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2 Mose 21:36

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36 Ist's aber kund gewesen, daß der Ochse stößig vorhin gewesen ist, und sein HERR hat ihn nicht verwahret, so soll er einen Ochsen um den andern vergelten und das Aas haben.

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Himmlische Geheimnisse # 9014

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9014. „So sollst du ihn von Meinem Altare wegnehmen, damit er sterbe“, 2 Mose 21:14, bedeutet die Verdammnis, auch wenn er zum Gottesdienst des Herrn seine Zuflucht nimmt und um Verge-bung fleht und Buße verspricht.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Altares Jehovahs, insofern er das wichtigste Vorbild des Gottesdienstes des Herrn ist, worüber Nr. 921, 2777, 2811, 4541, 8935, 8940; und weil er ein Vorbild des Gottesdienstes war, deshalb ist zum Altar fliehen soviel wie zum Herrn fliehen, um Vergebung flehen und auch Buße versprechen; denn das eine folgt dem anderen, und aus der Bedeutung von sterben, insofern es die Verdammnis bezeichnet, worüber Nr. 5407, 6119, 9008. Wie es sich damit verhält, kann aus dem erhellen, was Nr. 9013 gezeigt worden ist, daß nämlich der Trug (oder die Arglist) in geistigen Dingen, d.h. die Heuchelei, nicht vergeben werden kann. Der Grund ist, weil die Arglist gleichsam ein Gift ist, das bis in das Innere dringt und alles ertötet, was dem Glauben und der Liebtätigkeit angehört und die Überreste zerstört, nämlich das Wahre und Gute des Glaubens und der Liebtätigkeit, das vom Herrn im Inneren des Menschen aufbewahrt wurde; und wenn dieses zerstört ist, dann ist kein geistiges Leben mehr vorhanden.

Über die Überreste sehe man Nr. 468, 530, 560, 561, 562, 563, 660, 661, 798, 1050, 1738, 1906, 2284, 5135, 5342, 5344, 5897, 5898, 6156, 7560, 7564. Wenn daher solche den Herrn um Vergebung anflehen und Buße versprechen, was durch das Fliehen zum Altar bezeichnet wird, flehen und versprechen sie gar nicht aus dem Herzen, sondern nur mit dem Munde; daher werden sie nicht erhört, denn der Herr sieht auf das Herz und nicht auf die Worte, die dem Herzen ferne liegen und ihm fremd sind. Daher erlangen sie keine Vergebung, weil bei ihnen keine Buße möglich ist.

Die meisten innerhalb der Kirche glauben, daß die Vergebung der Sünden ein Abstreifen oder Abwaschen derselben sei, wie das des Schmutzes durch Wasser, und daß sie nach der Vergebung der Sünden rein und lauter einhergehen. Eine solche Meinung herrscht besonders bei denen, die dem Glauben allein alle Erlösungskraft zuschreiben. Allein man möge wissen, daß es sich mit der Sündenvergebung ganz anders verhält:

Der Herr vergibt einem jeden seine Sünden, weil Er eben die Barmherzigkeit selber ist, gleichwohl aber sind sie deshalb noch nicht vergeben, wenn nicht der Mensch ernstlich Buße tut, von dem Bösen absteht und nachher ein Leben des Glaubens und der Liebtätigkeit führt, und zwar bis an sein Lebensende. Wenn dies geschieht, dann empfängt der Mensch geistiges Leben, das man das neue Leben nennt, vom Herrn. Wenn er von diesem Leben aus auf das Böse seines früheren Lebens hinblickt und Abscheu und Schauder vor demselben empfindet, dann erst wird das Böse vergeben, denn dann wird der Mensch im Wahren und Guten vom Herrn festgehalten und vom Bösen abgehalten.

Hieraus wird klar, was Vergebung der Sünden ist, und daß sie nicht innerhalb einer Stunde oder eines Jahres gegeben werden kann. Daß es so ist, weiß auch die Kirche; denn es wird denen, die zum heiligen Abendmahl gehen gesagt, daß ihnen die Sünden vergeben werden, wenn sie ein neues Leben anfangen, vom Bösen abstehen und es verabscheuen.

Hieraus ergibt sich nun deutlich, wie es sich mit den Heuchlern verhält, die sich durch ihre Arglist mit Bösem in Ansehung ihres Inneren angefüllt haben, daß sie nämlich keine Buße tun können; denn sogar die Überreste des Guten und Wahren sind bei ihnen verzehrt und zugrunde gegangen, und mit diesen alles geistige Leben; und weil sie keine Buße tun können, kann ihnen auch nicht vergeben werden. Dies wird dadurch bezeichnet, daß die, welche ihren Nächsten durch List töten, vom Altar genommen werden sollen, um sie zum Tode zu führen. Ihre Verdammnis wird durch die Weissagungen Davids über Joab, als dieser den Abner durch List getötet hatte, in Folgendem beschrieben:

2. Sam. 3:27, 29: „Es soll im Hause Joabs nicht fehlen an solchen, die an Fluß leiden und aussätzig sind, die am Stab gehen, durch das Schwert fallen und Mangel an Brot leiden“: am Fluß leiden, bedeutet die Entweihung des Guten der Liebe; der Aussätzige bezeichnet die Entweihung des Glaubenswahren: Nr. 6963; der am Stabe geht oder hinkt, bezeichnet diejenigen, bei denen alles Gute zugrunde gegangen ist: Nr. 4302, 4314; der durch das Schwert fällt, diejenigen, die beständig durch das Falsche sterben: Nr. 4499, 6353, 7102, 8294; der Mangel an Brot hat, diejenigen, die alles geistigen Lebens beraubt sind, denn das Brot bezeichnet die Ernährung des geistigen Lebens vermittelst des Guten: Nr. 6118, 8410. Weil nun solche durch Joab bezeichnet werden, darum wurde Joab auf Befehl Salomos am Altare getötet, wohin er geflohen war: 1 Koenige 2:18-32.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 1906

