9814

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9814. „Und mache heilige Kleider für Aharon, deinen Bruder“,

2. Mose 28:2, bedeutet das Vorbildliche des geistigen Reiches, das dem himmlischen Reich beigesellt ist.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Kleider, insofern sie im allgemeinen die Wahrheiten bezeichnen, und zwar solche Wahrheiten, die das Gute bekleiden, worüber Nr. 5954, 9212, 9216. Daß die Kleider Wahrheiten bedeuten, hat seinen Grund vom Himmel her, wo die Engel mit Kleidern angetan erscheinen gemäß dem Wahren aus dem Guten: Nr. 165, 5248, 5954, 9212. Hieraus kann man ersehen, daß durch die Kleider Aharons vorgebildet wurde das geistige Reich des Herrn, insofern es sich dem himmlischen Reich anschließt; denn Aharon bildet den Herrn in Ansehung des göttlich Himmlischen vor: Nr. 9810; daher bildeten die ihm beigegebenen Kleider das göttlich Geistige vor, das sich dem himmlischen Reich anschließt wie die Kleider an den Körper.

Das göttlich Geistige ist das vom göttlich Guten des Herrn hervorgehende göttlich Wahre. Dieses erscheint im Himmel als Licht und ist auch das Licht, welches das Gesicht der Engel, sowohl das äußere als das innere, erleuchtet. Die Ermäßigung (Veränderung) dieses Lichtes, je nach den Subjekten (Trägern), die es aufnehmen (was die Engel sind), stellt sich in verschiedenen Phänomenen sichtbar dar, z.B. in Wolken, Regenbogen, Farben und Glanz verschiedener Art, und auch in den glänzenden Kleidern, welche die Engel umgeben. Hieraus kann man erkennen, daß das geistige Reich des Herrn durch die heiligen Kleider Aharons vorgebildet wurde. Es gibt nämlich zwei Reiche, in welche die Himmel geteilt sind, das himmlische Reich und das geistige Reich, worüber man sehe Nr. 9277; die im himmlischen Reich sind, erscheinen nackt, die aber im geistigen Reich sind, erscheinen bekleidet. Hieraus erhellt wiederum, daß es das göttlich Wahre oder das göttlich Geistige ist, das als Licht erscheint und bekleidet.

Wer könnte jedoch jemals glauben, daß innerhalb der Kirche, wo doch das Wort ist, und aus diesem eine Erleuchtung über göttliche und himmlische Dinge, eine so große Unwissenheit herrsche, daß man nicht weiß, daß die Engel und Geister in menschlicher Gestalt sind und sich als Menschen erscheinen, wie auch, daß sie sich gegenseitig sehen, hören und miteinander reden; und daß man noch weniger weiß, daß sie mit Kleidern bedeckt erscheinen. Daß es so ist, wird nicht nur bezweifelt, sondern auch völlig geleugnet von denen, die so sehr im Äußeren sind, daß sie glauben, nur der Körper lebe, und daß nicht existiere, was sie nicht mit leiblichen Augen sehen und mit leiblichen Händen betasten, (man sehe Nr. 1881); während doch die Himmel voll von Menschen sind, die Engel sind, und zwar mit verschieden glänzenden Kleidern angetan. Diese können aber keineswegs vom Menschen auf Erden mit den Augen seines Körpers gesehen werden, sondern nur mit den Augen seines Geistes, wenn sie vom Herrn geöffnet werden. Die Engel, die den Alten erschienen, z.B. dem Abraham, der Sarah, dem Lot, dem Jakob, dem Josua, dem Gideon, wie auch den Propheten, sind nicht mit den Augen ihres Körpers gesehen worden, sondern mit den Augen ihres Geistes, die dann geöffnet waren. Daß sie auch mit Kleidern angetan erschienen, ersieht man an den Engeln, die am Grabe des Herrn saßen und der Maria Magdalena und der Maria Jakobi in weißen glänzenden Kleidern erschienen: Matthaeus 28:3; Markus 16:5; Lukas 24:4; besonders aber an dem Herrn, der von Petrus, Jakobus und Johannes bei Seiner Verklärung in weißem Gewande, das wie ein Blitz und ein Licht war, gesehen wurde: Matthaeus 17:2; Lukas 9:29, und durch dieses Gewand wurde auch wirklich das göttlich Geistige oder göttlich Wahre, das von Ihm ist, vorgebildet.

