Bible

 

Matthaeus 4:6

Studie

       

6 und spricht zu ihm: Wenn du Gottes Sohn bist, so wirf dich hinab; denn es steht geschrieben: "Er wird seinen Engeln über dir befehlen, und sie werden dich auf den Händen tragen, damit du nicht etwa deinen Fuß an einen Stein stoßest."

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Himmlische Geheimnisse # 4766

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4766. „Und ich, wohin komme ich?“, 1 Mose 37:30, bedeutet, wo ist nun die Kirche?

Dies erhellt aus der vorbildlichen Bedeutung Rubens, sofern er den Glauben der Kirche im allgemeinen bezeichnet, wovon Nr. 4731, 4734, 4761; und weil Ruben von sich sagt: „und ich, wohin komme ich?“ wird bezeichnet, wo ist nun der Glaube der Kirche oder, was gleich, wo ist nun die Kirche?

Daß keine Kirche da ist, wo nicht der himmlische Joseph, d.h. der Herr in Ansehung des göttlich Wahren; insbesondere die göttliche Wahrheit, daß das Menschliche des Herrn göttlich sei, und daß die Liebtätigkeit das Wesentliche der Kirche sei, mithin die Liebtätigkeitswerke, kann aus demjenigen erhellen, was in diesem Kapitel in Beziehung auf beide Punkte gezeigt worden ist. Wenn nicht diese göttliche Wahrheit, daß das Menschliche des Herrn göttlich sei, angenommen wird, so ist die notwendige Folge, daß man ein dreifaches Wesen anzubeten hat, nicht aber eines; wie auch daß man das halbe Wesen des Herrn (anbetet), nämlich Sein Göttliches, nicht aber Sein Menschliches; denn wer betet nicht das Göttliche an? Ist aber da eine Kirche, wo ein dreifaches Wesen angebetet wird, eines getrennt vom anderen oder, was ebendasselbe, wo drei in gleicher Weise verehrt werden? Denn obwohl man sagt, die Drei seien eins, so unterscheidet und macht der Gedanke doch drei und bloß die Rede des Mundes sagt eins.

Jeder möge dies bei sich erwägen, wenn er sagt, er erkenne an und glaube einen Gott, ob er nicht an drei denke; und wenn er sagt, der Vater sei Gott und der Sohn sei Gott und der Heilige Geist sei Gott, und dieselben seien auch unterschieden in Personen und unterschieden nach Ämtern, ob er denken könne, daß ein Gott sei, außer so, daß die drei, die voneinander unterschieden seien, eins ausmachen durch Übereinstimmung und auch durch Unterordnung (condescendentiam); insofern der eine vom anderen ausgeht; wenn also drei Götter angebetet werden, wo ist dann die Kirche?

Hingegen wenn der Herr allein (angebetet wird), in dem die Dreieinigkeit vollkommen ist, und in dem der Vater ist, und der Vater in Ihm, wie Er spricht: „Wenn ihr Mir etwa nicht glaubet, so glaubet den Werken, auf daß ihr erkennet und glaubet, daß der Vater in Mir ist, und Ich im Vater“: Johannes 10:38;

„Wer Mich gesehen, hat den Vater gesehen; glaubst du nicht, Philippus, daß Ich im Vater bin, und der Vater in Mir? glaubet Mir, daß Ich im Vater bin, und der Vater in Mir“: Johannes 14:10, 11. „Wer Mich sieht, sieht den, der Mich gesandt hat“: Johannes 12:45. „All das Meine ist Dein, und das Deine ist Mein“: Johannes 17:10;

dann ist es eine christliche Kirche, und sie ist es, wenn sie in dem bleibt, was der Herr gesagt hat: „Das erste aller Gebote ist: höre Israel, der Herr, unser Gott, ist ein Herr; darum sollst du lieben den Herrn, deinen Gott, aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele und aus deinem ganzen Gemüte und aus all deinen Kräften; dieses ist das erste Gebot; das andere ihm gleiche ist dieses: Du sollst lieben deinen Nächsten wie dich selbst; größer als diese ist kein anderes Gebot“: Markus 12:29-31. Daß der Herr, unser Gott, der Herr ist, sehe man Matthaeus 4:7, 10; 22:41, 42; Lukas 1:16, 17; Johannes 20:28, und daß der Jehovah im Alten Testament Herr heißt im Neuen: Nr. 2921. Wenn sogar diese göttliche Wahrheit nicht aufgenommen wird, sowohl in der Lehre als im Leben, daß die Liebe gegen den Nächsten,

