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2 Mose 21:11

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11 Tut er diese drei nicht, so soll sie frei ausgehen ohne Lösegeld.

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Himmlische Geheimnisse # 9014

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9014. „So sollst du ihn von Meinem Altare wegnehmen, damit er sterbe“, 2 Mose 21:14, bedeutet die Verdammnis, auch wenn er zum Gottesdienst des Herrn seine Zuflucht nimmt und um Verge-bung fleht und Buße verspricht.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Altares Jehovahs, insofern er das wichtigste Vorbild des Gottesdienstes des Herrn ist, worüber Nr. 921, 2777, 2811, 4541, 8935, 8940; und weil er ein Vorbild des Gottesdienstes war, deshalb ist zum Altar fliehen soviel wie zum Herrn fliehen, um Vergebung flehen und auch Buße versprechen; denn das eine folgt dem anderen, und aus der Bedeutung von sterben, insofern es die Verdammnis bezeichnet, worüber Nr. 5407, 6119, 9008. Wie es sich damit verhält, kann aus dem erhellen, was Nr. 9013 gezeigt worden ist, daß nämlich der Trug (oder die Arglist) in geistigen Dingen, d.h. die Heuchelei, nicht vergeben werden kann. Der Grund ist, weil die Arglist gleichsam ein Gift ist, das bis in das Innere dringt und alles ertötet, was dem Glauben und der Liebtätigkeit angehört und die Überreste zerstört, nämlich das Wahre und Gute des Glaubens und der Liebtätigkeit, das vom Herrn im Inneren des Menschen aufbewahrt wurde; und wenn dieses zerstört ist, dann ist kein geistiges Leben mehr vorhanden.

Über die Überreste sehe man Nr. 468, 530, 560, 561, 562, 563, 660, 661, 798, 1050, 1738, 1906, 2284, 5135, 5342, 5344, 5897, 5898, 6156, 7560, 7564. Wenn daher solche den Herrn um Vergebung anflehen und Buße versprechen, was durch das Fliehen zum Altar bezeichnet wird, flehen und versprechen sie gar nicht aus dem Herzen, sondern nur mit dem Munde; daher werden sie nicht erhört, denn der Herr sieht auf das Herz und nicht auf die Worte, die dem Herzen ferne liegen und ihm fremd sind. Daher erlangen sie keine Vergebung, weil bei ihnen keine Buße möglich ist.

Die meisten innerhalb der Kirche glauben, daß die Vergebung der Sünden ein Abstreifen oder Abwaschen derselben sei, wie das des Schmutzes durch Wasser, und daß sie nach der Vergebung der Sünden rein und lauter einhergehen. Eine solche Meinung herrscht besonders bei denen, die dem Glauben allein alle Erlösungskraft zuschreiben. Allein man möge wissen, daß es sich mit der Sündenvergebung ganz anders verhält:

Der Herr vergibt einem jeden seine Sünden, weil Er eben die Barmherzigkeit selber ist, gleichwohl aber sind sie deshalb noch nicht vergeben, wenn nicht der Mensch ernstlich Buße tut, von dem Bösen absteht und nachher ein Leben des Glaubens und der Liebtätigkeit führt, und zwar bis an sein Lebensende. Wenn dies geschieht, dann empfängt der Mensch geistiges Leben, das man das neue Leben nennt, vom Herrn. Wenn er von diesem Leben aus auf das Böse seines früheren Lebens hinblickt und Abscheu und Schauder vor demselben empfindet, dann erst wird das Böse vergeben, denn dann wird der Mensch im Wahren und Guten vom Herrn festgehalten und vom Bösen abgehalten.

Hieraus wird klar, was Vergebung der Sünden ist, und daß sie nicht innerhalb einer Stunde oder eines Jahres gegeben werden kann. Daß es so ist, weiß auch die Kirche; denn es wird denen, die zum heiligen Abendmahl gehen gesagt, daß ihnen die Sünden vergeben werden, wenn sie ein neues Leben anfangen, vom Bösen abstehen und es verabscheuen.

Hieraus ergibt sich nun deutlich, wie es sich mit den Heuchlern verhält, die sich durch ihre Arglist mit Bösem in Ansehung ihres Inneren angefüllt haben, daß sie nämlich keine Buße tun können; denn sogar die Überreste des Guten und Wahren sind bei ihnen verzehrt und zugrunde gegangen, und mit diesen alles geistige Leben; und weil sie keine Buße tun können, kann ihnen auch nicht vergeben werden. Dies wird dadurch bezeichnet, daß die, welche ihren Nächsten durch List töten, vom Altar genommen werden sollen, um sie zum Tode zu führen. Ihre Verdammnis wird durch die Weissagungen Davids über Joab, als dieser den Abner durch List getötet hatte, in Folgendem beschrieben:

2. Sam. 3:27, 29: „Es soll im Hause Joabs nicht fehlen an solchen, die an Fluß leiden und aussätzig sind, die am Stab gehen, durch das Schwert fallen und Mangel an Brot leiden“: am Fluß leiden, bedeutet die Entweihung des Guten der Liebe; der Aussätzige bezeichnet die Entweihung des Glaubenswahren: Nr. 6963; der am Stabe geht oder hinkt, bezeichnet diejenigen, bei denen alles Gute zugrunde gegangen ist: Nr. 4302, 4314; der durch das Schwert fällt, diejenigen, die beständig durch das Falsche sterben: Nr. 4499, 6353, 7102, 8294; der Mangel an Brot hat, diejenigen, die alles geistigen Lebens beraubt sind, denn das Brot bezeichnet die Ernährung des geistigen Lebens vermittelst des Guten: Nr. 6118, 8410. Weil nun solche durch Joab bezeichnet werden, darum wurde Joab auf Befehl Salomos am Altare getötet, wohin er geflohen war: 1 Koenige 2:18-32.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 6963