Aus diesem kann man ersehen, was die weißen Kleider in der Offenbarung bedeuten:

Offenbarung 3:4, 5: „Du hast wenige Namen in Sardes, die ihre Kleider nicht befleckt haben und mit Mir wandeln werden in weißen Kleidern, weil sie dessen würdig sind. Wer überwindet, soll mit weißen Kleidern angetan werden“: die Kleider bedeuten hier geistige Wahrheiten, welche Wahrheiten aus dem Guten sind, wie oben gezeigt worden ist, und das Weiße bezeichnet das echte Wahre: Nr. 3301, 4007, 5319. Offenbarung 19:11, 14: „Ich sah den Himmel offen, und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, heißt Treu und Wahrhaftig, und richtet und kämpft in Gerechtigkeit. Und die Heere im Himmel folgten Ihm, angetan mit weißem und reinem Byssus“.

Offenbarung 4:4: „Auf den Thronen sah ich vierundzwanzig Älteste, mit weißen Kleidern angetan“.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 5248

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5248. „Und wechselte seine Kleider“, 1 Mose 41:14, bedeutet, in betreff dessen, was dem inwendiger Natürlichen angehört, durch Anziehung von Übereinstimmendem.

Dies erhellt aus der Bedeutung von wechseln, sofern es ist entfernen und wegwerfen, und aus der Bedeutung der Kleider, sofern sie das bezeichnen, was dem inwendiger Natürlichen angehört, worüber folgt. Daß er Übereinstimmendes angezogen habe, das durch die neuen Kleider bezeichnet wird, ergibt sich hieraus.

Kleider werden öfters erwähnt im Wort und wird darunter verstanden das, was unten oder außen ist, und das, was oben oder innen ist, bedeckt. Deshalb wird durch die Kleider bezeichnet das Äußere des Menschen, mithin das Natürliche, denn dieses bedeckt sein Inwendiges oder Geistiges. Insbesondere werden durch Kleider bezeichnet die Wahrheiten, die dem Glauben angehören, weil diese das Gute bedecken, das der Liebtätigkeit angehört.

Diese Bedeutung hat ihren Ursprung von den Kleidern, mit denen die Geister und Engel angetan erscheinen. Die Geister erscheinen in Kleidern ohne Glanz, die Engel aber in Kleidern mit einem Glanz und gleichsam von Glanz, denn der Glanz selbst um sie her erscheint wie ein Kleid, gleich wie die Kleider des Herrn, als Er verwandelt wurde, welche waren wie das Licht: Matthaeus 17:2, und wie weiß strahlend: Lukas 9:29. An den Kleidern können auch die Geister und Engel erkannt werden, wie beschaffen sie sind in Ansehung der Wahrheiten des Glaubens, weil diese durch Kleider vorgebildet werden; jedoch die Wahrheiten des Glaubens, von welcher Art sie im Natürlichen sind; wie sie aber beschaffen sind im Vernünftigen, erscheint aus dem Angesicht und seiner Schönheit. Der Glanz, den ihre Kleider haben, kommt aus dem Guten der Liebe und Liebtätigkeit, dieses Gute gibt vermöge des Durchscheinens den Glanz.

Hieraus kann erhellen, was durch die Kleider vorgebildet wird in der geistigen Welt, folglich was Kleider sind im geistigen Sinn. Die Kleider aber, die Joseph wechselte, die er nämlich auszog, waren Kleider der Grube oder des Gefängnisses, durch die bezeichnet wird Täuschendes und Falsches, das im Zustand der Versuchungen von bösen Genien und Geistern vorgebracht wird. Deshalb wird durch „er wechselte die Kleider“ bezeichnet die Verwerfung und Veränderung in betreff dessen, was dem inwendiger Natürlichen angehört, und die Kleider, die er anzog, solches waren, was (mit seinem Zustand) übereinstimmte. Deshalb wird auch bezeichnet das Anziehen von Übereinstimmendem.

Man sehe, was früher über die Kleider gesagt und gezeigt wurde, nämlich: daß Himmlisches nicht bekleidet werde, sondern Geistiges und Natürliches: Nr. 297. Daß die Kleider beziehungsweise niedere Wahrheiten bezeichnen: Nr. 1073, 2576. Daß die Kleider wechseln eine Vorbildung davon sei, daß heilige Wahrheiten angezogen werden sollten, daher auch die Wechselkleider: Nr. 4545. Daß die Kleider zerreißen ein Vorbild der Trauer über das verlorene und verdorbene Wahre gewesen sei: Nr. 4763. Was bezeichnet wird durch denjenigen, der hereinkam, ohne mit einem hochzeitlichen Kleid angetan zu sein: Nr. 2132.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.