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4 Mose 18:3

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3 Und sie sollen deiner Hut warten und der Hut des ganzen Zeltes; nur den Geräten des Heiligtums und dem Altar sollen sie nicht nahen, daß sie nicht sterben, sowohl sie als auch ihr.

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Enthüllte Offenbarung # 379

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379. „Und haben ihre Kleider weiß gemacht im Blut des Lammes“, Offenbarung 7:14, bedeutet, und haben sie gereinigt vom Falschen des Bösen durch das Wahre, und sind so vom Herrn umgebildet worden.

Es gibt ein Böses des Falschen und ein Falsches des Bösen; ein Böses des Falschen bei denen, die aus Religion glauben, daß das Böse nicht verdamme, wenn man nur mit dem Mund bekenne, daß man ein Sünder sei; und ein Falsches des Bösen bei denen, die das Böse bei sich verteidigen. Durch die langen Kleider werden hier, wie Nr. 378, die allgemeinen Wahrheiten aus dem WORT bezeichnet, die ihre Religion bilden. Daß es heißt, sie haben ihre Klei- der weiß gemacht im Blut des Lammes, ist deswegen, weil das Weiße vom Wahren gesagt wird, Nr. 167, 231, 212 und daher der Sinn ist, daß sie das Falsche durch das Wahre gereinigt haben. Daß es auch bedeutet, daß sie so vom Herrn umgebildet worden seien, gründet sich darauf, daß alle, die gegen das Böse in der Welt gekämpft und an den Herrn geglaubt haben, nach dem Ausgang aus der Welt vom Herrn belehrt und von den Irrtümern ihrer Religion durch das Wahre abgeführt, und so umgebildet werden. Die Ursache ist, daß die, welche das Böse als Sünde fliehen, im Guten des Lebens sind, und das Gute des Lebens nach dem Wahren verlangt, und es anerkennt und annimmt, was hingegen beim Bösen des Lebens durchaus nicht der Fall ist. Man glaubt, daß durch das Blut des Lammes hier und anderwärts im WORT das Leiden des Herrn am Kreuz bezeichnet werde; allein das Leiden am Kreuz war die letzte Versuchung, durch die der Herr die Hölle völlig überwand und Sein Mensch- liches völlig verherrlichte, durch welche beiden Handlungen Er den Menschen errettete, worüber man in »4 Hauptlehren der neuen Kirche, die Lehre vom Herrn« Nr. 32-37 und dann auch Nr. 67 nachsehen kann; und weil der Herr durch dasselbe Sein Menschliches völlig verherrlicht, das ist, göttlich gemacht hat, so kann unter Seinem Fleisch und Blut nichts anderes als das Göttliche in Ihm und aus Ihm verstanden werden, unter dem Fleisch das göttlich Gute der göttlichen Liebe, und unter dem Blut das göttlich Wahre aus jenem Guten. In vielen Stellen im WORT wird das Blut genannt, und durch dasselbe im geisti- gen Sinn überall das göttlich Wahre des Herrn, welches auch das göttlich Wahre des WORTES ist, und im entgegengesetzten Sinn das verfälschte oder entweihte göttlich Wahre des WORTES bezeichnet, wie aus folgenden Stellen erhellen kann:

