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Matthaeus 5:34

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34 Ich aber sage euch: Schwöret überhaupt nicht; weder bei dem Himmel, denn er ist Gottes Thron;

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Himmlische Geheimnisse # 8862

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8862. Unter den Worten, die Jehovah geredet hat, werden die göttlichen Wahrheiten verstanden für die, welche im Himmel und für die, welche auf Erden sind, weil die Zehn Gebote, die der Dekalog genannt werden, wie auch die Satzungen, die vom Berge Sinai verkündigt und befohlen wurden, solche Wahrheiten sind, die nicht nur für diejenigen gelten, die auf Erden sind, sondern auch für diejenigen, die im Himmel sind; denn alle Worte, d.h. alle Wahrheiten, die vom Herrn ausgehen, sind nicht nur für die Menschen, sondern zugleich auch für die Engel; sie gehen nämlich durch den Himmel hindurch und kommen so auf die Erde hinab. Aber im Himmel lauten sie nicht wie auf Erden, denn dort sind sie in geistiger Form, auf Erden hingegen in natürlicher Form. Wie diejenigen, die in geistiger Form sind, im Vergleich mit denen beschaffen sind, die in natürlicher Form sind, erhellt aus den einzelnen des Wortes im inneren und im äußeren Sinn. Im inneren Sinn sind sie geistige, aber im äußeren Sinn, welcher der Buchstabensinn ist, sind sie natürliche Wahrheiten. Diese sind für die auf Erden Lebenden, jene aber für die in den Himmeln.

Daß es so ist, kann man daraus ersehen, daß das Wort vom Göttlichen Selbst ausgesandt und so durch den Himmel zur Erde hindurchgedrungen ist, und daß es, wenn es auf die Erde kommt, die Wahrheit ist, die dem menschlichen Geschlecht angemessen ist, das im Irdischen und Körperlichen lebt, in den Himmeln aber den Engeln angemessen ist, die im Geistigen und Himmlischen leben, und weil das Wort so beschaffen ist, ist es in sich heilig, denn es enthält Himmlisches und Göttliches in seinem Inneren. Dies kann man ganz deutlich aus den Zehn Geboten des Dekalogs erkennen.

Jeder kann wissen, daß diese Gebote von der Art sind, wie sie allenthalben auf Erden bekannt waren, wie z.B. daß man die Eltern ehren solle, nicht töten, nicht ehebrechen, nicht stehlen, nicht falsches Zeugnis reden dürfe; folglich hätte das israelitische Volk dieselben schon aus dem natürlichen Licht wissen können, denn wo ist ein Volk, das solches nicht wüßte? - Und doch stieg Jehovah selbst herab, um sie zu verkündigen und verkündigte sie aus einem Feuer, das bis zum Herzen des Himmels brannte. Daraus kann man erkennen, daß diese Gebote in ihrem Schoße mehr enthalten als was im Buchstaben erscheint, nämlich solches, was zugleich für die Himmel ist und die Himmel erfüllt. Alles im Worte ist so beschaffen, weil es vom Göttlichen stammt.

Daraus ist klar, woher es kommt, daß das Wort heilig ist und was darunter verstanden wird, daß das Wort bis zu jedem Jota und Strichlein und bis auf jedes Häkchen eingegeben ist: Matthaeus 5:18; Lukas 16:17. Wie die Gebote des Dekaloges im geistigen Sinne, d.h. wie sie in den Himmeln beschaffen sind, wird man daher in dem Folgenden sehen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.