d.h. die Liebtätigkeit das Wesentliche der Kirche sei und daher auch die Liebtätigkeitswerke, dann folgt notwendig, daß nur das Wahre denken Sache der Kirche sei, nicht aber das Gute denken, und daß so das Denken des Menschen der Kirche in einem Widerspruch und Gegensatz zugleich sein könne, nämlich daß er könne das Böse denken und zugleich das Wahre denken; somit durch Böses denken mit dem Teufel sein und durch Wahres denken mit dem Herrn sein könne, da doch das Wahre und das Böse nimmermehr übereinstimmen: „Niemand kann zwei Herren dienen, entweder wird er den einen hassen und den anderen lieben“ usw. Lukas 16:13, wenn das der getrennte Glaube behauptet und auch mit dem Leben bestätigt, mag er immerhin von Glaubensfrüchten sprechen, wo ist dann die Kirche?

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 2921

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2921. „Mein Herr, ein Fürst Gottes bist du in unserer Mitte“,

1. Mose 23:6, daß dies den Herrn bedeutet in betreff des guten und wahren Göttlichen bei ihnen, erhellt aus der Bedeutung des Herrn und eines Fürsten Gottes und aus der Bedeutung von: in unserer Mitte.

Daß Herr gesagt wird, wo vom Guten gehandelt wird, erhellt aus dem Worte des Alten Testamentes, denn daselbst wird Jehovah bald genannt Jehovah, bald Gott, bald der Herr, bald Jehovah Gott, bald der Herr Jehovih, bald Jehovah Zebaoth, und zwar aus einer geheimen Ursache, die man nicht erkennen kann ohne den inneren Sinn. Im allgemeinen wird, wenn von den himmlischen Dingen der Liebe oder vom Guten gehandelt wird, Jehovah gesagt, wenn aber von geistigen Dingen des Glaubens oder vom Wahren, dann wird Gott gesagt; wenn von beiden zugleich, wird Jehovah Gott gesagt, wenn aber von der göttlichen Macht des Guten oder von der Allmacht, dann wird gesagt Jehovah Zebaoth oder Jehovah der Heerscharen, sodann auch der Herr, so daß Jehovah Zebaoth und Herr gleichen Sinn und gleiche Bedeutung hat; – daher, nämlich von der Macht des Guten, sind auch Menschen und Engel Herren genannt worden und im entgegengesetzten Sinne Knechte diejenigen, die entweder keine Macht oder die ihre Macht von jenen hatten. Hieraus kann erhellen, daß hier „mein Herr“ im inneren Sinn den Herrn bedeutet in betreff des Guten, das im Folgenden erläutert werden wird aus dem Worte.

Ein Fürst Gottes aber bedeutet den Herrn in betreff der Macht des Wahren oder in betreff des Wahren, wie erhellen kann aus der Bedeutung des Fürsten oder der Fürsten, welche sind die ersten Wahrheiten, worüber Nr. 1482, 2089, und daraus, daß Fürst Gottes gesagt wird, denn Gott wird gesagt, wo vom Wahren gehandelt wird, und Jehovah, wo vom Guten: Nr. 2586, 2769, 2807, 2822. Daß „in unserer Mitte“ ist unter ihnen oder bei ihnen, erhellt ohne Erklärung.

Daß im Worte des Alten Testamentes Jehovah Zebaoth und der Herr desselben Sinnes und Bedeutung sei, erhellt bei Jesaja 9:6, 7: „Der Eifer Jehovah Zebaoths wird es machen; der Herr hat das Wort ausgehen lassen an Jakob, und ist gefallen in Israel“.

Jesaja 19:4: „Ein starker König wird über sie herrschen, ist der Spruch des Herrn Jehovah Zebaoths“.

