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2 Mose 14:7

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7 und nahm sechshundert auserlesene Wagen, und was sonst von Wagen in Ägypten war, und die Hauptleute über all sein Heer.

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Himmlische Geheimnisse # 8227

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8227. „Aber die Ägypter flohen ihm entgegen“, 2 Mose 14:27, bedeutet, daß sie sich selbst in ihr Falsches aus dem Bösen versenkten.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „dem Meere entgegenfliehen“, insofern es soviel ist wie sich selbst in das Falsche aus dem Bösen versenken, das durch die Wasser des Meeres bezeichnet wird: Nr. 8226. Es verhält sich damit in folgender Weise:

Wer die inneren Ursachen nicht kennt, muß notwendig glauben, daß das Böse, das den Bösen widerfährt, nämlich Strafen, Verwüstungen, Verdammnisse und endlich das Hinabwerfen in die Hölle, von dem Göttlichen ausgehe; so hat es den vollen Anschein, denn dergleichen geschieht infolge der Gegenwart des Göttlichen: Nr. 8137, 8138, 8188. Aber dennoch kommt nichts dergleichen aus dem Göttlichen über sie, sondern von ihnen selbst. Das Göttliche und die Gegenwart desselben hat einzig und allein den Schutz und die Erlösung der Guten zum Zweck. Wenn das Göttliche bei diesen gegenwärtig ist und sie gegen die Bösen schützt, dann entbrennen die Bösen noch mehr gegen sie und gegen das Göttliche Selbst, denn gegen dieses hegen sie den größten Haß; denn wer Haß hat gegen das Gute, hat einen großen Haß gegen das Göttliche. Deshalb brechen sie hervor, und in dem Maße wie sie hervorbrechen, stürzen sie sich zufolge des Ordnungsgesetzes in Strafen, Verwüstungen und Verdammnis und endlich in die Hölle.

Hieraus kann man erkennen, daß das Göttliche, d.h. der Herr nichts als Gutes tut und niemanden Böses, und daß vielmehr die Bösen selbst sich in solches stürzen. – Das ist es, was dadurch bezeichnet wird, daß die Ägypter dem Meere entgegenflohen, d.h. daß sie sich selbst in Falsches aus dem Bösen versenkten.

Was diese Sache anbetrifft, so soll noch etwas weiteres darüber gesagt werden: Man glaubt, das Böse komme aus dem Göttlichen auch deshalb, weil das Göttliche es zuläßt und nicht entfernt, und wer etwas zuläßt und nicht wegschafft, wenn er kann, der hat den Anschein, als ob er das wolle, und somit der Urheber desselben sei. Allein das Göttliche läßt (das Böse) zu, weil es dasselbe nicht verhindern und auch nicht entfernen kann, denn das Göttliche will nichts als das Gute. Wenn es daher das Böse, nämlich Strafen, Verwüstungen, Verfolgungen, Versuchungen und dergleichen verhindern und wegschaffen würde, dann würde es das Böse wollen; denn dann könnten jene nicht gebessert werden, und dann würde das Böse einen solchen Zuwachs nehmen, daß es endlich über das Gute herrschen würde.

Es verhält sich damit wie mit einem König, welcher die Schuldigen freispricht; ein solcher ist schuld an dem später von ihnen in seinem Reiche verübten Bösen und auch schuld, daß andere dadurch frech werden, wie auch, daß der Böse sich bestärkt in seinem Bösen. Deswegen darf ein gerechter und guter König, wenn er es auch kann, dennoch die Strafen nicht erlassen, denn sonst tut er nicht Gutes, sondern Böses.

Man merke also, daß alle Strafen wie auch die Versuchungen im anderen Leben das Gute zum Zweck haben.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.