Bible

 

2 Mose 12:10

Studie

       

10 Und sollt nichts davon überlassen bis morgen; wo aber etwas überbleibet bis morgen, sollt ihr's mit Feuer verbrennen.

Ze Swedenborgových děl

 

Himmlische Geheimnisse # 7988

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 10837  
  

7988. „Zog das ganze Heer Jehovahs hinweg aus dem Lande Ägypten“, 2 Mose 12:41, bedeutet, daß diejenigen, die im Wahren und Guten waren und bis dahin zurückgehalten wurden, nun erlöst wurden.

Dies erhellt aus der Bedeutung von ausziehen aus dem Lande Ägypten, insofern es heißt, erlöst und befreit werden von den Anfechtungen. Daß ausziehen soviel ist wie erlöst werden, ist klar, und daß das Land Ägypten die Anfechtungen bezeichnet, sehe man Nr. 7278. Ferner aus der Bedeutung der Heere Jehovahs, insofern sie das Wahre und Gute der geistigen Kirche bezeichnen, somit diejenigen, die im Wahren und Guten sind, worüber Nr. 3448, 7236. Daß das Wahre und Gute die Heere Jehovahs sind, erhellt

Daniel 8:9-14: „Es ging ein Horn hervor aus dem kleinen des Ziegenbocks, und wuchs sehr gegen Mittag und gegen Osten und gegen die Zierde (der Erde) und wuchs bis zum Heer des Himmels und warf zu Boden (etliche) vom Heer und von den Sternen und zertrat sie; und es erhob sich bis zu dem Fürsten des Heeres; und das Heer wurde hingegeben samt dem beständigen Opfer wegen seines Frevels, weil es die Wahrheit zu Boden geworfen hatte; dann hörte ich einen Heiligen reden: Wie lange wird das Heilige und das Heer hingegeben zur Zertretung? und er sprach zu mir: bis zum Abend und zum Morgen, zweitausenddreihundert, dann wird das Heilige gerechtfertigt werden“: daß hier das Heer das Wahre und Gute bezeichnet, ist ganz offenbar; denn es heißt, daß er vom Heer und von den Sternen zu Boden geworfen habe und nachher, daß er die Wahrheit zu Boden warf, und daß das Heer hingegeben wurde zur Zertretung bis zum Abend und Morgen, d.h. bis zur Ankunft des Herrn.

Weil das Wahre und Gute das Heer Jehovahs ist, daher werden die Engel Seine Heere genannt 1 Koenige 22:19: „Micha, der Prophet, sprach: Ich sah Jehovah sitzen auf Seinem Thron und das ganze Himmelsheer neben Ihm stehen“.

Psalm 103:20, 21: „Lobet Jehovah, ihr Seine Engel, ihr Mächtigen an Kraft; lobet Jehovah alle Seine Heere, ihr Seine Diener“: die Engel werden Heer genannt wegen des Wahren und Guten, in dem sie sind; und nicht nur die Engel wurden das Heer Jehovahs genannt, sondern auch die Leuchten des Himmels, wie Sonne, Mond und Sterne, und zwar darum, weil die Sonne das Gute der Liebe bedeutet, der Mond das Gute des Glaubens und die Sterne die Erkenntnisse des Guten und Wahren.

Daß diese Leuchten Heer genannt werden, ist deutlich zu erkennen 1 Mose 2:1: „Und es wurden vollendet die Himmel und die Erde und all ihre Heere“: wo unter Heer alle Leuchten des Himmels verstanden werden, aber im inneren Sinn, nach dem es sich dort um die neue Schöpfung des Menschen handelt, wird das Wahre und Gute verstanden.

Psalm 148:2, 3: „Lobet Jehovah alle Seine Engel, lobet Ihn alle Seine Heere, lobet Ihn, Sonne und Mond, lobet Ihn, alle Sterne des Lichtes“: daß die Sonne das Gute der Liebe und der Mond das Gute des Glaubens bezeichnet, sehe man Nr. 1529, 1530, 2441, 2495, 4060, 4696, 5377, 7083; und daß die Sterne die Erkenntnisse des Guten und Wahren bedeuten: Nr. 1808, 2120, 2495, 2849, 4697. Sonne, Mond und Sterne bedeuten das Gute und Wahre, weil der Herr im Himmel die Sonne ist für die Himmlischen und der Mond für die Geistigen: Nr. 1521, 1529, 1530, 1531, 3636, 3643, 4300, 4321 E, 5097, 7078, 7083, 7171, 7173, und weil die Engelwohnungen wie Sterne leuchten gemäß den Worten bei

Daniel 12:3: „Dann werden die Verständigen leuchten wie der Glanz des Himmels, und die da viel gerecht machten, wie die Sterne von Ewigkeit zu Ewigkeit“.

