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5 Mose 32:2

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2 Meine Lehre triefe wie der Regen, und meine Rede fließe wie Tau, wie der Regen auf das Gras und wie die Tropfen auf das Kraut.

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Himmlische Geheimnisse # 5694

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5694. „Und ging in die Kammer hinein und weinte daselbst“,

1. Mose 43:30, bedeutet in ihm, nicht in erscheinender Weise. Dies erhellt aus der Bedeutung von hineingehen in die Kammer, sofern es soviel ist als „in ihm“, so daß es nicht erscheint.

Bei den Alten war es eine gebräuchliche Redensart zu sagen: in die Kammer gehen und dann auch: die Türe zuschließen, wenn sie meinten: etwas tun, was nicht erscheinen soll. Diese Redensart stammte von den Bezeichnungen in der Alten Kirche her, denn durch Haus verstanden sie im geistigen Sinn den Menschen: Nr. 3128, durch Gemächer und Kammern verstanden sie das Inwendigere des Menschen, weshalb „kommen oder eingehen in die Kammer“ bezeichnet: in sich, folglich so, daß es nicht zum Vorschein kommt. Und weil in die Kammer hineingehen bezeichnend war, darum wird im Wort hie und da so gesagt, wie bei

Jesaja 26:20: „Gehe hin, Mein Volk, gehe ein in deine Kammer, und schließ deine Türe hinter dir; verbirg dich einen kleinen Augenblick, bis daß der Zorn vorübergeht“: daß eingehen in die Kammern hier nicht heißt, in die Kammern hineingehen, erhellt offenbar, sondern es heißt, sich im Verborgenen halten, und in sich.

Ezechiel 8:12: „Er sprach zu mir: Hast du gesehen, Sohn des Menschen, was die Ältesten des Hauses Israels tun in der Finsternis, ein jeder in den Gemächern seines Bildnisses; denn sie sagen: Jehovah sieht uns nicht“: tun in der Finsternis, ein jeder in den Gemächern seines Bildnisses, bedeutet inwendig in sich, in Gedanken. Das Inwendigere ihres Denkens und ihrer Neigung wurde dem Propheten vorgebildet durch Gemächer, und wurde genannt Gemächer des Bildnisses.

5. Mose 32:25: „Draußen wird wegrauben das Schwert, und aus den Gemächern der Schrecken, sowohl den Jüngling, als die Jungfrau, den Säugling samt dem Mann des Greisenalters“: Schwert für die Verwüstung des Wahren und Bestrafung des Falschen: Nr. 2799; aus den Gemächern der Schrecken für das Inwendigere des Menschen. Daß unter den Gemächern hier keine Gemächer verstanden werden, ist ebenfalls klar.

Psalm 104:13: „Wer feuchtet die Berge aus seinen Gemächern?“: die Berge feuchten heißt, im geistigen Sinn diejenigen segnen, die in der Liebe zum Herrn und in der Liebe gegen den Nächsten sind. Daß der Berg das Himmlische der Liebe ist, sehe man Nr. 795, 1430, 4210, daher heißt, „aus seinen Gemächern“, aus den inwendigeren Regionen des Himmels.

Lukas 12:3: „Alles, was ihr in der Finsternis sagt, soll im Licht gehört werden; und was ihr ins Ohr redet in den Kammern, soll gepredigt werden auf den Dächern“: Kammern bedeutet auch hier das Inwendigere des Menschen, nämlich was er gedacht, was er angestrebt und was er sich vorgenommen hat.

Matthaeus 6:6: „Wann du betest, so gehe in deine Kammer, und schließe deine Türe zu, und bete im Verborgenen“: eingehen in die Kammer und beten bedeutet, nicht in erscheinender Weise; denn es ist dies eine vorbildliche Redensart.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.