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2 Mose 23:17

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17 Dreimal im Jahr sollen erscheinen vor dem HERRN, dem HERRSCher, alle deine Mannsbilde.

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Himmlische Geheimnisse # 9223

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9223. „Die Erstlinge deines Getreides und die Erstlinge deines Weins sollst du nicht verzögern“, 2 Mose 22:28, bedeutet, weil alles Gute und Wahre des Glaubens vom Herrn stammt, so soll man es Ihm zueignen, nicht sich selber.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Erstlinge, sofern sie das bezeichnen, was an erster Stelle sein soll, somit von allem das Vornehmste, worüber im Folgenden. Aus der Bedeutung des Getreides, sofern es das Gute des Wahren des Glaubens bezeichnet, wovon Nr. 5295, 5410, 5959; und aus der Bedeutung des Weins, sofern er das Wahre des Guten, somit das Wahre des Guten des Glaubens bezeichnet, wovon Nr. 1798 und 6377; und aus der Bedeutung von nicht verzögern (oder zurückhalten), wenn es sich auf das Gute und Wahre des Glaubens bezieht, sofern es soviel ist wie zueignen aus Neigung; denn was nicht langsam, sondern eilend geschieht, das geschieht aus Neigung der Liebe: Nr. 7695, 7866, es bedeutet aber dem Herrn zueignen, weil die Erstlinge, wie auch die Erstgeburten dem Jehovah und von Jehovah dem Aharon und seinem Samen gegeben wurden. Unter Jehovah wird im Wort der Herr verstanden: Nr. 1736, 2921, 3023, 3035, 5663, 6303, 6945, 6956, 8274, 8864. Wenn daher die Erstlinge des Getreides und des Weins das Gute und Wahre des Glaubens bedeuten, so wird verstanden, es solle dem Herrn zugeeignet werden, weil es von Ihm ist.

Daß alles Denken und Wollen beim Menschen einfließt und alles Gute und Wahre vom Herrn kommt, sehe man Nr. 2886, 2887, 2888, 3142, 3147, 4151, 4249, 5119, 5147, 5150, 5259, 5482, 5649, 5779, 5854, 5893, 6027, 6982, 6985, 6996, 7004, 7055, 7056, 7058, 7270, 7343, 8321, 8685, 8701, 8717, 8728, 8823, 8864, 9110, 9111; und das gleiche durch Erfahrung bestätigt: Nr. 6053-6058, 6189-6215, 6307-6327, 6466-6495, 6598-6626. Die Erstlinge, die dem Herrn dargebracht werden mußten, waren die Erstlinge der Ernte und die Erstlinge der Weinlese, dann auch die Erstlinge der Schafschur, wie auch die Erstlinge des Obstes. Die Erstlinge der Ernte waren geröstete und grüne Ähren, sodann eine Garbe, die geschwungen werden sollte, und hernach (Getreide) aus der Tenne, woraus Kuchen gemacht wurden. Die Erstlinge der Weinlese aber waren die Erstlinge des Weins, Mosts und Öls, und außer diesen waren es auch die Erstlinge der Schafschur und auch die Erstlinge des Obstes, diese wurden in einem Korb dargebracht. Außerdem wurden auch alle Erstgeburten dem Herrn dargebracht. Von diesen wurden die Erstgeborenen der Menschen gelöst, sodann auch die Erstgeburten der Tiere, die nicht als Opfer dargebracht wurden, z.B. Esel, Maultiere, Pferde und dergleichen. Die Erstlinge und die Erstgeburten wurden dem Jehovah dargebracht und von Jehovah dem Aharon und seinem Samen gegeben, weil Aharon und seine Söhne, die das Amt des Hohenpriesters verwalteten, den Herrn vorbildeten.

Durch die Erstlinge des Getreides und des Weins werden in diesem Vers alle Erstlinge der Ernte und der Weinlese verstanden, wovon gleich oben; denn in der Grundsprache wird gesagt, die Fülle (des Getreides) und die (Tränen des Weins); die Fülle bezeichnet die reiche und auch eingebrachte Ernte, und Tränen das, was herabträufelt.

Was die Erstlinge insbesondere vorbildeten (denn alle den Söhnen Israels vom Herrn gebotenen Sitten und Bräuche bildeten das Innere der Kirche vor), kann aus den Gegenständen erhellen, von denen die Erstlinge gegeben wurden, wenn man sie im inneren Sinn betrachtet. Daß Getreide das Gute des Glaubens und Wein das Wahre des Glaubens bedeutet, sehe man in den oben angeführten Stellen.

Daß die Erstlinge dem Jehovah gegeben werden sollten, bezeichnete, es solle der erste Grundsatz der Kirche sein, alles Gute und Wahre des Glaubens dem Herrn zuzueignen und nicht sich selbst; dem Herrn zueignen heißt, wissen, anerkennen und glauben, daß es vom Herrn ist und nichts von (dem Menschen) selbst, denn wie oben gezeigt wurde, das Ganze des Glaubens ist vom Herrn. Die Erstlinge haben aber diese Bedeutung, weil sie Opfer und Gaben waren, welche die Danksagung für den Ertrag und die Anerkennung der Segnungen von Jehovah, d.h. vom Herrn, ausdrückten, mithin die Anerkennung, daß alles von Ihm sei. Im inneren Sinn die Anerkennung des Guten und Wahren des Glaubens, das durch die Ernte, das Getreide, durch Öl, Most, Wein, Wolle und Früchte bezeichnet wird, von denen die Erstlinge gegeben wurden. Über diese Erstlinge sehe man 2 Mose 23:19; 34:26; 3 Mose 23:10, 11, 20; 4 Mose 15:19-21; 18:12, 13; 5 Mose 18:4; 26:1-11. Das gleiche wird durch die Erstlinge bezeichnet bei Ezechiel 20:40 und bei Micha 7:1, 2.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 8717

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8717. „Und es soll geschehen, alle großen Sachen sollen sie vor dich bringen“, 2 Mose 18:22, bedeutet, alles komme von dem Wahren, das unmittelbar vom Göttlichen ausgeht.