Maleachi 3:1: „Siehe, plötzlich wird kommen zu seinem Tempel der Herr, den ihr suchet, und der Bundesengel, den ihr wünscht; siehe, er kommt, spricht Jehovah Zebaoth“.

Deutlicher bei Jesaja 6:1, 3, 5, 8: „Ich habe gesehen den Herrn sitzend auf einem hohen und erhabenen Throne; Seraphim stehend über Ihm, sechs Flügel einem jeden; einer rief dem anderen: Heilig, Heilig, Heilig, Jehovah Zebaoth; wehe mir, weil ich vernichtet bin, weil meine Augen gesehen haben den König Jehovah Zebaoth und ich gehört habe die Stimme des Herrn“: woraus deutlich ist, daß Jehovah Zebaoth und der Herr denselben Sinn hat.

Der Herr Jehovih wird aber gesagt hauptsächlich, wo um die Hilfe der Allmacht nachgesucht und gefleht wird, wie bei Jesaja 40:9-11: „Saget den Bewohnern Jehudahs: siehe, euer Gott, siehe der Herr Jehovih wird kommen in dem Starken, und Sein Arm wird Ihm herrschen; siehe, Sein Lohn mit Ihm, und Sein Werk vor Ihm; so wie ein Hirte wird Er Seine Herde weiden“; daß der Herr Jehovih alsdann gesagt wird, sehe man weiter

Jesaja 25:8; 40:10; 48:16; 50:4, 5, 7, 9; 61:1; Jeremia 2:22;

Ezechiel 8:1; 11:13, 17, 21; 12:10, 19, 28; 13:8, 13, 16, 18, 20; 14:4, 6, 11, 18, 20, 21;

Micha 1:2; Psalm 71:5, 16 und mehreres anderswo.

Außerdem im Worte des Alten Testaments schließt Herr das gleiche in sich, was Jehovah, nämlich daß der Herr gesagt wird, wenn vom Guten gehandelt wird, weshalb auch der Herr in gleicher Weise unterschieden wird von Gott, wie Jehovah von Gott, wie

5. Mose 10:17: „Jehovah, euer Gott, derselbe ist der Gott der Götter und der Herr der Herren“.

Psalm 136:1-3: „Bekennet (d. i. preiset) den Gott der Götter, weil in Ewigkeit Seine Barmherzigkeit; bekennet (d. i. preiset) den Herrn der Herrn, weil in Ewigkeit Seine Barmherzigkeit“. Aber im Wort des Neuen Testamentes bei den Evangelisten und in der Offenbarung wird nirgends Jehovah genannt, sondern statt Jehovah wird der Herr gesagt, und zwar aus geheimen Gründen, worüber unten.

Daß im Worte des Neuen Testamentes Herr gesagt wird statt Jehovah, kann deutlich erhellen bei Markus 12:29, 30: „Jesus sprach, das erste aller Gebote ist: höre Israel, der Herr, unser Gott, ist ein einiger Herr, deshalb sollst du lieben den Herrn, deinen Gott, aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele und aus deinem ganzen Denkvermögen (cogitatione) und aus allen deinen Kräften“. Dasselbe (lautet) 5 Mose 6:4, 5 so: „Höre Israel, Jehovah unser Gott, Jehovah ist Einer, und du sollst lieben Jehovah, deinen Gott, aus deinem ganzen Herzen und aus deiner ganzen Seele und aus allen deinen Kräften“: woraus offenbar ist, daß Herr statt Jehovah gesagt wird.

Ebenso bei Offenbarung 4:2, 6, 8: „Ich sah, siehe, ein Thron ward gesetzt im Himmel, und auf dem Thron saß Einer, um den Thron herum vier Tiere voller Augen vorne und hinten; es hatte jedes für sich sechs Flügel ringsumher und waren inwendig voller Augen und sprachen: Heilig, heilig, heilig, ist der Herr, Gott der Allmächtige“.