Erstens, daß durch das Blut das göttlich Wahre des Herrn oder des WORTES bezeichnet werde, aus dem, daß das Blut das Blut des Bundes hieß, der Bund aber eine Verbindung ist, und diese vom Herrn durch Sein göttlich Wahres bewirkt wird, wie bei Sacharja 9:11: „Durch deines Bundes Blut will aus der Grube Ich entlassen die Gefesselten“, und bei 2 Mose 24:3-8: „Nachdem Moses das Gesetzbuch vor den Ohren des Volkes verlesen hatte, sprengte er die Hälfte des Blutes auf das Volk, und sprach: Sehet, das Blut des Bundes, den Jehovah mit euch schloß über alle diese Worte“. „Und Jesus nahm den Becher, gab ihnen denselben und sprach: Trinket alle daraus, dies ist Mein Blut, das des neuen Bundes!“: Matthaeus 26:27,28; Markus 14:24; Lukas 22:20. Durch das Blut des Neuen Bundes oder Testamentes wird nichts anderes als das WORT, das Bund und Testament, das Alte und Neue heißt, mithin das göttlich Wahre in ihm bezeichnet. Weil das Blut diese Bedeutung hat, so gab der Herr ihnen auch Wein und sprach: „Dies ist Mein Blut“; denn der Wein bedeutet das göttlich Wahre, Nr. 316; daher er auch Traubenblut heißt: 1 Mose 49:11; 5 Mose 32:14. Dies erhellt auch aus folgenden Worten des Herrn: „Amen, Amen, Ich sage euch, wenn ihr nicht esset das Fleisch des Menschensohnes, und trinket Sein Blut, so habt ihr kein Leben in euch; denn Mein Fleisch ist wirk- lich eine Speise, und Mein Blut ist wirklich ein Trank; wer Mein Fleisch isset, und Mein Blut trinket, der bleibt in Mir und Ich in ihm“: Johannes 6:50-58. Daß unter dem Blut hier das göttlich Wahre verstanden werde, erhellt deutlich; denn es heißt, daß wer es trinke, das Leben habe, und im Herrn bleibe, und der Herr in ihm. Daß das göttlich Wahre und das ihm gemäße Leben dies bewirke, und daß das heilige Abendmahl es bestätige, kann bekannt sein in der Kirche. Weil das Blut das göttlich Wahre des Herrn, welches auch das göttlich Wahre des WORTES ist, bezeichnete, und dies der Bund selbst oder das Alte und Neue Testament ist, so war das Blut das heiligste Sinnbild in der israeliti- schen Kirche, in der alles und jedes Korrespondenz des Geistigen war, wie: daß sie vom Passah-Blute nehmen, und die Pfosten und Überschwellen der Häuser damit bestreichen sollten, damit keine Plage über sie käme: 2 Mose 12:7,13,22. Daß mit dem Blut des Brandopfers der Altar, die Gründe des Altars, Aharon, seine Söhne, und ihre Kleider besprengt werden sollten: 2 Mose 29:12,16,20,21; 3 Mose 1:5,11,15; 3:2,8,13; 4:25,30,34; 5:9; 8:15,24; 17:6;

4 Mose 18:17; 5 Mose 12:27. Dann auch - der Vorhang über der Lade, der Gnaden- stuhl über ihr, und die Hörner des Rauchaltars: 3 Mose 4:6,7,17,18; 16:12-15.

Durch das Blut des Lammes wird ähnliches bezeichnet in folgendem in der Offenbarung 12:7,11: „Es entstand ein Krieg im Himmel; Michael und seine Engel stritten wider den Drachen, und überwanden ihn durch das Blut des Lammes, und durch das Wort ihres Zeugnisses“; denn man kann sich nicht denken, daß Michael und seine Engel den Drachen durch etwas anderes besiegt haben, als durch das göttlich Wahre des Herrn im WORT; die Engel im Himmel können an kein Blut denken, und denken auch nicht an das Leiden des Herrn, sondern an das göttlich Wahre und an Seine Auferstehung. Wenn daher der Mensch an das Blut des Herrn denkt, so vernehmen die Engel Sein göttlich Wahres, und wenn er an das Leiden des Herrn denkt, so vernehmen sie Seine Verherr- lichung, und zwar dann bloß Seine Auferstehung. Daß dem so sei, ist mir durch öftere Erfahrung zu wissen gegeben worden.

