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3 Mose 26:3

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3 Wenn ihr in meinen Satzungen wandelt und meine Gebote beobachtet und sie tut,

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Himmlische Geheimnisse # 9335

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9335. „Und sich wider dich mehre das Wild des Feldes“,

2. Mose 23:29, bedeutet das Hinzuströmen des Falschen aus den Lustreizen der Selbst- und Weltliebe.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „sich mehren“, wenn es sich auf die eilige Entfernung des Bösen und Falschen bezieht, sofern es ein Hinzuströmen bezeichnet; und aus der Bedeutung des Wildes des Feldes, sofern es das Falsche aus den Lustreizen der Selbst- und Weltliebe bezeichnet; denn durch die verschiedenen Gattungen von Tieren werden im Wort gute und böse Neigungen bezeichnet: Nr. 9280; daher durch wilde Tiere die Neigungen zum Falschen, die aus den Lustreizen der Selbst- und Weltliebe entspringen. Diese Neigungen werden auch wirklich im anderen Leben durch wilde Tiere vorgebildet, z.B. durch Panther, Tiger, wilde Schweine, Wölfe, Bären; sie sind auch wie die wilden Tiere, denn die, welche in jener Liebe leben, sind im Bösen und daher in Falschem aller Art und betrachten und behandeln ihre Genossen wie die wilden Tiere.

Daß von jener Liebe alles Böse und Falsche herkommt, sehe man Nr. 2041, 2045, 2057, 2363, 2364, 2444, 4750, 4776, 6667, 7178, 7364, 7255, 7366-7377, 7488, 7490, 7491-7494, 7643, 8318, 8487, 8678. Daß ein Zuströmen von Falschem aus jener Liebe durch eine eilige Entfernung des Bösen und Falschen erfolgt, kommt daher, weil das Gute und Wahre durch allmähliche Einpflanzung jenes entfernen muß; denn das Falsche wird eben nur durch das Wahre und das Böse eben nur durch das Gute entfernt. Wenn dieses nicht allmählich und der Ordnung gemäß geschieht, so fließt Falsches ein, das jener Liebe günstig ist; denn diese Liebe herrscht bei einem jeden Menschen, ehe er wiedergeboren ist. Und wenn das Falsche einfließt, dann wird das Wahre nicht mehr anerkannt. Der Mensch, der wiedergeboren wird, wird auch wirklich in der Neigung zum Wahren erhalten, und wenn er in dieser ist, so forscht er überall nach Wahrheiten unter dem Wißtümlichen im Natürlichen, und alsdann bieten sich in diesem (Wißtümlichen) Täuschungen der äußeren Sinne dar, die hier in großer Menge vorhanden sind. Aus diesen (Täuschungen) bildet er sich, auf Antrieb der Lustreize der Selbst- und Weltliebe, lauter falsche Schlüsse, die der Reihe nach sein Gemüt erfüllen, wenn das Falsche des Bösen plötzlich entfernt wird.

Das ist es, was im inneren Sinn verstanden wird unter den Worten: „Ich will sie nicht vor dir vertreiben in einem Jahr, auf daß das Land nicht verödet werde und sich wider dich mehre das Wild des Feldes; nach und nach will Ich sie vertreiben vor dir, bis du fruchtbar wirst und das Land besitzest“.

Daß das Wild das Falsche und Böse aus der Selbst- und Weltliebe bedeutet, erhellt aus den Stellen im Worte, wo es genannt wird:

Jesaja 35:8, 9: „Es wird daselbst ein Pfad und ein Weg sein, welcher ein Weg der Heiligkeit genannt werden wird. Auf demselben wird kein Unreiner gehen, kein reißendes Tier wird darauf wandeln“.

Ezechiel 5:17: „Ich werde den Hunger wider dich schicken und böses Wild, daß sie dich kinderlos machen“.

Ezechiel 14:15: „Wenn Ich böses Wild durch das Land gehen lasse und es dasselbe kinderlos macht und eine Verödung wird, so daß niemand hindurchgeht wegen des Wildes“.

Ezechiel 29:5: „Auf die Fläche des Feldes wirst du fallen, dem Wild der Erde und dem Vogel des Himmels werde Ich dich geben zur Speise“.

Ezechiel 34:25, 28: „Dann werde Ich mit ihnen schließen den Bund des Friedens und aufhören lassen das böse Wild aus dem Lande, auf daß sie in der Wüste sicher wohnen; sie werden nicht mehr den Völkerschaften (Heiden) zur Beute werden, und das Wild des Feldes wird sie nicht mehr fressen“.

Hosea 2:12: „Verwüsten werde Ich ihren Weinstock und Feigenbaum und werde sie zu einem Wald machen, und es wird sie fressen das Wild des Feldes“.

Hosea 4:3: „Trauern wird das Land, und verschmachten wird jeder Einwohner darin vor dem Wild des Feldes und vor den Vögeln des Himmels“.

Psalm 80:14: „Es zertritt ihn das wilde Schwein aus dem Walde, und das Wild der Felder weidet ihn ab; Gott Zebaoth, komme wieder und suche heim Deinen Weinstock“.

Psalm 104:20: „Du machst Finsternis, daß es Nacht wird, in der hervorkommt alles Wild des Waldes“.

3. Mose 16:3, 6, 15, 22: „Wenn ihr in Meinen Satzungen wandelt und Meine Gebote haltet und sie tut, werde Ich das böse Wild entfernen aus dem Lande; wenn ihr aber Meine Satzungen verwerfet, so werde Ich wider euch schicken das Wild des Feldes, das euch verwüsten wird“.

5. Mose 7:22: „Jehovah, dein Gott, wird die Völkerschaften nach und nach vor dir ausstoßen, daß sich nicht wider dich mehre das Wild des Feldes“.

