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2 Mose 18:21

Studie

       

21 Sieh dich aber um unter allem Volk nach redlichen Leuten, die Gott fürchten, wahrhaftig und dem Geiz feind sind; die setze über sie, etliche über tausend, über hundert, über fünfzig und über zehn,

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Himmlische Geheimnisse # 8694

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8694. „Kommt es zu mir, und ich richte zwischen einem jeglichen und seinem Nächsten“, 2 Mose 18:16, bedeutet, daß alsdann nach dem geoffenbarten Wahren darüber bestimmt werde.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „zu mir kommen“, wenn von dem göttlich Wahren (die Rede ist), das durch Mose vorgebildet wird, insofern es heißt, fragen, was man wollen und tun solle, wie Nr. 8692; aus der Bedeutung von, richten zwischen einem jeglichen und seinem Nächsten, insofern es eine über die Wahrheiten getroffene Bestimmung bezeichnet.

Daß richten soviel ist wie bestimmen (anordnen), sehe man Nr. 8685; daß es gemäß dem geoffenbarten Wahren geschieht, ergibt sich aus dem früheren, denn es wird gleich oben gesagt, daß das Volk zu ihm komme, um Gott zu fragen, und weiter unten, daß er ihnen die Rechte und Gesetze Gottes zeige.

Unter der Offenbarung wird die Erleuchtung beim Lesen des Wortes verstanden und das Innewerden alsdann. Denn die, welche im Guten sind und nach Wahrheit verlangen, werden in solcher Weise aus dem Worte belehrt. Die aber nicht im Guten sind, können nicht aus dem Worte belehrt, sondern nur in solchen Dingen begründet werden, in denen sie von Kindheit an unterrichtet worden sind, mögen es Wahrheiten oder Irrtümer sein.

Der Grund, warum bei denen, die im Guten sind, eine Offenbarung stattfindet und bei denen, die im Bösen sind, keine Offenbarung, liegt darin, daß alles und jedes im Worte im inneren Sinn sich auf den Herrn und auf Sein Reich bezieht, und daß die Engel, die beim Menschen sind, das Wort nach dem inneren Sinn vernehmen; dieses teilt sich dem Menschen mit, der im Guten ist und das Wort liest, und dabei das Wahre aus Neigung wünscht; und daraus erhält er Erleuchtung und Innewerden; denn bei denen, die im Guten und daraus in der Neigung zum Wahren sind, ist das Fassungsvermögen des Gemüts gegen den Himmel zu geöffnet und ihre Seele, d.h. ihr innerer Mensch ist in Gesellschaft mit den Engeln. Anders aber bei denen, die nicht im Guten sind, also nicht aus einer demselben entspringenden Neigung das Wahre wünschen, ihnen ist der Himmel verschlossen.

Wie jedoch bei denen, die im Guten und aus demselben in der Neigung zum Wahren sind, die Offenbarung beschaffen ist, kann nicht beschrieben werden; es ist keine ganz deutliche und auch keine ganz verborgene; sie besteht aber gleichsam in einem Bestimmen und in einer Geneigtheit, aus dem Inneren (anzuerkennen), daß etwas wahr sei, und in einer ungünstigen Stimmung, wenn es nicht wahr ist. Wenn eine günstige Neigung vorhanden ist, dann beruhigt und erheitert sich das Gemüt, und in diesem Zustand liegt die Anerkennung dessen, was Sache des Glaubens ist. Die Ursache dieser Erscheinung liegt in dem Einflusse des Himmels vom Herrn, denn durch den Himmel vom Herrn kommt das Licht, das den Verstand, der das Auge des inneren Gesichtes ist, erfüllt und erleuchtet. Was dann in diesem Licht erscheint, ist wahr; denn dieses Licht ist selbst das göttlich Wahre, das vom Herrn ausgeht. Daß dies auch das Licht im Himmel ist, wurde schon öfters nachgewiesen.

2. Mose 18:17-23 8695.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.