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Daniel 5:8

Studie

       

8 Da wurden alle Weisen des Königs heraufgebracht; aber sie konnten weder die Schrift lesen noch die Deutung dem Könige anzeigen.

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Himmlische Geheimnisse # 8932

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8932. „Ihr sollt nicht neben Mir machen silberne Götter und goldene Götter“, 2 Mose 20:20, bedeutet, sie sollten ganz und gar abstehen von solchen Dingen, die in der äußeren Form als wahr und gut erscheinen, aber in der inneren falsch und böse sind.

Dies erhellt aus der Bedeutung von Götter machen, insofern es soviel ist wie sie verehren; denn wer sich Götter macht, tut es um ihrer Verehrung willen. Aus der Bedeutung des Silbers, insofern es das Wahre bezeichnet und daher im entgegengesetzten Sinn das Falsche, und aus der Bedeutung des Goldes, insofern es das Gute bezeichnet und daher im entgegengesetzten Sinn das Böse, worüber Nr. 113, 1551, 1552, 2954, 5658, 6914, 6917, 7999. Daß sie das bezeichnen, was als Wahres und Gutes in der äußeren Form erscheint, aber in der inneren Falsches und Böses ist, kommt daher, daß gesagt wird: „neben Mir machen“, d.h. neben Jehovah Gott, denn das göttlich Wahre und Gute selbst ist im Inneren und ist auch im Äußeren; allein in diesem ist das göttlich Wahre und Gute in vorbildlichen Darstellungen (oder Typen); denn das Äußere stellt durch den Typus das Innere dar und bildet es vor. Das Äußere ist aber Falsches und Böses, wenn es, vom Inneren getrennt, für heilig gehalten oder verehrt wird. Es erscheint aber gleichwohl als Wahres und Gutes, weil es dieses vorbildet. Dies wird bezeichnet durch „silberne Götter und goldene Götter machen neben Jehovah Gott“.

Dieses Gebot folgt aber unmittelbar auf die Zehn Gebote, weil das israelitische und jüdische Volk von der Art war, daß es das Äußere, das von dem Inneren getrennt war, als heilig ansah und völlig als Göttlich verehrte: Nr. 3479, 3769, 4281, 4293, 4307, 4314, 4316, 4433, 4680, 4825, 4832, 4844, 4847, 4865, 4903, 6304, 6832, 8814, 8819. Damit man noch weiter erkenne, welche und was für Dinge es sind, die in ihrer äußeren Form als wahr und gut erscheinen, inwendig aber falsch und böse sind, mögen als Beispiel dienen: Alle Zeremonien der jüdischen Kirche, z.B. Opfer, Räucherungen, Waschungen und dergleichen mehr. Diese Gebräuche waren in der äußeren Form Wahres und Gutes, nicht an sich, sondern weil sie sinnbildlich (oder typisch) inneres Wahres und Gutes darstellten oder vorbildeten, was der Liebe zum Herrn und dem Glauben an Ihn angehört; wenn aber solche Dinge in der äußeren Form für heilig gehalten und mehr noch, wenn sie verehrt wurden, wie es von den Juden und Israeliten geschah, als sie Götzendiener geworden waren und jene Dinge zur Verehrung fremder Götter anwandten, dann blieb denselben von dem Wahren und Guten, das sie sinnbildlich darstellten oder vorbildeten, nichts übrig als der äußere Schein, weil sie der inneren Form nach Falsches und Böses waren.

Ebenso verhielt es sich mit den übrigen Dingen, die vorbildliche Typen der himmlischen und göttlichen Dinge bei jenem Volke waren. Sobald nämlich die äußeren Dinge, die Inneres vorbildeten, zur Verehrung fremder Götter angewendet wurden, so wurden sie zu Götzenbilder, die sie verehrten, oder zu Göttern von Silber und Gold, die sie neben Jehovah Gott machten; denn dann erschienen sie in der äußeren Form als Wahres und Gutes, in der inneren aber waren sie Falsches und Böses. Im allgemeinen bedeuten silberne und goldene Götter alles Falsche und daraus hervorgehende Böse des Gottesdienstes, das dem Wahren und Guten ähnlich gemacht wird durch falsche Anwendungen und Deutung des Wortes und zugleich durch Vernünfteleien aus eigener Einsicht; und solche Dinge werden durch silberne und goldene Götter bezeichnet in folgenden Stellen: Jesaja 2:20, 21: „An jenem Tage werden die Menschen ihre silbernen Götzen und goldenen Götzen, die sie sich gemacht haben, um sie anzubeten, den Maulwürfen und Fledermäusen hinwerfen, um zu kriechen in die Felsenspalten und Steinschluchten“: Maulwürfe und Fledermäuse bedeuten diejenigen, die im Dunkeln, d.h. die im Falschen und daraus im Bösen sind.

