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Daniel 5:28

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28 Peres, das ist, dein Königreich ist zerteilet und den Medern und Persern gegeben.

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Himmlische Geheimnisse # 8932

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8932. „Ihr sollt nicht neben Mir machen silberne Götter und goldene Götter“, 2 Mose 20:20, bedeutet, sie sollten ganz und gar abstehen von solchen Dingen, die in der äußeren Form als wahr und gut erscheinen, aber in der inneren falsch und böse sind.

Dies erhellt aus der Bedeutung von Götter machen, insofern es soviel ist wie sie verehren; denn wer sich Götter macht, tut es um ihrer Verehrung willen. Aus der Bedeutung des Silbers, insofern es das Wahre bezeichnet und daher im entgegengesetzten Sinn das Falsche, und aus der Bedeutung des Goldes, insofern es das Gute bezeichnet und daher im entgegengesetzten Sinn das Böse, worüber Nr. 113, 1551, 1552, 2954, 5658, 6914, 6917, 7999. Daß sie das bezeichnen, was als Wahres und Gutes in der äußeren Form erscheint, aber in der inneren Falsches und Böses ist, kommt daher, daß gesagt wird: „neben Mir machen“, d.h. neben Jehovah Gott, denn das göttlich Wahre und Gute selbst ist im Inneren und ist auch im Äußeren; allein in diesem ist das göttlich Wahre und Gute in vorbildlichen Darstellungen (oder Typen); denn das Äußere stellt durch den Typus das Innere dar und bildet es vor. Das Äußere ist aber Falsches und Böses, wenn es, vom Inneren getrennt, für heilig gehalten oder verehrt wird. Es erscheint aber gleichwohl als Wahres und Gutes, weil es dieses vorbildet. Dies wird bezeichnet durch „silberne Götter und goldene Götter machen neben Jehovah Gott“.

Dieses Gebot folgt aber unmittelbar auf die Zehn Gebote, weil das israelitische und jüdische Volk von der Art war, daß es das Äußere, das von dem Inneren getrennt war, als heilig ansah und völlig als Göttlich verehrte: Nr. 3479, 3769, 4281, 4293, 4307, 4314, 4316, 4433, 4680, 4825, 4832, 4844, 4847, 4865, 4903, 6304, 6832, 8814, 8819. Damit man noch weiter erkenne, welche und was für Dinge es sind, die in ihrer äußeren Form als wahr und gut erscheinen, inwendig aber falsch und böse sind, mögen als Beispiel dienen: Alle Zeremonien der jüdischen Kirche, z.B. Opfer, Räucherungen, Waschungen und dergleichen mehr. Diese Gebräuche waren in der äußeren Form Wahres und Gutes, nicht an sich, sondern weil sie sinnbildlich (oder typisch) inneres Wahres und Gutes darstellten oder vorbildeten, was der Liebe zum Herrn und dem Glauben an Ihn angehört; wenn aber solche Dinge in der äußeren Form für heilig gehalten und mehr noch, wenn sie verehrt wurden, wie es von den Juden und Israeliten geschah, als sie Götzendiener geworden waren und jene Dinge zur Verehrung fremder Götter anwandten, dann blieb denselben von dem Wahren und Guten, das sie sinnbildlich darstellten oder vorbildeten, nichts übrig als der äußere Schein, weil sie der inneren Form nach Falsches und Böses waren.

Ebenso verhielt es sich mit den übrigen Dingen, die vorbildliche Typen der himmlischen und göttlichen Dinge bei jenem Volke waren. Sobald nämlich die äußeren Dinge, die Inneres vorbildeten, zur Verehrung fremder Götter angewendet wurden, so wurden sie zu Götzenbilder, die sie verehrten, oder zu Göttern von Silber und Gold, die sie neben Jehovah Gott machten; denn dann erschienen sie in der äußeren Form als Wahres und Gutes, in der inneren aber waren sie Falsches und Böses. Im allgemeinen bedeuten silberne und goldene Götter alles Falsche und daraus hervorgehende Böse des Gottesdienstes, das dem Wahren und Guten ähnlich gemacht wird durch falsche Anwendungen und Deutung des Wortes und zugleich durch Vernünfteleien aus eigener Einsicht; und solche Dinge werden durch silberne und goldene Götter bezeichnet in folgenden Stellen: Jesaja 2:20, 21: „An jenem Tage werden die Menschen ihre silbernen Götzen und goldenen Götzen, die sie sich gemacht haben, um sie anzubeten, den Maulwürfen und Fledermäusen hinwerfen, um zu kriechen in die Felsenspalten und Steinschluchten“: Maulwürfe und Fledermäuse bedeuten diejenigen, die im Dunkeln, d.h. die im Falschen und daraus im Bösen sind.