Daß das Blut das göttlich Wahre bedeutet, erhellt auch aus folgendem bei David: „Gott wird die Seelen Dürftiger erretten; ihr Blut wird kostbar sein in Seinen Augen, und leben werden sie, und von dem Gold aus Scheba wird er ihnen geben“: Psalm 72:13-16. Das Blut, das kostbar ist in Gottes Augen, steht für das göttlich Wahre bei ihnen. Das Gold aus Scheba ist die Weisheit daher. Ezechiel 39:17-21: „Versammelt euch zum großen Opfer auf Israels Bergen, damit ihr esset Fleisch, und trinket Blut; das Blut der Landesfürsten sollt ihr trinken, sollt trinken von dem Blut bis zur Berauschung, von Meinem Opfer, das Ich für euch opfere: so will Ich bringen Meine Herrlichkeit zu Heidenvölkern“. Unter dem Blut kann hier nicht Blut verstanden werden, weil es heißt, daß sie das Blut der Landesfürsten, und daß sie vom Blut bis zur Berauschung trinken werden; der wahre Sinn des WORTES ergibt sich aber, sobald man unter dem Blut das göttlich Wahre versteht. Auch hier wird von der Kirche des Herrn gehandelt, die Er unter den Heiden gründen will.

Zweitens, daß das Blut das göttlich Wahre bedeutet, kann man deutlich aus seinem entgegengesetzten Sinn sehen, in dem es das verfälschte oder entweihte göttlich Wahre des WORTES bezeichnet, was aus folgendem erhellt:

„Der seine Ohren verstopft, den Blutrat [Sanguines] nicht zu hören, und die Augen zuschließt, um das Böse nicht zu sehen“: Jesaja 33:15.

„Die Lügen reden wirst zugrunde du richten; den Mann des Blutes und Betrugs verabscheut Jehovah“: Psalm 5:7.

„Jeder, der eingeschrieben ist zum Leben in Jerusalem, wenn abgespült der Herr ihr Blut aus ihrer Mitte durch den Geist des Richtens und durch den Geist der Reinigung“: Jesaja 4:3,4.

„Am Tag, da du geboren wurdest, sah Ich dich im Blut zertreten liegen, und Ich sprach [zu dir] in deinem Blute lebe! Ich wusch dich ab, und spülte von dir ab das Blut“: Ezechiel 16:5,6,9,22,36,38.

„Sie irrten auf den Gassen blind umher, besudelten im Blute sich, und was sie nicht [erreichen] können, rühren sie mit ihren Kleidern an“: Klagelieder 4:13,14.

„Mit Blut besudelt ist das Kleid“: Jesaja 9:4.

„Auch an den Flügeln [deiner Kleider] fand sich Blut unschuldiger Seelen“: Jeremia 2:33,34.

„Eure Hände sind voll Bluts, so wascht euch, reinigt euch, entfernt die Bosheit eurer Werke“: Jesaja 1:15,16.

„Mit Blut befleckt sind eure Hände, und mit Unrecht eure Finger; eure Lippen sind Lüge redend; eilend zu vergießen unschuldig Blut“: Jesaja 59:3,7.

„Jehovah zieht aus, die Missetat des Landes heimzusuchen: offenbaren wird dann das Land sein Blut“: Jesaja 26:20.

„Wie viele ihn aufgenommen haben, denen gab Er Macht, Söhne Gottes zu sein, welche nicht aus Blut“: Johannes 1:12,13.

„In Babylon wurde gefunden das Blut der Propheten und Heiligen“: Offenbarung 18:24. „Das Meer wurde Blut wie von einem Toten, und die Wasserquellen wurden Blut“: Offenbarung 16:3,4; Jesaja 15:6,9; Psalm 105:23,28,29.

Ähnliches wird auch durch das bezeichnet, daß die Flüsse, die Wasser- sammlungen und Seen in Ägypten in Blut verwandelt wurden: 2 Mose 7:15-27.

„Der Mond soll sich in Blut verwandeln, ehe der große Tag Jehovahs kommt“: Joel 3:4; „der Mond wurde Blut“: Offenbarung 6:12.

In diesen und vielen anderen Stellen bedeutet das Blut das verfälschte, und dann auch das entweihte göttlich Wahre des WORTES; was man jedoch noch deutlicher sehen kann, wenn jene Stellen im WORT im Zusammenhang gelesen werden. Da also durch das Blut im entgegengesetzten Sinn das ver- fälschte oder entweihte Wahre des WORTES bezeichnet wird, so ist offenbar, daß durch das Blut im guten Sinn das nicht verfälschte Wahre des WORTES bezeichnet wird.

