Bible

 

4 Mose 20:24

Studie

       

24 Aaron soll zu seinen Völkern versammelt werden; denn er soll nicht in das Land kommen, das ich den Kindern Israel gegeben habe, weil ihr meinem Befehle widerspenstig gewesen seid bei dem Wasser von Meriba.

Ze Swedenborgových děl

 

Himmlische Geheimnisse # 3321

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 10837  
  

3321. „Denn ich bin müde“, 1 Mose 25:30, daß dies den Zustand des Kampfes bedeutet, erhellt aus der Bedeutung von müde oder Müdigkeit, sofern sie ist der Zustand des Kampfes, wovon Nr. 3318. Daß hier abermals gesagt wird „müde“, ist der Bestätigung wegen, daß die Verbindung des Guten mit dem Wahren im Natürlichen durch geistige Kämpfe, d.h. durch Versuchungen bewirkt wird.

Mit der Verbindung des Guten mit dem Wahren im Natürlichen verhält es sich im allgemeinen so, daß das Vernünftige des Menschen die Wahrheiten früher aufnimmt als sein Natürliches, und zwar deswegen, daß das Leben des Herrn, das der Liebe angehört, durch das Vernünftige ins Natürliche einfließen und dieses ordnen und zum Gehorsam bringen kann, denn das Vernünftige ist fein und das Natürliche grob oder, was das gleiche, jenes ist innerlich, dieses äußerlich; es ist der Ordnung gemäß, was bekannt sein kann, daß jenes in dieses einfließen kann, nicht aber umgekehrt. Daher kommt es, daß das Vernünftige des Menschen eher den Wahrheiten angepaßt werden und sie aufnehmen kann als das Natürliche.

Dies kann augenscheinlich daraus erhellen, daß der vernünftige Mensch bei einem, der wiedergeboren wird, viel kämpft mit dem Natürlichen oder, was das gleiche, der innere mit dem äußeren. Denn der innere Mensch, wie auch bekannt ist, kann die Wahrheiten sehen und auch sie wollen, aber der äußere widerstrebt und widersteht. Denn es ist im natürlichen Menschen Wißtümliches, das großenteils von Sinnestäuschungen herstammt und was er, obwohl es falsch ist, doch für wahr hält. Es ist auch unzählig vieles, was der natürliche Mensch nicht begreift, denn er ist beziehungsweise in Schatten und Dunkel, und was er nicht begreift, davon glaubt er entweder, es existiere nicht, oder es sei nicht so; es sind Begierden da, die der Selbstund Weltliebe angehören, und das, was ihnen günstig ist, nennt er wahr; und wenn der Mensch ihnen die Herrschaft läßt, so ist alles, was daher kommt, den geistigen Wahrheiten entgegen. Es sind auch Vernunftschlüsse aus Falschem da, das von Kindheit an eingeprägt ist; und außerdem begreift der Mensch das, was in seinem natürlichen Menschen ist, mit klarer Empfindung, nicht aber so das, was in seinem Vernünftigen, ehe er des Körpers entkleidet ist.

Dies macht auch, daß er glaubt, das sei alles, und er, was nicht in den natürlichen Sinn fällt, kaum für etwas hält. Solches und mehreres macht, daß der natürliche Mensch viel später und schwerer die Wahrheiten aufnimmt als sein vernünftiger; daher der Kampf, der ziemlich lange dauert und nicht aufhört, ehe die Aufnahmegefäße des Guten im natürlichen Menschen erweicht sind, wie Nr. 3318 gezeigt wurde, denn die Wahrheiten sind nichts als Aufnahmegefäße des Guten: Nr. 1496, 1832, 1900, 2063, 2261, 2269, welche Gefäße um so härter sind, je verstockter der Mensch in dem ist, wovon gesagt worden; und je verstockter er ist, desto heftiger ist der Kampf, wenn er wiedergeboren werden soll. Darum, weil es sich so mit dem natürlichen Menschen verhält, daß die Verbindung der Wahrheiten mit dem Guten in ihm durch Versuchungskämpfe geschehen muß, wird abermals gesagt, ich bin müde.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

Ze Swedenborgových děl

 

Himmlische Geheimnisse # 1832

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 10837  
  

1832. „Und den Vogel zerteilte er nicht“, 1 Mose 15:10, daß dies die geistigen Dinge bedeutet, bei denen keine solche gegenseitige Beziehung und Entsprechung ist, erhellt aus der Bedeutung des Vogels (volucris), sofern dieser das Geistige ist, wovon oben 1 Mose 15:9 (Nr. 1826), und daraus, daß er den Vogel nicht in der Mitte zerteilte, folglich eine solche gegenseitige Beziehung und Entsprechung nicht stattfindet.

