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5 Mose 31:17

Studie

       

17 So wird mein Zorn ergrimmen über sie zur selben Zeit und werde sie verlassen und mein Antlitz vor ihnen verbergen, daß sie verzehret werden. Und wenn sie dann viel Unglück und Angst treffen wird, werden sie sagen: Hat mich nicht dies Übel alles betreten, weil mein Gott nicht mit mir ist?

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Himmlische Geheimnisse # 6723

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6723. „Und nahm für ihn ein Kästchen von Schilfrohr“, 2 Mose 2:3, bedeutet das Geringe, das ringsumher, aber dennoch vom Wahren abgeleitet (war).

Dies erhellt aus der Bedeutung des Kästchens oder Lädchens, sofern es das bezeichnet, was ringsumher ist oder das, worin etwas eingeschlossen ist, worüber folgt; und aus der Bedeutung des Schilfrohrs, sofern es das Geringe, aber dennoch vom Wahren Abgeleitete ist. Daß das Schilfrohr das Geringe bedeutet, ist klar; daß es das vom Wahren Abgeleitete ist, hat den Grund, weil das Schilfrohr dies bedeutet, wie zu sehen ist bei

Jesaja 18:1,2: „Wehe dem Lande, das beschattet mit Flügeln, das jenseits der Ströme Kuschs, der Gesandte ins Meer schickt und in Gefäßen von Schilf auf dem Angesichte der Wasser“: das Land, das beschattet mit Flügeln, für die Kirche, die durch Vernunftschlüsse aus Wißtümlichem sich verfinstert; jenseits der Ströme Kuschs, bedeutet, zu Kenntnissen, durch die sie falsche Grundsätze begründen: Nr. 1164; Gesandte schicken ins Meer bedeutet, Wißtümliches um Rat fragen: Nr. 28; in Gefäßen von Schilf auf dem Angesichte der Wasser bedeutet die geringsten Aufnahmegefäße des Wahren.

Im entgegengesetzten Sinn, bei Jesaja 35:7: „Der dürre Ort wird zum See werden, und der Durstige zu Wasserquellen, Gras für Rohr und Schilf“: Gras für Rohr und Schilf bedeutet, das wißtümlich Wahre werde anstatt solcher Dinge sein, worin nichts Wahres ist. Daß Gras das wißtümlich Wahre ist, erhellt aus den Stellen im Wort, wo es genannt wird. Weil vorgesehen wurde, daß Moses den Herrn in Ansehung des göttlichen Gesetzes oder des Wortes, insbesondere in Ansehung des historischen Wortes vorbilden sollte, deswegen geschah es, daß er als Kind in ein Kästchen oder Lädchen gelegt wurde, aber in ein Geringes, weil im ersten Entstehen und weil das darin Enthaltene nur vorbildlich war. Daß aber nachher das göttliche Gesetz selbst, nachdem es vom Berg Sinai ausgestrahlt hatte, in eine Lade gelegt wurde, welche die Lade des Zeugnisses genannt wurde; und daß inwendig in die Lade das göttliche Gesetz gelegt worden ist, sehe man 2 Mose 40:20; 1 Koenige 8:9, wie auch 5 Mose 31:24-26. Daher war die Lade höchst heilig, weil sie das Göttlich-Menschliche des Herrn in Ansehung des göttlichen Gesetzes vorbildete; denn vom Göttlich-Menschlichen des Herrn geht das göttliche Gesetz oder das göttlich Wahre aus, und dieses ist dasselbe wie das Wort bei

Johannes 1:1, 14: „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort; und das Wort ward Fleisch und wohnte bei uns, und wir sahen Seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des Eingeborenen vom Vater“: und weil die Lade jenes Hochheilige vorbildete, wurde auf die Lade der Gnadenstuhl mit den Cherubim gestellt und neben den Vorhang desselben der Leuchter mit den Kerzen und der goldene Tisch mit den Broten, welche beide Stücke die göttliche Liebe bezeichneten.

Dies ist nun der Grund, warum Moses als Kind, weil er das göttliche Gesetz vorbilden sollte, in eine kleine Lade gelegt wurde.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.