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2 Mose 21:25

Studie

       

25 Brand um Brand, Wunde um Wunde, Beule um Beule.

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Himmlische Geheimnisse # 9014

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9014. „So sollst du ihn von Meinem Altare wegnehmen, damit er sterbe“, 2 Mose 21:14, bedeutet die Verdammnis, auch wenn er zum Gottesdienst des Herrn seine Zuflucht nimmt und um Verge-bung fleht und Buße verspricht.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Altares Jehovahs, insofern er das wichtigste Vorbild des Gottesdienstes des Herrn ist, worüber Nr. 921, 2777, 2811, 4541, 8935, 8940; und weil er ein Vorbild des Gottesdienstes war, deshalb ist zum Altar fliehen soviel wie zum Herrn fliehen, um Vergebung flehen und auch Buße versprechen; denn das eine folgt dem anderen, und aus der Bedeutung von sterben, insofern es die Verdammnis bezeichnet, worüber Nr. 5407, 6119, 9008. Wie es sich damit verhält, kann aus dem erhellen, was Nr. 9013 gezeigt worden ist, daß nämlich der Trug (oder die Arglist) in geistigen Dingen, d.h. die Heuchelei, nicht vergeben werden kann. Der Grund ist, weil die Arglist gleichsam ein Gift ist, das bis in das Innere dringt und alles ertötet, was dem Glauben und der Liebtätigkeit angehört und die Überreste zerstört, nämlich das Wahre und Gute des Glaubens und der Liebtätigkeit, das vom Herrn im Inneren des Menschen aufbewahrt wurde; und wenn dieses zerstört ist, dann ist kein geistiges Leben mehr vorhanden.

Über die Überreste sehe man Nr. 468, 530, 560, 561, 562, 563, 660, 661, 798, 1050, 1738, 1906, 2284, 5135, 5342, 5344, 5897, 5898, 6156, 7560, 7564. Wenn daher solche den Herrn um Vergebung anflehen und Buße versprechen, was durch das Fliehen zum Altar bezeichnet wird, flehen und versprechen sie gar nicht aus dem Herzen, sondern nur mit dem Munde; daher werden sie nicht erhört, denn der Herr sieht auf das Herz und nicht auf die Worte, die dem Herzen ferne liegen und ihm fremd sind. Daher erlangen sie keine Vergebung, weil bei ihnen keine Buße möglich ist.

Die meisten innerhalb der Kirche glauben, daß die Vergebung der Sünden ein Abstreifen oder Abwaschen derselben sei, wie das des Schmutzes durch Wasser, und daß sie nach der Vergebung der Sünden rein und lauter einhergehen. Eine solche Meinung herrscht besonders bei denen, die dem Glauben allein alle Erlösungskraft zuschreiben. Allein man möge wissen, daß es sich mit der Sündenvergebung ganz anders verhält:

Der Herr vergibt einem jeden seine Sünden, weil Er eben die Barmherzigkeit selber ist, gleichwohl aber sind sie deshalb noch nicht vergeben, wenn nicht der Mensch ernstlich Buße tut, von dem Bösen absteht und nachher ein Leben des Glaubens und der Liebtätigkeit führt, und zwar bis an sein Lebensende. Wenn dies geschieht, dann empfängt der Mensch geistiges Leben, das man das neue Leben nennt, vom Herrn. Wenn er von diesem Leben aus auf das Böse seines früheren Lebens hinblickt und Abscheu und Schauder vor demselben empfindet, dann erst wird das Böse vergeben, denn dann wird der Mensch im Wahren und Guten vom Herrn festgehalten und vom Bösen abgehalten.

Hieraus wird klar, was Vergebung der Sünden ist, und daß sie nicht innerhalb einer Stunde oder eines Jahres gegeben werden kann. Daß es so ist, weiß auch die Kirche; denn es wird denen, die zum heiligen Abendmahl gehen gesagt, daß ihnen die Sünden vergeben werden, wenn sie ein neues Leben anfangen, vom Bösen abstehen und es verabscheuen.