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6963. „Und siehe, seine Hand war aussätzig wie Schnee“,

2. Mose 4:6, bedeutet die Entweihung des Wahren.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Hand, sofern sie die Macht bezeichnet, wie Nr. 6947, und sofern sie das Wahre ist, weil die geistige Macht im Wahren besteht: Nr. 6948, 6960; und aus der Bedeutung des Aussatzes, sofern er die Entweihung bezeichnet, insbesondere die Entweihung des Wahren, worüber folgt.

Im historischen Wort wird viel gehandelt vom Aussatz, von seiner verschiedenen Erscheinung an der Haut, von seiner danach zu beurteilenden Beschaffenheit, (wie auch) davon, daß der Aussätzige entweder eingeschlossen werden, aus der Gemeinschaft hinausgehen oder freigelassen werden solle; und vom Aussatz an Kleidern, an Gefäßen und selbst an Häusern. Daß so viel vom Aussatz gehandelt wird, geschieht nicht wegen des Aussatzes als einer Krankheit, sondern weil er die Entweihung des Wahren bezeichnete, somit wegen des geistigen Sinns, und weil die Juden und Israeliten vor anderen das Wahre entweihen konnten; denn wenn sie das Inwendige des Wortes und die Wahrheiten selbst, welche die Gebräuche der Kirche bei ihnen vorbildeten, gewußt und Glauben daran gehabt und doch ihrer Sinnesart gemäß gelebt hätten, nämlich in der Selbst- und Weltliebe, in Haß und Rache untereinander und in der Grausamkeit gegen die Heiden, so hätten sie die Wahrheit, an die sie einmal geglaubt hat-ten, notwendig entweihen müssen; denn die Wahrheiten glauben und dagegen leben heißt, sie entweihen. Deswegen wurden sie auch von den Erkenntnissen des inwendig Wahren, soweit als möglich abgehalten: Nr. 3398, 3489, so daß sie nicht einmal wußten, daß sie nach dem Tode leben werden; auch nicht glaubten, daß der Messias kommen werde, um die Seelen ewig selig zu machen, sondern um ihre Nation über alle in der Welt zu erheben. Und weil diese Nation so geartet war und heute noch so ist, darum werden sie noch vom Glauben abgehalten, obwohl sie mitten in der Christenheit leben. Daher nun kommt es, daß der Aussatz seiner Beschaffenheit nach so ausführlich beschrieben wurde.

Daß der Aussatz die Entweihung des Wahren bedeutet, erhellt aus den Bestimmungen darüber: 3. Mose Kapitel 13; diese Beschreibung enthält im inneren Sinn alles, was auf die Beschaffenheit der Entweihung des Wahren sich bezieht, z.B. wie sich jene Entweihung zeigt, wenn sie neu ist; wie, wenn sie alt; wie, wenn sie inwendiger im Menschen; wie, wenn sie auch äußerlich; wie, wenn sie heilbar; wie, wenn sie unheilbar ist; was für Mittel zu brauchen und dergleichen, was alles keinem bekannt werden kann, außer durch den inneren Sinn des Wortes.

Weil es aber Unheiliges ist, was durch den Aussatz beschrieben wird, so darf dasjenige, was diese Beschreibung enthält, nicht einzeln erklärt werden; der Himmel schaudert schon, wenn die Entweihung nur genannt wird; nur soviel darf davon angeführt werden:

3. Mose 13:12-14: „Wenn der Aussatz ganz hervorbricht aus der Haut und bedeckt die ganze Haut dessen, der die Plage hat, von seinem Haupt bis zu seiner Ferse, soweit es vor den Augen des Priesters ist, und der Priester sieht, daß der Aussatz sein ganzes Fleisch bedeckt hat, dann soll er den, der die Plage hat, rein sprechen; alles ist verwandelt in weiß, (darum) ist er rein. Wenn aber darin lebendiges, d.i. (rohes) Fleisch sich zeigt, soll er unrein sein“.

Wenn man nicht aus dem inneren Sinn wüßte, wie sich dieses verhält, daß derjenige rein sein soll, der ganz aussätzig ist vom Kopf bis zum Fuß, so müßte dieses als widersinnig erscheinen, aber unter den von Kopf bis zu Fuß Aussätzigen wird verstanden, wer die inwendigen Wahrheiten weiß, aber sie nicht anerkennt oder nicht glaubt: ein solcher ist nicht innerlich in der Entweihung, sondern äußerlich, und dann wird sie entfernt. Deswegen ist er rein. Wenn er aber die Wahrheiten des Glaubens weiß und sie glaubt, und doch dagegen lebt, dann ist er innerlich in der Entweihung, wie auch der, welcher geglaubt hat und nachher leugnet. Daher wird gesagt, wenn darinnen lebendiges Fleisch sich zeigt, wird er unrein sein. Unter dem lebendigen Fleisch wird die Anerkennung und der Glaube verstanden; man sehe, was Nr. 6959 angeführt wurde.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.