Weil die Engel vermöge des Wahren und Guten das Heer Jehovahs genannt werden, wie auch die Sonne, der Mond und die Sterne, und weil alles Wahre und Gute vom Herrn ausgeht, deshalb wird der Herr im Worte Jehovah Zebaoth oder (der Herr) der Heerscharen genannt: Nr. 3448; auch darum wird Er so genannt, weil Er für den Menschen gegen die Höllen kämpft.

Hieraus kann man nun erkennen, was im inneren Sinn unter den Heeren Jehovahs verstanden wird. Daß die Söhne Jakobs, die aus Ägypten zogen, dieselben nicht waren, sondern sie nur vorbildeten, erhellt offenbar aus ihrem Leben in Ägypten, indem sie Jehovah nicht kannten, nicht einmal Seinen Namen, bevor er dem Mose aus dem Dornbusch verkündigt worden war: 2 Mose 3:13-16; ferner daraus, daß sie ebenso wie die Ägypter Anbeter eines Kalbes waren, wie man aus 2. Mose Kapitel 32 schließen kann; ferner aus ihrem Leben in der Wüste, indem sie so beschaffen waren, daß sie nicht in das Land Kanaan eingeführt werden konnten. Somit waren sie nichts weniger als die Heere Jehovahs.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

Ze Swedenborgových děl

 

Himmlische Geheimnisse # 7236

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 10837  
  

7236. „Nach ihren Heeren“, 2 Mose 6:26, bedeutet nach den Gattungen und Arten des Guten in den Wahrheiten.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Heeres, sofern es die Wahrheiten bezeichnet, die dem Glauben angehören, wovon Nr. 3448; aber die Gutheiten (bona) der geistigen Kirche sind im Grunde nichts anderes als Wahrheiten (vera); denn diese heißen Gutheiten, wenn man nach denselben lebt. Daher wird durch das Heer, wenn es von den Wiedergeborenen innerhalb der geistigen Kirche gesagt wird, das Gute des Wahren bezeichnet oder das Gute in den Wahrheiten.

Es heißt, die Söhne Israels sollen ausgeführt werden nach ihren Heeren, weil dies dann von ihnen gesagt wird, wenn sie ausziehen aus Ägypten. Im inneren Sinn, wenn sie aus den Kämpfen mit dem Falschen hervorgehen, somit nachdem sie geistige Ritterschaft (militium) geübt haben. Eigentlich wird darunter, daß sie ausgeführt werden sollen nach ihren Heeren, verstanden, sie sollen unterschieden werden in Ansehung des Guten in den Wahrheiten, somit in Klassen je nach den Arten des Guten, und zwar deswegen, damit sie das Reich des Herrn in den Himmeln vorbilden; in diesen sind alle unterschieden und haben ihre Stelle im Größten Menschen bekommen je nach der Beschaffenheit des Guten, sowohl im allgemeinen als im besonderen.

Aus den Himmeln, sofern daselbst alle in Ansehung des Guten unterschieden sind, kann man ersehen, wie vielfältig und wie verschiedenartig das Gute ist, denn es ist so verschiedenartig, daß durchaus keiner im gleichen Guten ist, wie der andere. Ja, wenn Myriaden von Myriaden sich in Ewigkeit vervielfältigten, würde doch das Gute des einen niemals dem des anderen gleich sein, wie auch kein Angesicht ganz gleich dem anderen. Auch bildet das Gute in den Himmeln die Angesichter der Engel.

Diese fortwährende Verschiedenheit hat ihren Grund darin, daß jede Form aus unterschiedenen Mannigfaltigkeiten besteht, denn wenn es zwei ganz gleiche gäbe, dann könnten sie nicht zwei sein, sondern wären eins. Daher kommt es auch, daß es in der Natur gar nichts gibt, was einem anderen in jeder Beziehung gliche.

Was das Gute so verschiedenartig macht, ist das Wahre. Wenn dieses mit jenem verbunden wird, gibt es dem Guten seine Eigenschaft. Das Wahre ist so vielfältig und verschiedenartig, daß es das Gute so mannigfach gestalten kann, weil es unzählige Wahrheiten gibt, und weil die inwendigeren Wahrheiten eine andere Form haben als die auswendigeren, und auch Täuschungen, die von den äußeren Sinnen (herkommen), sich damit verknüpfen, wie auch Falsches, das von den Begierden (erzeugt wird).

Da es nun so unzählige Wahrheiten gibt, so kann man erkennen, daß durch Verbindungen ebenso viele Abarten (varia) entstehen, so daß durchaus nicht eines ganz dasselbe sein kann wie das andere. Das ist dem klar, der da weiß, daß aus nur 23 verschiedenen (Lauten) durch allerlei Verbindungen die Worte aller Sprachen entstehen können, ja sogar mit fortwährender Mannigfaltigkeit, wenn es auch tau-send Sprachen gäbe; wieviel mehr aus tausend und aber tausend verschiedenen (Gedanken), wie es die Wahrheiten sind. Dies bestätigt auch die allgemeine Regel in der Welt, daß es so viele Sinne gibt wie Köpfe, d.h. so vielerlei Vorstellungen wie Menschen.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.