Hieraus ergibt sich nun deutlich, wie es sich mit den Heuchlern verhält, die sich durch ihre Arglist mit Bösem in Ansehung ihres Inneren angefüllt haben, daß sie nämlich keine Buße tun können; denn sogar die Überreste des Guten und Wahren sind bei ihnen verzehrt und zugrunde gegangen, und mit diesen alles geistige Leben; und weil sie keine Buße tun können, kann ihnen auch nicht vergeben werden. Dies wird dadurch bezeichnet, daß die, welche ihren Nächsten durch List töten, vom Altar genommen werden sollen, um sie zum Tode zu führen. Ihre Verdammnis wird durch die Weissagungen Davids über Joab, als dieser den Abner durch List getötet hatte, in Folgendem beschrieben:

2. Sam. 3:27, 29: „Es soll im Hause Joabs nicht fehlen an solchen, die an Fluß leiden und aussätzig sind, die am Stab gehen, durch das Schwert fallen und Mangel an Brot leiden“: am Fluß leiden, bedeutet die Entweihung des Guten der Liebe; der Aussätzige bezeichnet die Entweihung des Glaubenswahren: Nr. 6963; der am Stabe geht oder hinkt, bezeichnet diejenigen, bei denen alles Gute zugrunde gegangen ist: Nr. 4302, 4314; der durch das Schwert fällt, diejenigen, die beständig durch das Falsche sterben: Nr. 4499, 6353, 7102, 8294; der Mangel an Brot hat, diejenigen, die alles geistigen Lebens beraubt sind, denn das Brot bezeichnet die Ernährung des geistigen Lebens vermittelst des Guten: Nr. 6118, 8410. Weil nun solche durch Joab bezeichnet werden, darum wurde Joab auf Befehl Salomos am Altare getötet, wohin er geflohen war: 1 Koenige 2:18-32.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 8935

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8935. „Einen Altar von Erde sollst du Mir machen“, 2 Mose 20:21, bedeutet das Vorbildliche des Gottesdienstes im allgemeinen aus dem Guten.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Altares, insofern er das wichtigste Vorbild des Herrn ist und daher auch Seiner Verehrung, worüber Nr. 921, 2777, 2811, 4489, 4541; und aus der Bedeutung der Erde, insofern sie das Gute bezeichnet. Die Erde bedeutet aber das Gute aus dem Grunde, weil durch die Erde die Kirche, die im Guten ist, bezeichnet wird: Nr. 566; deshalb erhielt Adam seinen Namen von der Erde (Adamah): 1 Mose 2:7; 3:19, denn durch ihn wird der Mensch der himmlischen Kirche oder der Kirche, die im Guten ist, bezeichnet: Nr. 478, 479. Zweierlei ist es, was die Verehrung des Herrn ausmacht: das Gute und das Wahre. Der Gottesdienst aus dem Guten wurde vorgebildet durch den Altar von Erde und der Gottesdienst aus dem Wahren durch den Altar von Steinen. Von beiden Altären wird hier gehandelt. Diese beiden, aus denen der Gottesdienst besteht, werden Glaube und Liebtätigkeit genannt. Der Gottesdienst aus dem Wahren bezieht sich auf den Glauben und der Gottesdienst aus dem Guten auf die Liebtätigkeit. Mit dem Gottesdienst aus dem Glauben und aus der Liebtätigkeit oder aus dem Wahren und aus dem Guten verhält es sich auf folgende Weise:

Bevor der Mensch wiedergeboren ist, ist er im Gottesdienst aus dem Wahren, wenn er aber wiedergeboren ist, ist er im Gottesdienst aus dem Guten; denn ehe der Mensch wiedergeboren ist, wird er durch das Wahre zum Guten geführt, d.h. durch den Glauben zur Liebtätigkeit. Wenn er aber wiedergeboren ist, ist er im Guten und daraus im Wahren, d.h. in der Liebtätigkeit und daraus im Glauben: Nr. 8516, 5839, 8643, 8648, 8658. Diese beiden Gottesdienste sind es, die vorgebildet werden durch die Altäre von Erde und von Stein.

Daß der Altar das wichtigste Vorbild des Gottesdienstes des Herrn ist, kommt daher, daß Brandopfer und Schlachtopfer auf ihm dargebracht wurden; und diese waren es, in denen hauptsächlich der Gottesdienst des hebräischen und daher auch des israelitischen und jüdischen Volkes bestand: Nr. 923, 1343, 2180, 2805, 2807, 2830, 3519, 6905.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.