Jesaja 31:7: „An jenem Tage wird ein jeglicher seine silbernen Götzen und seine goldenen Götzen wegwerfen, die eure Hände gemacht haben zur Sünde“: welche die Hände gemacht haben, bedeutet, die aus eigener Einsicht (stammen).

Jesaja 40:19: „Das Gußbild gießt ein Künstler, und ein Schmelzer überzieht es mit Gold, und silberne Ketten schmelzt er daran“: Gußbilder (stehen) für das, was aus dem Eigenen (stammt): Nr. 8869; mit Gold überziehen, bedeutet machen, daß es in äußerer Form als gut erscheint; Ketten von Silber daran schmelzen, bedeutet machen, daß es mit dem Wahren gleichsam durch Verknüpfung zusammenhängt. Daß Gold das Gute und Silber das Wahre bedeutet, sehe man an den oben angeführten Stellen.

Jeremia 10:3, 4: „Eitelkeit sind die Satzungen der Völker, denn (ihre Götter sind) Holz, das man im Walde gehauen, ein Werk der Hände des Künstlers, mit Gold und Silber schmückt er es; mit Nägeln und Hammer befestigt er es, auf daß es nicht wanke“.

Hosea 13:2: „Die von Ephraim fahren fort zu sündigen und machen sich Gußbilder, Götzen aus Silber nach ihrer Einsicht, das Ganze ein Werk der Künstler“: Ephraim bedeutet das Verständige der Kirche: Nr. 5354, 6222, 6234, 6238, 6267; Gußbild aus Silber bedeutet das Falsche, das als Wahres erscheint; weshalb gesagt wird, „nach ihrer Einsicht“; das Ganze ein Werk der Künstler, bedeutet, daß alles durch Vernünfteleien aus dem Eigenen (stamme).

Habakuk 2:19: „Wehe dem, der zum Holze spricht: Erwache! zum stummen Stein: Stehe auf. Sollte der lehren? Siehe, er ist befestigt mit Gold und Silber, aber es ist kein Geist in seiner Mitte“: Holz für das Böse, Stein für das Falsche; befestigt mit Gold und Silber bedeutet den Anschein des Guten und Wahren durch die Anwendungen.

Daniel 5:2-4, 23: „Belsazar befahl, als der Wein ihm gut schmeckte, man solle die goldenen und silbernen Gefäße herbeibringen, die sein Vater Nebukadnezar aus dem Tempel in Jerusalem weggenommen hatte, damit der König und seine Großen, seine Weiber und Kebsweiber daraus tränken; und sie tranken Wein und priesen ihre Götter von Gold und Silber, von Erz, Eisen, Holz und Stein“: die goldenen und silbernen Gefäße aus dem Tempel zu Jerusalem bildeten das Gute und Wahre der Kirche und des Reiches des Herrn vor. Wein daraus trinken, bedeutet, jenes entweihen durch Böses und Falsches, was durch die goldenen und silbernen Götter bezeichnet wird.

Psalm 115:4, 5; 135:15, 16: „Ihre Götzen sind Silber und Gold, das Werk von Menschenhänden, sie haben einen Mund und reden nicht, Augen, aber sie sehen nicht“: Silber und Gold, das die Götzen sind, für das Falsche und Böse; Werk der Menschenhände für das, was aus der eigenen Einsicht stammt.

