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5 Mose 9:6

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6 So wisse nun, daß der HERR, dein Gott, dir nicht um deiner Gerechtigkeit willen dies gute Land gibt einzunehmen, sintemal du ein halsstarrig Volk bist.

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Himmlische Geheimnisse # 9781

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9781. „Reines gestoßenes“, 2 Mose 27:20, bedeutet echtes und daher durchsichtiges.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Reinen, wenn es von dem Guten (ausgesagt) wird, das durch Öl bezeichnet wird, insofern es das Echte ausdrückt, denn das Gute ist um so reiner, je himmlischer und somit, je echter es ist. Und aus der Bedeutung von gestoßen, wenn von dem durch Öl bezeichneten Guten (die Rede ist), insofern es das Durchsichtige (Helle) bezeichnet. Das Gute heißt durchsichtig, wenn es zum Wahren wird, denn das Gute kommt zur Erscheinung durch das Wahre, weil das Wahre die Form des Guten ist und das Gute nicht anders im Licht erscheint als in seiner Form. Je besser daher die Form ist, in der das Gute sich darstellt, desto durchsichtiger (klarer) erscheint es, denn dann leuchtet das Gute selbst daraus hervor, so daß es auch den Verstand und zugleich den Willen des anderen anregt.

Wie es sich nämlich mit dem Guten und Wahren verhält, so verhält es sich auch mit dem Willen und dem Verstand beim Menschen; denn der Wille ist zur Aufnahme des Guten bestimmt und der Verstand zur Aufnahme des Wahren. Auch erscheint der Wille nicht im Licht, außer durch den Verstand, denn der Verstand ist es, der den Willen bildet und ihn klar darstellt. Was aber gebildet wird, das wird gleichsam in Teile zerlegt, und wenn diese regelrecht zusammengeordnet sind, so treten unter ihnen verschiedene Beziehungen oder verschiedene Verhältnisse hervor, und dadurch stellt sich das Gute im Verstand dar und wird (gleichsam) durchsichtig. Das Gute, das im Verstand durchsichtig geworden ist, ist das Wahre dieses Guten.

Daher kommt es nun, daß das Öl gestoßen werden sollte, so wie auch der Weihrauch, von dem es heißt, daß er rein sein und ein Teil von ihm in kleine Stückchen gestoßen werden, und so damit geräuchert werden sollte: 2 Mose 30:34-36. Das gleiche, was durch zerstoßen, wird auch durch zermalmen (gemahlen) bezeichnet, wie man aus der Bedeutung des Weizens und des Weizenmehls ersehen kann; der Weizen bedeutet das Gute und das feine Mehl desselben das Wahre. Wie das Zerstoßene und Gemahlene im echten Sinn das durchsichtige Gute bedeutet, so bedeutet das Zerstoßene und Gemahlene (Zermalmte) im entgegengesetzten Sinn das durchsichtige Böse. Dies wird dadurch bezeichnet, daß Mose „das goldene Kalb wohl zerstieß und zermalmte, und das zu Staub Zerriebene in den Bach warf, der vom Berg herabfloß“:

5. Mose 9:21; worüber man sehe Nr. 9391.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.