Dieses bei Jesaja 6:1, 3, 5, 8 so: „Ich sah den Herrn sitzen auf einem hohen und erhabenen Thron; Seraphim stehend über ihm, sechs Flügel einem jeden; einer rief dem anderen zu: Heilig, heilig, heilig, Jehovah Zebaoth“: daselbst wird Herr gesagt statt Jehovah, oder Herr Gott, Allmächtiger statt Jehovah Zebaoth. Daß die vier Tiere Seraphim oder Cherube sind, ist klar bei Ezechiel 1:5, 13-15, 19; 10:15. Daß im Neuen Testament der Herr Jehovah ist, erhellt auch aus mehreren anderen Stellen, wie bei Lukas 1:11: „Es erschien dem Sacharia der Engel des Herrn“: Engel des Herrn statt Engel Jehovahs.

Lukas 1:16 spricht der Engel zu Sacharia von dessen Sohne: „Viele der Söhne Israels wird er bekehren zum Herrn, ihrem Gott“: zum Herrn Gott statt zu Jehovah Gott.

Lukas 1:32 der Engel zu Maria von Jesu: „Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden, und es wird Ihm geben der Herr Gott den Thron Davids“: der Herr Gott statt Jehovah Gott.

Lukas 1:46, 47: „Maria sprach: es preiset meine Seele den Herrn, und es freuet sich mein Geist über Gott, meinen Erlöser“: hier auch Herr statt Jehovah.

Lukas 1:68: „Sacharia weissagte sprechend: Gelobet sei der Herr, der Gott Israels“: der Herr Gott statt Jehovah Gott.

Lukas 2:9: „Der Engel des Herrn stand neben den Hirten, und die Herrlichkeit des Herrn umleuchtete sie“: der Engel des Herrn und die Herrlichkeit des Herrn statt Engel Jehovahs und Herrlichkeit Jehovahs.

Matthaeus 21:9; 23:39: „Gelobet sei, der da kommt im Namen des Herrn“ (auch Lukas 13:35; Johannes 12:13): im Namen des Herrn statt im Namen Jehovahs; außerdem anderswo an vielen Stellen, wie Lukas 1:28; 2:15, 22-24, 29, 38, 39; 5:17; Markus 12:10, 11. Daß sie den Jehovah Herr genannt haben, geschah aus geheimen Ursachen, unter anderen aus folgenden:

weil, wenn zu damaliger Zeit gesagt worden wäre, der Herr sei der Jehovah, der so oft im Alten Testament genannt ist (man sehe Nr. 1736), sie es nicht angenommen, weil nicht geglaubt hätten;

sodann weil der Herr auch in Ansehung des Menschlichen nicht Jehovah geworden, ehe Er ganz und gar das göttliche Wesen mit dem Menschlichen und das Menschliche mit dem Göttlichen vereinigt hatte, man sehe Nr. 1725, 1729, 1733, 1745, 1815, 2156, 2751. Die vollständige Vereinigung ist geschehen nach der letzten Versuchung, welche die des Kreuzes war, weshalb die Jünger immer nach der Auferstehung Ihn den Herrn nannten: Johannes 20:2, 13, 15, 18-20, 25; 21:7, 12, 15-17, 20; Markus 16:19, 20; und Thomas sprach: „Mein Herr, und mein Gott“: Johannes 20:28;

und weil der Herr Jehovah war, der so oft genannt ist im Alten Testament, daher hat Er auch zu den Jüngern gesprochen: „Ihr nennet Mich Meister und Herr, und ihr sagt recht daran, denn Ich bin es“: Johannes 13:13, 14, 16; wodurch bezeichnet wird, daß Er Jehovah Gott war; hier wird Herr gesagt in betreff des Guten, Meister aber in betreff des Wahren;

daß der Herr Jehovah sei, wird auch verstanden durch die Worte der Engel zu den Hirten: „Geboren ist euch heute der Heiland, welcher ist Christus, der Herr“: Lukas 2:11. Christus statt Messias, Gesalbter, König; Herr statt Jehovah, jenes in betreff des Wahren, dieses in betreff des Guten.

Wer das Wort nicht mit allem Fleiße erforscht, kann dieses nicht wissen; er glaubt, daß unser Heiland nach der gewöhnlichen Redensart, um die Verehrung auszudrücken, ebenso wie andere Herr genannt wurde, da Er doch deswegen (so heißt), weil Er Jehovah war.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.