Jesaja 31:7: „An jenem Tage wird ein jeglicher seine silbernen Götzen und seine goldenen Götzen wegwerfen, die eure Hände gemacht haben zur Sünde“: welche die Hände gemacht haben, bedeutet, die aus eigener Einsicht (stammen).

Jesaja 40:19: „Das Gußbild gießt ein Künstler, und ein Schmelzer überzieht es mit Gold, und silberne Ketten schmelzt er daran“: Gußbilder (stehen) für das, was aus dem Eigenen (stammt): Nr. 8869; mit Gold überziehen, bedeutet machen, daß es in äußerer Form als gut erscheint; Ketten von Silber daran schmelzen, bedeutet machen, daß es mit dem Wahren gleichsam durch Verknüpfung zusammenhängt. Daß Gold das Gute und Silber das Wahre bedeutet, sehe man an den oben angeführten Stellen.

Jeremia 10:3, 4: „Eitelkeit sind die Satzungen der Völker, denn (ihre Götter sind) Holz, das man im Walde gehauen, ein Werk der Hände des Künstlers, mit Gold und Silber schmückt er es; mit Nägeln und Hammer befestigt er es, auf daß es nicht wanke“.

Hosea 13:2: „Die von Ephraim fahren fort zu sündigen und machen sich Gußbilder, Götzen aus Silber nach ihrer Einsicht, das Ganze ein Werk der Künstler“: Ephraim bedeutet das Verständige der Kirche: Nr. 5354, 6222, 6234, 6238, 6267; Gußbild aus Silber bedeutet das Falsche, das als Wahres erscheint; weshalb gesagt wird, „nach ihrer Einsicht“; das Ganze ein Werk der Künstler, bedeutet, daß alles durch Vernünfteleien aus dem Eigenen (stamme).

Habakuk 2:19: „Wehe dem, der zum Holze spricht: Erwache! zum stummen Stein: Stehe auf. Sollte der lehren? Siehe, er ist befestigt mit Gold und Silber, aber es ist kein Geist in seiner Mitte“: Holz für das Böse, Stein für das Falsche; befestigt mit Gold und Silber bedeutet den Anschein des Guten und Wahren durch die Anwendungen.

Daniel 5:2-4, 23: „Belsazar befahl, als der Wein ihm gut schmeckte, man solle die goldenen und silbernen Gefäße herbeibringen, die sein Vater Nebukadnezar aus dem Tempel in Jerusalem weggenommen hatte, damit der König und seine Großen, seine Weiber und Kebsweiber daraus tränken; und sie tranken Wein und priesen ihre Götter von Gold und Silber, von Erz, Eisen, Holz und Stein“: die goldenen und silbernen Gefäße aus dem Tempel zu Jerusalem bildeten das Gute und Wahre der Kirche und des Reiches des Herrn vor. Wein daraus trinken, bedeutet, jenes entweihen durch Böses und Falsches, was durch die goldenen und silbernen Götter bezeichnet wird.

Psalm 115:4, 5; 135:15, 16: „Ihre Götzen sind Silber und Gold, das Werk von Menschenhänden, sie haben einen Mund und reden nicht, Augen, aber sie sehen nicht“: Silber und Gold, das die Götzen sind, für das Falsche und Böse; Werk der Menschenhände für das, was aus der eigenen Einsicht stammt.

5. Mose 7:25, 26: „Die geschnitzten Götterbilder der Völker sollt ihr mit Feuer verbrennen. Du sollst nicht begehren das Silber und Gold an denselben, es für dich zu nehmen, denn ein Greuel ist es Jehovah, deinem Gott; darum sollst du keinen Greuel in dein Haus bringen, daß es dir ein Bann werde, wie jenes; mit Grauen sollst du es verabscheuen“: Silber und Gold an den Schnitzbildern bedeutet das Falsche und Böse, das als Wahres und Gutes verehrt wird gemäß dem Anschein, den man ihm gegeben hat.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 4847

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4847. „Sonst möchte auch dieser sterben wie seine Brüder“,

1. Mose 38:11, bedeutet die Furcht, es möchte zugrunde gehen, nämlich das Kirchenvorbild, das bei der Nachkommenschaft aus Jakob war und insbesondere des Jakob von Jehudah.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „er möchte sonst sterben“, sofern es die Furcht ausdrückt, daß es zugrunde gehen möchte.

