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2 Mose 25:13

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13 Und mache Stangen von Föhrenholz und überzeuch sie mit Golde.

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Himmlische Geheimnisse # 9577

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9577. „Das du hast sehen dürfen auf dem Berge“, 2 Mose 25:40, bedeutet, was mit den Augen des Geistes geschaut wurde im Himmel.

Dies erhellt aus der Bedeutung von sehen, wenn es sich auf die Vorbilder im Himmel bezieht, sofern es heißt, mit den Augen des Geistes schauen, worüber folgt; und aus der Bedeutung des Berges Sinai, sofern er den Himmel bezeichnet, wovon Nr. 8805, 9420. Was das betrifft, daß sehen, wenn es sich auf die Vorbilder, die im Himmel erscheinen bezieht, bedeutet, mit den Augen des Geistes schauen, so möge man wissen, daß die Engelsgeister, die im letzten oder ersten Himmel sind, fortwährend Bilder von Dingen sehen, die solchen ähnlich sind, die in der Welt sind, z.B. Paradiese, Bäume darin mit Früchten, Blumen und Pflanzen, sodann Häuser, Paläste, wie auch Tiere von mehreren Gattungen, außer unzähligem anderen, was man in der Welt nicht sieht; das alles sind Vorbilder himmlischer Dinge, die in den oberen Himmeln sind. Diese werden dort in solcher Gestalt den Augen der Geister unten vorgestellt, damit der Engelsgeist daraus das einzelne vernehmen und innewerden kann, was in den oberen Himmeln existiert; denn alles bis auf das einzelnste ist vorbildend und bezeichnend.

Hieraus kann erhellen, was verstanden wird unter dem Vorbild des Himmels und der himmlischen Dinge, die durch die Lade, die Cherubim, die Wohnung, die Tische darin und den Leuchter bezeichnet werden. Solche Dinge können von den Augen des Menschen, solange er in der Welt ist, nicht gesehen werden, denn diese sind gebildet zur Wahrnehmung irdischer und leiblicher, somit materieller Dinge. Darum sind sie so grob, daß sie nicht einmal die inneren Dinge der Natur wahrnehmen können; wie genugsam daraus erhellen kann, daß sie mit optischen Gläsern bewaffnet werden müssen, um nur die Gegenstände der nächstliegenden inneren Natur zu sehen. Kurz, sie sind äußerst stumpf, und ebendarum können mit denselben die Vorbilder, die den Geistern im anderen Leben erscheinen, keineswegs gesehen werden. Wenn sie aber erscheinen sollen, so muß den Augen das Weltlicht weggenommen werden, und wenn dieses weggenommen ist, dann wird das geschaut, was im Licht des Himmels ist. Es gibt nämlich ein Himmelslicht und ein Weltlicht. Das Himmelslicht ist für den Geist des Menschen und das Weltlicht für seinen Leib. Die Sache verhält sich aber so: Das, was im Himmelslicht ist, ist in Finsternis, wenn es der Mensch aus dem Weltlicht sieht, und umgekehrt das, was im Weltlicht ist, ist in Finsternis, wenn es der Mensch aus dem Himmelslicht sieht. Daher kommt es, daß, wenn das Weltlicht dem Gesicht des leiblichen Auges weggenommen wird, alsdann die Augen seines Geistes geöffnet und Dinge gesehen werden, die im Himmelslichte sind, somit vorbildliche Gestalten, wie oben gesagt wurde.

Hieraus kann man merken, woher es kommt, daß der Mensch heutzutage in der Finsternis in betreff himmlischer Dinge ist, und zwar in einer so großen, daß man nicht einmal glaubt, es gebe ein Leben nach dem Tod, somit auch nicht, daß man nach dem Tod ewiglich leben wird; denn der Mensch ist heutzutage so versunken in den Leib, somit in das Leibliche, Irdische und Weltliche und daher in einem so groben Weltlicht, daß ihm das Himmlische ganz Finsternis ist, und ebendeswegen das Gesicht seines Geistes nicht erleuchtet werden kann.

Aus diesem wird nun klar, was es heißt, mit den Augen des Geistes schauen, mit denen Mose das Bild des Zeltes auf dem Berg Sinai gesehen hat.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.