Bible

 

2 Mose 20:11

Studie

       

11 Denn in sechs Tagen hat der HERR Himmel und Erde gemacht und das Meer und alles, was drinnen ist, und ruhete am siebenten Tage. Darum segnete der HERR den Sabbattag und heiligte ihn.

Ze Swedenborgových děl

 

Wahre Christliche Religion # 9

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 853  
  

9. III. Daher gibt es in der ganzen Welt nicht ein Volk von Religion und gesunder Vernunft, das nicht anerkennt, dass es Gott gibt und dass er einer ist.

Der göttliche Einfluss in die Seelen der Menschen, von dem soeben die Rede war, bewirkt, dass eine gewisse innere Stimme jedem Menschen sagt, dass es Gott gibt und dass er einer ist. Wenn es gleichwohl Menschen gibt, die Gott entweder überhaupt leugnen oder nur die Natur als Gott anerkennen wollen, und Menschen, die mehrere Götter, ja sogar Götzenbilder verehren, so hat das folgenden Grund: solche Menschen haben das Innere ihrer Vernunft oder ihres Verstandes mit weltlichen und körperlichen Vorstellungen vollgestopft. Auf diese Weise haben sie ihre ursprüngliche Gottesvorstellung, wie sie sie etwa in ihrer Kindheit gehegt hatten, verwischt und so gleichzeitig alle echte Religion aus ihrem Herzen verbannt. Die Christen bekennen zwar einen Gott, jedoch auf folgende Weise, wie aus einem ihrer Glaubensbekenntnisse hervorgeht 1 , in dem es heißt:

„Katholischer (allgemeiner) Glaube ist, dass wir einen Gott in der Dreiheit und eine Dreiheit in der Einheit verehren. Es sind drei göttliche Personen, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist, und doch sind nicht drei Götter, sondern es ist ein Gott. Eine andere ist die Person des Vaters, eine andere die des Sohnes und eine andere die des Heiligen Geistes, und sie haben einerlei Gottheit, gleiche Herrlichkeit und gleich ewige Majestät. So ist der Vater Gott, der Sohn ist Gott und der Heilige Geist ist Gott. Wie wir aber durch die christliche Wahrheit angetrieben werden, eine jede Person für sich als Gott und Herrn zu bekennen, werden wir durch die allgemeine Religion verhindert, drei Götter und drei Herren zu nennen.“

Dies ist nun der christliche Glaube hinsichtlich der Einheit Gottes. Im Kapitel über die göttliche Dreieinheit wird jedoch dargelegt werden, dass in diesem Bekenntnis die Dreiheit Gottes und die Einheit Gottes einander widersprechen.

Die übrigen Völker von Religion und gesunder Vernunft in der ganzen Welt stimmen bei, dass Gott einer ist: alle Mohammedaner in ihren verschiedenen Reichen, die Afrikaner in vielen Königreichen ihres Kontinentes, ebenso die Asiaten in dem ihrigen und überdies die heutigen Juden. Bei den ältesten Menschen im so genannten Goldenen Zeitalter verehrten diejenigen, die eine Religion hatten, den einen Gott, den sie Jehovah nannten. Ebenso war es bei den Menschen des darauf folgenden Altertums, bevor sie monarchische Regierungen bildeten, mit denen weltliche und schließlich fleischliche Begierden die Oberhand gewannen und die höheren Gebiete des Verstandes nach und nach verschlossen, Gebiete, die früher geöff net waren und gleich einem Tempel oder Allerheiligsten der Verehrung des einen Gottes gedient hatten. Sie wieder aufzuschließen und auf diese Weise die Verehrung des einen Gottes wiederherzustellen, stiftete Gott der Herr die Kirche bei den Nachkommen Jakobs und stellte an die Spitze aller ihrer religiösen Vorschriften das Gebot:

„Du sollst keine anderen Götter haben vor meinem Angesicht.“ (2 Mose 20:3)

Jehovah, wie er sich damals von neuem vor ihnen nannte, bedeutet auch das höchste und einzige Wesen, aus dem alles im Weltall stammt und besteht. Für die alten Heiden war der höchste Gott Jupiter (Jovis), dessen Name vielleicht von Jehovah abgeleitet ist. Sie schrieben auch mehreren anderen Gestalten Göttlichkeit zu, die Jupiters Hof bildeten. Große Weise eines späteren Zeitalters, wie Plato und Aristoteles, erklärten jedoch, dass sie nicht Götter, sondern ebenso viele Eigenschaften, Beschaffenheiten und Attribute eines Gottes seien, und dass sie nur darum Götter genannt würden, weil ihnen allen etwas von der Göttlichkeit innewohne.

Poznámky pod čarou:

1. Gemeint ist das sogenannte Athanasianum, das ein klassisches Beispiel für die verhängnisvolle Verwechslung von Glaube und Theologie darstellt, aber von den Reformatoren als verbindliche Glaubensgrundlage in die Bekenntnisschriften aufgenommen wurde.

  
/ 853