Damit, daß das bei der Nachkommenschaft von Jakob vorhandene Kirchenvorbild zugrunde gehen werde, wenn ihm das der echten vorbildlichen Kirche angehörige Inwendige beigesellt würde, verhält es sich so: bei der Nachkommenschaft von Jakob hätte die vorbildliche Kirche, wie sie bei den Alten war, eingesetzt werden sollen; aber jene Völkerschaft war von der Art, daß sie bloß Äußeres verehren und anbeten und vom Inwendigen gar nichts wissen wollte; denn sie war in die Begierden der Selbst- und Weltliebe und daher in Falsches versunken. Sie glaubten mehr als die Heiden, daß mehrere Götter seien, nur daß Jehovah größer sei als jene, weil Er größere Wunder habe tun können. Deshalb wendeten sie sich, sobald die Wunder aufhörten und auch, als man ihrer wegen ihres häufigen und gewöhnlichen Vorkommens nicht mehr achtete, sogleich zu anderen Göttern, wie aus den historischen und prophetischen Schriften des Wortes deutlich erhellen kann. Weil nun jene Völkerschaft so geartet war, konnte bei ihr die vorbildliche Kirche, wie sie bei den Alten war, nicht eingesetzt werden, sondern bloß ein Kirchenvorbild; und es wurde vom Herrn vorgesehen, daß dadurch eine Art von Gemeinschaft mit dem Himmel bewirkt wurde; denn das Vorbildliche ist auch bei Bösen möglich, weil dasselbe kein Absehen hat auf die Person, sondern auf die Sache. Hieraus wird klar, daß ihre Religionsübung in Beziehung auf sie nur Götzendienst war: Nr. 4825, obwohl die Vorbilder heilige göttliche Dinge enthielten. Mit einer solchen Religionsübung, nämlich einer götzendienerischen, konnte das Inwendige nicht verbunden werden; denn wenn das Inwendige beigesellt worden wäre, d.h. wenn sie Inwendiges anerkannt hätten, dann hätten sie die heiligen Dinge entweiht; denn wenn das inwendige Heilige mit dem Äußeren, das abgöttisch ist, verbunden wird, dann wird es unheilig. Daher kommt es, daß jener Völkerschaft das Inwendige nicht aufgedeckt wurde, und daß, wenn es ihr aufgedeckt worden wäre, dasselbe zugrunde gegangen wäre.

Daß jene Völkerschaft Inwendiges nicht aufnehmen und anerkennen konnte, soviel ihnen auch geoffenbart worden wäre, kann man augenscheinlich an ihnen heutzutage sehen; denn sie kennen heutzutage die inwendigen Dinge, weil sie unter den Christen leben, aber dennoch verwerfen sie und verspotten sie auch dieselben; sogar die meisten von denen, die bekehrt worden sind, tun im Herzen auch nicht anders. Aus diesem erhellt, daß die Geistiges und Himmlisches vorbildende Kirche nicht bei jener Völkerschaft war, sondern bloß ein Kirchenvorbild, d.h. ein Äußeres ohne Inneres, was an sich abgöttisch ist.

Hieraus kann man auch sehen, wie irrig diejenigen Christen denken, die glauben, daß die jüdische Völkerschaft am Ende der Kirche bekehrt und dann vor den Christen auserwählt sein werde; und mehr noch diejenigen, die glauben, daß ihnen dann der Messias oder der Herr erscheinen und sie durch einen großen Propheten und mit großen Wundern ins Land Kanaan einführen werde. Aber in solche Irrtümer geraten diejenigen, die in den prophetischen Schriften des Wortes unter Jehudah, unter Israel und unter dem Land Kanaan verstehen Jehudah, Israel und das Land Kanaan, mithin diejenigen, die bloß einen buchstäblichen Sinn glauben und sich um einen inneren nicht bekümmern.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.