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Matthaeus 13:31

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31 Ein anderes Gleichnis legte er ihnen vor und sprach: Das Reich der Himmel ist gleich einem Senfkorn, welches ein Mensch nahm und auf seinen Acker säte;

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Jüngsten Gericht - Fortsetzung # 10

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10. II. Wer und wie beschaffen die waren, die sich im vorigen Himmel und auf der vorigen Erde befanden, ist im Werkchen vom »Jüngsten Gericht« beschrieben worden; weil aber davon, daß man weiß, wer und wie beschaffen sie waren, das Verstehen des Folgenden abhängt, so soll von ihnen auch hier einiges gesagt werden. Alle die, welche sich unter dem Himmel zusammenge- sellt, und an verschiedenen Orten sich eine Art von Himmel gemacht hatten, die sie auch Himmel nannten, standen mit den Engeln des untersten Himmels in Verbindung, jedoch bloß dem Äußeren nach, nicht aber in Ansehung des Inneren: die meisten waren Böcke und von der Familie derer, von denen bei Matthaeus 25:41-46 die Rede ist; sie hatten zwar in der Welt nichts Böses getan, sofern sie ein sittlich-gutes Leben geführt hatten, allein sie hatten auch nichts Gutes getan, das aus der Quelle des Guten geflossen wäre; sie hatten nämlich den Glauben von der Nächstenliebe getrennt, und infolgedessen das Böse nicht als Sünde angesehen. Weil diese äußerlich wie Christen gelebt hatten, so standen sie in Verbindung mit den Engeln des untersten Himmels, die ihnen ähnlich sind dem Äußeren nach, aber unähnlich dem Inneren nach; denn sie sind Schafe und stehen im Glauben, aber im Glauben der Nächstenliebe. Wegen dieser Verbindung mußten sie notwendig geduldet werden; denn hätte man sie vor dem Jüngsten Gericht ausgeschieden, so wäre dies denen, die im untersten Himmel waren, nachteilig gewesen, weil sie mit jenen ins Verderben hinabgezogen worden wären. Dies ist es, was der Herr vorausgesagt hat bei Matthaeus 13:24-30,37-40: „Jesus sagte ein Gleichnis: das Himmelreich ist gleich einem Menschen, der guten Samen auf seinen Acker säte; während aber die Leute schliefen, kam sein Feind, und säte Unkraut, und ging davon; da nun die Saat aufsproßte, und Frucht trieb, zeigte sich auch das Unkraut. Nun traten die Knechte des Hausvaters herzu und sprachen zu ihm: Herr, hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät: willst du nun daß wir hingehen, und es zu- sammenlesen? Er aber sprach: Nein! damit ihr nicht etwa, wenn ihr das Un- kraut zusammenleset, zugleich mit ihm auch den Weizen ausreißet, lasset beides miteinander wachsen bis zur Ernte; und zur Zeit der Ernte will ich zu den Schnittern sagen: Leset zuerst das Unkraut zusammen, und bindet es in Büschel zum Verbrennen; den Weizen aber sammelt in die Scheuer. Der den guten Samen säte ist des Menschen Sohn; der Acker ist die Welt; der Samen sind die Söhne des Reichs; das Unkraut sind die Söhne des Bösen; die Ernte ist die Vollendung des Zeitlaufes; gleichwie nun das Unkraut zusammengele- sen und verbrannt wird, so wird es auch in der Vollendung des Zeitlaufs sein“. Die Vollendung des Zeitlaufs ist die letzte Zeit der Kirche; das Unkraut sind die, welche innerlich böse sind; Weizen sind die, welche innerlich gut sind; das Zusammenlesen derselben in Bündel ist das Letzte Gericht über sie; damit nicht durch Ausscheidung derselben vor dem Letzten Gericht den Guten Schaden zugefügt werde, wird verstanden unter: damit ihr nicht, wenn ihr das Unkraut zusammenleset, zugleich mit ihm auch den Weizen ausreißet, lasset beides wachsen bis zur Ernte.

  
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