Dies erhellt aus der vorbildlichen Bedeutung Moses, insofern er das unmittelbar vom Göttlichen ausgehende Wahre darstellt, worüber Nr. 7010, 7382. Daß alles von demselben (komme), wird bezeichnet durch „alle großen Sachen sollen sie vor dich bringen“.

Es scheint nach dem Buchstabensinn, als ob alles zu dem göttlich Wahren hingeführt werden solle, weil aber alles vom Herrn kommt durch das von Ihm ausgehende Wahre, denn das Ganze des Lebens ist von Ihm, deshalb bedeutet es im inneren Sinn nicht „zu Ihm“, sondern „von Ihm“. Es verhält sich damit wie mit dem Einfluß: 3721, 5119, 5259, 5779, 6322; es wurde nämlich gezeigt, daß der Einfluß nicht vom Äußeren in das Innere, sondern vom Inneren in das Äußere gehe. Die Ursache ist, weil alles Äußere gebildet ist, um dem Inneren zu dienen, so wie die werkzeuglichen Ursachen ihren prinzipiellen Ursachen, denn jene Ursachen sind tot ohne diese.

Man muß wissen, daß im inneren Sinn die Sachen so dargelegt werden, wie sie an sich beschaffen sind, nicht wie sie im Buchstabensinn erscheinen. Eine Sache an sich ist es, daß der Herr durch das von Ihm ausgehende Wahre alles bis auf das allereinzelnste regiert, nicht wie ein König in der Welt, sondern als Gott im Himmel und im Universum. Ein König in der Welt bekümmert sich nur um das Allgemeine, und seine Obersten und Beamten um das Besondere; anders ist es bei Gott, denn Gott sieht alles und weiß alles von Ewigkeit; Er sieht alles vor in Ewigkeit und erhält aus Sich alles in seiner Ordnung.

Daraus erhellt, daß der Herr nicht nur für das Universelle Sorge trägt, sondern auch für das Besondere und Allereinzelnste, anders als ein König in der Welt. Seine Anordnung (oder Bestimmung) ist eine unmittelbare durch das göttlich Wahre aus Ihm und ist auch eine mittelbare durch den Himmel. Aber die mittelbare Bestimmung durch den Himmel geht ebenso wie die unmittelbare von Ihm aus, denn was aus dem Himmel kommt, das kommt durch den Himmel von Ihm. Daß es wirklich so ist, wissen die Engel im Himmel nicht nur, sondern nehmen es auch in sich wahr.

Daß die göttliche Bestimmung oder Vorsehung des Herrn in allem und jedem ist, ja im allereinzelnsten, wie sehr es auch dem Menschen anders erscheint, sehe man Nr. 4329, 5122 E, 5904, 6058, 6481-6487, 6490, 6491. Aber dies geht schwer in die Vorstellung eines Menschen ein, und am schwersten bei denen, die auf ihre eigene Klugheit vertrauen; denn diese schreiben alles, was ihnen an Glücklichem begegnet, sich selbst zu und das übrige dem Schicksal oder Zufall, und nur weniges der göttlichen Vorsehung; somit schreiben sie die Ereignisse nur toten Ursachen zu und keiner lebendigen Ursache. Sie sagen zwar, wenn die Dinge sich glücklich gestalten, sie seien von Gott, ja sogar, alles komme von Ihm, aber wenige, und kaum einige glauben es von Herzen. Ebenso tun diejenigen, die alles Glück in weltliche und körperliche Dinge setzen, nämlich in Ehrenstellen und Reichtümer, und dabei glauben, daß dies allein göttliche Segnungen seien. Wenn sie nun sehen, daß viele von den Bösen an solchen Dingen Überfluß haben, mehr als die Guten, dann verwerfen sie von Herzen die göttliche Vorsehung im einzelnen und leugnen sie, indem sie nicht bedenken, daß es göttlicher Segen ist, in Ewigkeit glücklich zu sein, und daß der Herr die Dinge, die nur für den Augenblick sind, wie dies verhältnismäßig bei allen weltlichen Dingen der Fall ist, nur als Mittel für das Ewige betrachtet. Deswegen gibt auch der Herr den Guten, die Seine Barmherzigkeit zu rechter Zeit aufnehmen, solche Dinge, die zur Seligkeit ihres ewigen Lebens dienen, Reichtümer und Ehrenstellen denen, welchen sie nicht schaden, aber keine Reichtümer und Ehrenstellen denen, welchen sie schaden. Gleichwohl aber gibt Er diesen zu seiner Zeit anstatt der Ehrenstellen und Reichtümer (den Sinn) sich über weniges zu freuen und zufriedener zu sein als die Reichen und Hochgeehrten.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.