5. Mose 7:25, 26: „Die geschnitzten Götterbilder der Völker sollt ihr mit Feuer verbrennen. Du sollst nicht begehren das Silber und Gold an denselben, es für dich zu nehmen, denn ein Greuel ist es Jehovah, deinem Gott; darum sollst du keinen Greuel in dein Haus bringen, daß es dir ein Bann werde, wie jenes; mit Grauen sollst du es verabscheuen“: Silber und Gold an den Schnitzbildern bedeutet das Falsche und Böse, das als Wahres und Gutes verehrt wird gemäß dem Anschein, den man ihm gegeben hat.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 5658

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5658. „Unser Silber nach seinem Gewicht“, 1 Mose 43:21, bedeutet, die Wahrheiten gemäß dem Zustand eines jeden.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Silbers, sofern es das Wahre ist, wovon Nr. 1551, 2954; und aus der Bedeutung des Gewichtes, so-fern es den Zustand einer Sache in Ansehung des Guten bezeichnet, wovon Nr. 3104, die Wahrheiten nach dem Zustand eines jeden heißt daher, gemäß dem Guten, das sie aufnehmen können.

Gewichte und Maße werden in vielen Stellen im Wort genannt, aber im inneren Sinn bedeuten sie nicht Gewichte und Maße, sondern die Gewichte bedeuten die Zustände einer Sache in Ansehung des Guten, und die Maße bedeuten die Zustände einer Sache in Ansehung des Wahren, wie auch die Schwere und die Ausdehnung. Die Schwere in der natürlichen Welt entspricht dem Guten in der geistigen Welt und die Ausdehnung dem Wahren. Der Grund ist, weil es im Himmel, woher die Entsprechungen stammen, keine Schwere noch Ausdehnung gibt, weil keinen Raum. Es erscheint zwar Schweres und Ausgedehntes bei den Geistern, aber es sind Scheinbarkeiten, die aus den Zuständen des Guten und Wahren im oberen Himmel entspringen.

Daß das Silber das Wahre bedeutet, war in den alten Zeiten sehr bekannt; daher haben die Alten die vom ersten Weltalter bis zum letzten der Welt laufenden Zeiten in goldene, silberne, kupferne und eiserne Zeitalter unterschieden, denen sie auch noch die tönernen beifügten. Goldene Zeitläufe nannten sie jene Zeiten, wo Unschuld und Redlichkeit herrschte und wo ein jeder das Gute tat aus Gutem und das Gerechte aus Gerechtigkeit. Silberne aber hießen sie diejenigen Zeiten, wo keine Unschuld mehr war, aber doch eine Art von Redlichkeit, die nicht darin bestand, daß sie das Gute taten aus dem Guten, sondern daß sie das Wahre taten aus dem Wahren. Aber kupferne und eiserne Zeitläufe nannte man diejenigen, die noch niederer standen.

Daß sie die Zeiten so benannten, geschah nicht vergleichsweise, sondern der Entsprechung wegen, denn die Alten wußten, daß das Silber dem Wahren entspricht und das Gold dem Guten, und zwar infolge der Gemeinschaft mit Geistern und Engeln; denn wenn im oberen Himmel die Rede ist vom Guten, erscheint unten bei denjenigen, die im ersten oder letzten Himmel unterhalb jener sind, Goldenes (aureum); und wenn die Rede ist vom Wahren, erscheint dort Silbernes; zuweilen so, daß nicht nur die Wände der Zimmer, wo sie wohnen, von Gold und Silber schimmern, sondern auch die dortige Atmosphäre selbst. Auch bei den Engeln des ersten oder letzten Himmels, die im Guten sind aus dem Guten, erscheinen Tische von Gold, Leuchter von Gold und anderes mehr. Bei denjenigen aber, die im Wahren sind aus dem Wahren, erscheint solches von Silber.

Wer weiß heutzutage, daß die Zeitalter von den Alten goldene und silberne genannt wurden der Entsprechung wegen, ja, wer weiß heutzutage etwas von der Entsprechung; und wer dieses nicht weiß, und mehr noch, wer sein Vergnügen und Weisheit daran setzt, darüber zu disputieren, ob etwas sei oder nicht sei, der kann nicht einmal das Geringste von den unzähligen Gegenständen wissen, die Entsprechungen sind.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.