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1906. „Am Ende der zehn Jahre, seit Abram wohnte im Lande Kanaan“, 1 Mose 16:3, daß dies bedeutet die Überreste des Guten und aus ihm des Wahren, die der Herr Sich erwarb, durch die jenes Vernunftmäßige empfangen wurde, erhellt aus der Bedeutung von zehn, sofern diese die Überreste sind, wovon Nr. 576. Was Überreste sind, ist gesagt und gezeigt worden Nr. 468, 530, 560, 561, 660, 661, 798, 1050; daß sie nämlich sind alle Zustände der Neigung zum Guten und Wahren, mit denen der Mensch vom Herrn von der ersten Kindheit an bis zum Ende des Lebens beschenkt wird, welche Zustände für ihn zum Behuf seines Lebens nach dem Tod aufbewahrt werden, denn alle seine Lebenszustände kehren im anderen Leben allmählich wieder, und alsdann werden sie durch die Zustände des Guten und Wahren gemildert, mit denen er vom Herrn beschenkt worden war. Je mehr Überreste er daher bei Leibesleben empfangen hat oder je mehr Gutes und Wahres, desto angenehmer und schöner erscheinen seine übrigen Zustände, wenn sie wiederkehren. Daß es sich so verhält, kann einem jeden klar werden, wenn er es erwägen mag.

Wenn der Mensch geboren ist, hat er nichts Gutes und Wahres aus sich selbst, sondern er ist ganz wie er ist, mit Erbübel befleckt, dagegen fließt alles Gute ein, z.B. daß er seine Eltern, seine Wärterinnen, seinesgleichen liebt, und dies aus Kindlichkeit. Dieses ist es, was vom Herrn durch den Himmel der Unschuld und des Friedens, welcher der innerste ist, einfließt; und so wird der Mensch, solange er ein Kind ist, damit ausgestattet. Hernach, wenn er heranwächst, tritt diese kindliche Güte, Unschuld und Harmlosigkeit zurück, und je mehr er in die Welt eingeführt wird, desto mehr kommt er dadurch in Vergnügungen und in Begierden, somit in Böses hinein, und in demselben Maße fängt das Himmlische oder Gute des kindlichen Alters an zu verschwinden. Allein es bleibt dennoch zurück, und durch sie werden die Zustände gemildert, die der Mensch hernach annimmt und sich aneignet. Ohne dieselben kann der Mensch nicht Mensch sein, denn die Zustände der Begierden oder des Bösen, ohne Milderung durch Zustände der Neigung zum Guten, wären wilder als die irgendeines Tieres.

Jene guten Zustände sind es, die Überreste heißen und sind vom Herrn geschenkt und dem Charakter des Menschen eingepflanzt worden, und zwar dies ohne Wissen des Menschen. Im folgenden Alter wird er auch mit neuem beschenkt, aber diese Zustände gehören nicht dem Guten, sondern dem Wahren an, denn wenn er heranwächst, wird er mit Wahrheiten ausgestattet, und diese werden gleichfalls bei ihm in seinem inwendigeren Menschen aufbewahrt. Diesen Überresten, die dem Wahren angehören und die aus dem Einfluß des Geistigen vom Herrn her geboren werden, hat es der Mensch zu verdanken, daß er denken, wie auch das Gute und Wahre, das zum bürgerlichen und sittlichen Leben gehört, verstehen, dann auch das Geistige oder Glaubenswahre aufnehmen kann. Allein dieses vermag er nur durch die Überreste des Guten, die er in der Kindheit empfangen hat.

Daß es Überreste gibt, und daß dieselben dem Menschen in seinem inwendigeren Vernunftmäßigen aufbewahrt werden, weiß der Mensch gar nicht, weil er glaubt, es fließe nichts ein, sondern es sei alles etwas Natürliches, ihm angeboren, somit sei alles in ihm selber, (schon) als Kind, während es sich doch ganz anders verhält. Von den Überresten ist hin und wieder im Worte die Rede, und es werden durch dieselben diejenigen Zustände bezeichnet, durch die der Mensch Mensch wird, und dies allein vom Herrn her.

Die Überreste aber, die sich beim Herrn befanden, waren alle göttliche Zustände, die Er Sich erworben und durch die Er das menschliche Wesen mit dem göttlichen (Wesen) vereinigt hat; sie sind nicht zu vergleichen mit den Überresten beim Menschen, denn diese sind nicht göttlich, sondern menschlich. Jene Überreste sind es, die bezeichnet werden durch die zehn Jahre, die Abram im Lande Kanaan wohnte.

Wenn die Engel das Wort hören, so wissen sie nichts von Zehn, sondern sogleich, wenn diese vom Menschen genannt werden, stellt sich bei ihnen die Vorstellung der Überreste ein, denn durch zehn und Zehnten werden im Wort die Überreste bezeichnet, wie aus demjenigen erhellt, was gesagt und gezeigt wurde Nr. 576, 1738; und wenn sie vernehmen, daß es gewesen sei am Ende der zehn Jahre, seit Abram im Lande Kanaan wohnte, so stellt sich die Vorstellung des Herrn ein und zugleich Unzähliges, was durch die Überreste beim Herrn, solange Er in der Welt war, bezeichnet wird.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.