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4 Mose 3:35

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35 Und der Fürst des Vaterhauses der Familien Meraris war Zuriel, der Sohn Abichails. Sie lagerten an der Seite der Wohnung gegen Norden.

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Himmlische Geheimnisse # 8080

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8080. „Aber alle Erstgeburt vom Menschen unter deinen Söhnen sollst du lösen“, 2 Mose 13:13, bedeutet, daß nicht die Wahrheiten des Glaubens dem Herrn geweiht werden dürfen, sondern das Gute derselben.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Erstgeburt, insofern sie den Glauben bezeichnet, worüber Nr. 352, 2435, 6344, 7035, 8042. Ferner aus der Bedeutung der Söhne, insofern sie die Wahrheiten bezeichnen, worüber Nr. 489, 491, 533, 1147, 2623, 3373; und aus der Bedeutung von lösen, insofern es heißt, an dessen Statt etwas anderes geben, wie Nr. 8077, 8078; daß es bedeutet, man dürfe sie nicht (dem Herrn) weihen, folgt aus dem vollen Sinn, der in den vorliegenden Worten liegt: „Und alle Erstgeburt des Menschen unter deinen Söhnen sollst du nicht darbringen, d.h. nicht opfern, sondern lösen“, nicht darbringen heißt nicht weihen: Nr. 8074, 8078. Hieraus erhellt, daß durch „alle Erstgeburt des Menschen unter deinen Söhnen sollst du lösen“, bezeichnet wird, daß nicht die Wahrheiten des Glaubens dargebracht werden sollen, sondern an deren Stelle etwas anderes. Daß dieses andere das Gute des Glaubens ist, kann daraus erhellen, daß durch den Erstgeborenen im allgemeinen das Gute des Glaubens bezeichnet wird, wie Nr. 8042, 8043; wenn aber gesagt wird „die Erstgeburt vom Menschen unter seinen Söhnen“, dann ist es das Wahre des Glaubens. Denn im Glauben liegt das Wahre und das Gute.

Daß das Gute des Glaubens oder die Liebtätigkeit dieses andere sei, das anstatt der Glaubenswahrheiten dem Herrn geweiht werden soll, kann auch daraus erhellen, daß die Erstgeborenen der Söhne Israels nicht angenommen wurden, sondern an deren Statt die Leviten, und zwar deswegen, weil durch die Leviten das Gute des Glaubens oder die Liebtätigkeit vorgebildet wurde: Nr. 3875, 4497, 4502, 4503. Daß der Stamm Levi angenommen wurde statt aller Erstgeborenen, sehe man 4 Mose 3:12, 13, 40-51; 8:15-18. Daß das Gute des Glaubens dieses andere ist, das dem Herrn geweiht werden soll, kann auch daraus erhellen, daß der Glaube nicht (wahrer) Glaube ist ohne Liebtätigkeit: Nr. 654, 724, 1162, 1176, 2231, 2343, 2349, 2429, 2839, 2982, 3146, 3325, 3849, 3865, 4368, 5351, 7039, 7082, 7083, 7084, 7342 E, 7950. Ferner erhellt es daraus, daß das Gute des Glaubens in Wirklichkeit die erste Stelle einnimmt, hingegen das Wahre des Glaubens nur scheinbar: Nr. 3539, 3548, 3556, 3563, 3570, 3576, 3603, 3701, 4925, 4926, 4928, 4930, 4977, 5351, 6256, 6269, 6272, 6273; somit daß die Liebtätigkeit der Erstgeborene ist: Nr. 3325, 3494, 4925, 4926, 4928, 4930. Das Wahre des Glaubens für sich allein, ohne dessen Gutes, soll dem Herrn nicht geweiht werden, d.h. Ihm nicht gegeben oder anerkannt werden, daß es von Ihm komme, weil alles Glaubenswahre kein Leben in sich hat, bevor es zum Guten des Glaubens wird; und das Wahre des Glaubens wird zum Guten des Glaubens dadurch, daß man es will und tut: Nr. 7835. Wenn es so zum Guten des Glaubens wird, dann wird vom Herrn anerkannt, daß es Ihm angehöre, denn der Herr gibt den Glauben nur mittelbar durch das Gute desselben. Alles Glaubenswahre wird auch wirklich bei dem Menschen der geistigen Kirche zum Guten des Glaubens, wenn er wiedergeboren wird, und dann erst wird es Eigentum des Herrn.

Das Gesetz von der Lösung der Erstgeborenen vom Menschen wurde zu dem Zweck gegeben, damit sie nicht ihre Söhne opfern möchten, was bei den Heiden in Gebrauch kam, bei denen die Satzungen der Alten Kirche (die eine vorbildliche Kirche war), geblieben, aber im Lauf der Zeiten völlig verfälscht worden waren. Daß die Erstgeborenen Gott geheiligt werden sollten, war nach den Satzungen der Alten Kirche; aber unter Heiligung fingen sie an, eine Opferung zu verstehen. Das gleiche zu tun, waren auch die Nachkommen Jakobs geneigt, deshalb wurde dieses Gesetz vor ihnen erklärt, und damit jenes (Opfern) nicht geschehe, wurden anstatt der Erstgeborenen die Leviten angenommen.

Dieses Gesetz wurde erklärt nach seinem entsprechenden Sinn in der geistigen Welt, nach dem nicht die Wahrheiten des Glaubens heilig sind (also auch nicht geheiligt oder geweiht werden sollen), sondern das Gute des Glaubens. Die Heiligung faßte man späterhin so auf, daß man den Erstgeborenen vor Jehovah bringen oder darstellen und ein Opfer statt desselben darbringen müsse, gemäß der Stelle bei

Lukas 2:22-24: „Als erfüllt waren die Tage ihrer Reinigung nach dem Gesetz Moses, brachten sie Jesum nach Jerusalem, damit sie Ihn dem Herrn darstellten, wie geschrieben steht im Gesetze des Herrn, daß alles Männliche, was die Mutter bricht, dem Herrn geheiligt genannt werde, und damit sie ein Opfer darbrächten“.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.