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2 Mose 25:5

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5 rötliche Widderfelle, Dachsfelle, Föhrenholz,

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Himmlische Geheimnisse # 9470

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9470. „Und Ziegenwolle“, 2 Mose 25:4, bedeutet das Gute daher, nämlich aus dem Guten der gegenseitigen Liebe.

Daß Ziegenwolle dieses Gute bezeichnet, hat seinen Grund darin, daß die Ziege das Gute der Unschuld im äußeren oder natürlichen Menschen bezeichnet: Nr. 3519, 7840, und die Wolle davon bedeutet das Wahre dieses Guten. Weil aber nicht das Wahre, sondern das Gute bezeichnet wird, darum wird in der Grundsprache nicht gesagt Ziegenwolle, sondern bloß Ziegen, wie auch anderwärts, z.B.:

2. Mose 35:26, 27: „Alle weisen Weiber brachten das Gewirkte, Blau, Purpur, zweimal gefärbten Scharlach, Byssus, und die ihr Herz trieb, wirkten Ziegen“: Ziegen wirken (steht) für Gewobenes aus Ziegenwolle. Daß aber Wolle das Wahre aus himmlischem Ursprung bedeutet, das an sich das Gute ist, erhellt aus Stellen im Wort, wo sie genannt wird:

Hosea 2:5, 9: „Sie sprach: Ich will meinen Buhlen nachgehen, die geben mein Brot und mein Wasser, meine Wolle und mein Linnen; darum werde ich wiederkommen und mein Getreide holen zu seiner Zeit und entreißen meine Wolle und mein Linnen“: hier ist die Rede von der verkehrten Kirche, die hier Mutter heißt; die Buhlen, mit denen sie gehurt hat, sind die, welche Gutes und Wahres verkehren. Brot und Wasser bedeutet das innere Gute der Liebe und das Wahre des Glaubens. Wolle und Linnen bedeutet das gleiche, aber das äußere.

Daniel 7:9: „Ich war sehend, bis daß Throne hingeworfen wurden, und der Alte der Tage setzte sich, Sein Kleid war wie Schnee so weiß und Sein Haupthaar wie reine Wolle“: hier ist die Rede von der Verwüstung der Kirche in Ansehung alles Glaubenswahren und von ihrer Wiederherstellung durch den Herrn. Die völlige Verwüstung wird bezeichnet dadurch, daß Throne hingeworfen wurden; der Alte der Tage ist der Herr in Ansehung des himmlisch Guten, wie es in der Ältesten Kirche war, die eine himmlische Kirche gewesen und im Wort das Alte genannt wird. Ihr äußeres Wahre wird bezeichnet durch ein Kleid, das wie Schnee so weiß, und ihr äußeres Gutes wird bezeichnet durch das Haupthaar, das wie reine Wolle war.

Offenbarung 1:13, 14: „Inmitten der sieben Leuchter war Einer gleich dem Sohn eines Menschen, Sein Haupt und Haare waren weiß wie weiße Wolle, wie Schnee“.

Solches Wahre, das an sich Gutes ist, weil es die Form des himmlischen Guten ist, wird auch durch Wolle bezeichnet:

Ezechiel 27:18: „Damaskus, deine Händlerin in Wein von Chesbon und Wolle von Zachar“.

Jesaja 1:18: „Wenn auch eure Sünden wie Karmosin sind, so sollen sie weiß werden wie Schnee; und wenn sie rot sind wie Scharlach, sollen sie wie Wolle werden“.

Weil durch die Kleider Aharons solches bezeichnet wird, was dem geistigen Reich des Herrn angehört, somit Geistiges, das Sache des Wahren ist, darum waren die Kleider seiner Heiligkeit aus Leinwand, und nicht aus Wolle; denn Leinen bedeutet das geistig Wahre, Wolle aber das himmlisch Wahre, das beziehungsweise das Gute ist. Aus diesem Grund wird bei Hesekiel gesagt:

Ezechiel 44:17, 18: „Die Priester, Leviten, die Söhne Zadochs, wenn sie eingehen zu den Toren des inneren Vorhofs, sollen leinene Kleider anziehen, und soll keine Wolle auf sie kommen, leinene Turbane sollen auf ihrem Haupt sein, leinene Beinkleider sollen auf ihren Lenden sein“.

Daß auch die Kleider Aharons nicht aus Wolle, sondern von Leinen waren, erhellt aus 3 Mose 16:2, 34. Hieraus kann man ersehen, daß Leinen das geistig Wahre bedeutet, welches das Wahre des Glaubensguten ist, Wolle aber das himmlisch Wahre, welches das Wahre des Liebeguten ist. Und weil die, welche in diesem Wahren sind, nicht in jenem Wahren sein können, denn sie sind voneinander verschieden wie das Licht der Sonne und das Licht der Sterne, darum wurde angeordnet, daß „man kein Kleid anziehen soll, das gemengt wäre aus Wolle und Lein“: 5 Mose 22:10, 11. Daß zwischen dem Himmlischen und Geistigen ein solcher Unterschied besteht, und daß beides in einem Subjekt nicht beisammen sein kann, sehe man in dem, was Nr. 9277 angeführt worden.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.