Durch die geistigen Dinge wird, wie früher oft gesagt worden ist, alles bezeichnet, was dem Glauben angehört, demnach alle Lehrbestimmungen (doctrinalia); denn diese werden Gegenstände des Glaubens genannt, obwohl sie nicht (Bestimmungen) des Glaubens sind, bevor sie mit der Liebtätigkeit verbunden sind; zwischen diesen und dem Herrn gibt es keine gegenseitige Beziehung und Entsprechung, denn sie sind solches, was nicht durch ein inneres Sprechen und durch das Gewissen einfließt, wie dasjenige, was zur Liebe und Liebtätigkeit gehört, sondern sie fließen ein durch den Unterricht und so durch das Gehör, somit nicht von innen, sondern von außen her und bilden so beim Menschen ihre Gefäße oder Aufnahmsbehälter. Der größte Teil derselben erscheint als Wahres und ist doch nicht Wahres, wie die Dinge, die zum buchstäblichen Sinne des Wortes gehören, und Vorbildungen des Wahren und (sinnbildliche) Bezeichnungen des Wahren sind, somit an sich nicht Wahrheiten; einige sind auch Falschheiten, die jedoch zu Gefäßen und Aufnahmsbehältern dienen können. Beim Herrn sind nur wesentliche Wahrheiten, daher es keine gegenseitige Beziehung und Entsprechung derselben mit (diesen) gibt. Dennoch aber können sie angepaßt werden, daß sie den himmlischen Dingen, welche die der Liebe und Liebtätigkeit sind, zu Gefäßen dienen. Sie sind das, was die Wolke des verständigen Teiles ausmacht, von der früher die Rede war und welcher der Herr Liebtätigkeit einflößt und so das Gewissen macht; wie z.B. bei denen, die im Buchstabensinn des Wortes bleiben und meinen, daß der Herr es sei, der in Versuchung führt und dann das Gewissen des Menschen peinigt, und daß Er, weil Er das Böse zuläßt, auch die Ursache des Bösen sei; daß Er die Bösen in die Hölle verstoße und dergleichen; dies sind Scheinwahrheiten, nicht aber Wahrheiten. Und weil sie nicht Wahrheiten an sich sind, so ist auch keine gegenseitige Beziehung und Entsprechung da; diese läßt dennoch der Herr unangetastet (integra) beim Menschen und paßt sie in wunderbarer Weise durch die Liebtätigkeit an, daß sie den himmlischen Dingen zu Gefäßen dienen können. Ebenso ist es mit dem Gottesdienst, den Lehren und Sitten, ja den Götzen gutartiger Heiden, diese läßt der Herr gleichfalls unangetastet, und dennoch paßt Er sie durch die Liebtätigkeit an (adaptat), daß sie ebenfalls zu Gefäßen dienen können. Ebenso verhielt es sich mit den allermeisten Gebräuchen in der Alten Kirche und nachher in der jüdischen Kirche, die an sich nichts anderes waren, als Gebräuche (ritualia), in denen das Wahre nicht war, die aber geduldet und zugelassen, ja befohlen wurden, weil sie von ihren Eltern für heilig gehalten und so ihren Gemütern von Kindheit an als Wahrheiten eingepflanzt und eingeprägt wurden.

Diese und ähnliche Dinge sind es, die dadurch bezeichnet werden, daß die Vögel nicht zerteilt wurden (1 Mose 15:10); denn was einmal der Meinung eines Menschen eingepflanzt und für heilig gehalten wird, das läßt, wenn es nur nicht gegen die göttliche Ordnung ist, der Herr unangetastet, und obwohl keine gegenseitige Beziehung und Entsprechung (parallelismus et correspondentia) stattfindet, so paßt Er es doch an. Dies ist es auch, was in der jüdischen Kirche dadurch bezeichnet wurde, daß bei den Opfern die Vögel nicht zerteilt wurden, denn zerteilen heißt einander gegenüberstellen, so daß es gleichmäßig (adaequate) entspricht; und weil die Dinge, von denen die Rede war, nicht gleichmäßig entsprechend sind, so werden sie im anderen Leben bei denen, die sich belehren lassen, verwischt und eigentliche Wahrheiten den Neigungen zum Guten eingepflanzt.

Daß die Vögel auch in der jüdischen Kirche nicht zerteilt wurden, eben wegen dieser Vorbildung und Bezeichnung, erhellt bei

3. Mose 1:14, 17: „Wenn vom Vogel ein Brandopfer seine Gabe ist für Jehovah, so soll er herzubringen von den Turteltauben oder von den Söhnen der Taube und soll sie spalten an ihren Flügeln, nicht zerteilen“; ebenso bei den Opfern für die Sünde: 3 Mose 5:7, 8.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.