  
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Jesaja 59

Studie

   

1 Siehe, des HERRN Hand ist nicht zu kurz, daß er nicht helfen könne, und seine Ohren sind nicht hart geworden, daß er nicht höre;

2 sondern eure Untugenden scheiden euch und euren Gott voneinander, und eure Sünden verbergen das Angesicht vor euch, daß ihr nicht gehört werdet.

3 Denn eure Hände sind mit Blut befleckt und eure Finger mit Untugend; eure Lippen reden Falsches, eure Zunge dichtet Unrechtes.

4 Es ist niemand, der von Gerechtigkeit predige oder treulich richte. Man vertraut aufs Eitle und redet nichts Tüchtiges; mit Unglück sind sie schwanger und gebären Mühsal.

5 Sie brüten Basiliskeneier und wirken Spinnwebe. Ißt man von ihren Eiern, so muß man sterben; zertritt man's aber, so fährt eine Otter heraus.

6 Ihre Spinnwebe taugt nicht zu Kleidern, und ihr Gewirke taugt nicht zur Decke; denn ihr Werk ist Unrecht, und in ihren Händen ist Frevel.

7 Ihre Füße laufen zum Bösen, und sie sind schnell, unschuldig Blut zu vergießen; ihre Gedanken sind Unrecht, ihr Weg ist eitel Verderben und Schaden;

8 sie kennen den Weg des Friedens nicht, und ist kein Recht in ihren Gängen; sie sind verkehrt auf ihren Straßen; wer darauf geht, der hat nimmer Frieden.

9 Darum ist das Recht fern von uns, und wir erlangen die Gerechtigkeit nicht. Wir harren aufs Licht, siehe, so wird's finster, auf den Schein, siehe, so wandeln wir im Dunkeln.

10 Wir tappen nach der Wand wie die Blinden und tappen, wie die keine Augen haben. Wir stoßen uns im Mittag wie in der Dämmerung; wir sind im Düstern wie die Toten.

11 Wir brummen alle wie die Bären und ächzen wie die Tauben; denn wir harren aufs Recht, so ist's nicht da, aufs Heil, so ist's ferne von uns.

12 Denn unsere Übertretungen vor dir sind zu viel, und unsre Sünden antworten wider uns. Denn unsre Übertretungen sind bei uns und wir fühlen unsere Sünden:

13 mit Übertreten und Lügen wider den HERRN und Zurückkehren von unserm Gott und mit Reden von Frevel und Ungehorsam, mit Trachten und dichten falscher Worte aus dem Herzen.

14 Und das Recht ist zurückgewichen und Gerechtigkeit fern getreten; denn die Wahrheit fällt auf der Gasse, und Recht kann nicht einhergehen,

15 und die Wahrheit ist dahin; und wer vom Bösen weicht, der muß jedermanns Raub sein. Solches sieht der HERR, und es gefällt ihm übel, daß kein Recht da ist.

16 Und er sieht, daß niemand da ist, und verwundert sich, daß niemand ins Mittel tritt. Darum hilft er sich selbst mit seinem Arm, und seine Gerechtigkeit steht ihm bei.

17 Denn er zieht Gerechtigkeit an wie einen Panzer und setzt einen Helm des Heils auf sein Haupt und zieht sich an zur Rache und kleidet sich mit Eifer wie mit einem Rock,

18 als der seinen Widersachern vergelten und seinen Feinden mit Grimm bezahlen will; ja, den Inseln will er bezahlen,

19 daß der Name des HERRN gefürchtet werde vom Niedergang und seine Herrlichkeit vom Aufgang der Sonne, wenn er kommen wird wie ein aufgehaltener Strom, den der Wind des HERRN treibt.

20 Denn denen zu Zion wird ein Erlöser kommen und denen, die sich bekehren von den Sünden in Jakob, spricht der HERR.

21 Und ich mache solchen Bund mit ihnen, spricht der HERR: mein Geist, der bei dir ist, und meine Worte, die ich in deinen Mund gelegt habe, sollen von deinem Munde nicht weichen noch von dem Munde deines Samens und Kindeskindes, spricht der HERR, von nun an bis in Ewigkeit.