In diesen Stellen steht Wild des Feldes, Wild des Landes und Wild des Waldes für das Falsche und Böse, das der Selbst- und Weltliebe angehört.

Weil durch Wild das Falsche bezeichnet wird und das Falsche einen doppelten Ursprung hat, nämlich aus dem Bösen und aus dem Redlichen: Nr. 9258, deshalb werden durch Wild im Worte auch die redlichen Heiden bezeichnet, die, obwohl im Falschen, dennoch in einem rechtschaffenen Leben sind. In diesem Sinn kommt Wild vor:

Psalm 50:10, 11: „Mein ist alles Wild des Waldes und Tiere auf den Bergen zu Tausenden; Ich kenne alle Vögel der Berge, und das Wild Meiner Felder ist bei Mir“.

Psalm 148:7, 10: „Lobet Jehovah, Wild und alles Tier“.

Jesaja 56:9: „Alles Wild Meiner Felder, kommet zum Fraß, alles Wild im Walde“.

Ezechiel 31:6: „In den Ästen der Zeder, die Aschur (gehören), haben genistet alle Vögel der Himmel, und unter ihren Zweigen haben geboren alle wilden Tiere des Feldes; und in ihrem Schatten wohnten alle großen Völkerschaften“.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 2057

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2057. „Wofern es nicht beschnitten wird am Fleisch seiner Vorhaut“, 1 Mose 17:14, daß dies bedeutet, wer in der Selbstliebe ist, erhellt aus dem, was oben über die Bedeutung des Beschnittenwerdens und der Vorhaut, Nr. 2039, 2049 E, sodann von der Bedeutung des Fleisches in Nr. 2041 gesagt worden ist. Das Fleisch der Vorhaut bedeutet hier die Selbstliebe.

Die, welche innerhalb der Kirche im Falschen sind und zugleich in der Selbstliebe, sind es, die hauptsächlich das Heilige entweihen, nicht so die, welche in irgendeiner anderen Liebe sind, denn die Selbstliebe ist unter allen die unreinste, weil sie zerstörend für die Gesellschaft, somit zerstörend für das Menschengeschlecht ist, wie Nr. 2045 gezeigt worden ist. Daß sie auch schnurstracks entgegengesetzt ist der gegenseitigen Liebe, in welcher der Himmel besteht, somit zerstörend für die himmlische Ordnung selbst, kann man ersehen an den bösen Geistern und Genien im anderen Leben, sodann an den Höllen, in denen nichts ist als Selbstliebe, welche die Herrschaft führt, und weil Selbstliebe, auch alle Arten von Haß, Rache und Grausamkeit, da diese aus ihr herkommen.

Die gegenseitige Liebe im Himmel besteht darin, daß man den Nächsten mehr liebt als sich selbst; daher der ganze Himmel gleichsam einen Menschen vorstellt, denn es werden durch die gegenseitige Liebe vom Herrn alle in dieser Weise zusammengesellt. Daher kommt, daß die Seligkeiten aller mitgeteilt werden den einzelnen und die der einzelnen allen.

Die himmlische Form selbst ist von daher eine solche, daß ein jeder gleichsam ein gewisser Mittelpunkt ist, somit ein Mittelpunkt der von allen ausgehenden Mitteilungen und damit gegebenen Seligkeiten, und zwar dies nach allen Unterschieden jener Liebe, die unzählig sind; und weil die, welche in jener Liebe sind, die höchste Seligkeit darin empfinden, daß sie das, was zu ihnen einfließt, anderen mitteilen können, und zwar von Herzen, so wird die Mitteilung eine fortwährende und ewige, und durch sie nimmt die Seligkeit der einzelnen in dem Grade zu wie das Reich des Herrn (zunimmt). Die Engel denken nicht daran, weil sie in Gesellschaften und nach Wohnstätten abgeteilt sind, der Herr aber ordnet so alles und jedes. Von dieser Art ist das Reich des Herrn in den Himmeln.

Aber diese Form und diese Ordnung wird von nichts anderem zu zerstören versucht, als von der Selbstliebe, somit von allen denen im anderen Leben, die in der Liebe zu sich sind, von denen in der tieferen Hölle mehr als von anderen; denn die Liebe zu sich teilt anderen nichts mit, sondern löscht die Annehmlichkeiten und Wonnen anderer aus und erstickt sie. Alles Angenehme, das von anderen in sie einfließt, nehmen sie in sich auf, konzentrieren es in sich, verwandeln es in das Unreine ihres Ichs und machen, daß es sich nicht weiter verbreitet. So zerstören sie alles Einmütige und Verträgliche (consociabile), daher denn Uneinigkeit und folglich Zerstörung. Und weil jeder unter ihnen von anderen bedient, verehrt und angebetet werden will und keinen liebt, als sich selbst, so entsteht daraus Zwiespalt, der sich in jammervolle Zustände endigt und verläuft, so daß sie keine größere Lust empfinden, als andere aus Haß, Rachgier und Grausamkeit in gräßlicher Weise und mit greulichen Schreckbildern zu peinigen. Wenn solche zu einer Gesellschaft kommen, in der gegenseitige Liebe waltet, so werden sie, weil alles einfließende Angenehme in ihnen eingeengt bleibt, wie unreine und tote Massen in der reinen und lebendigen Himmelsluft (aura) von selbst hinabgeworfen, und weil sie eine unreine Vorstellung von sich ausdünsten, so verwandelt sich ihr Angenehmes in Aasgestank, infolgedessen sie die Hölle ihres Ichs fühlen, nebst dem, daß sie von schrecklicher Angst ergriffen werden.

Hieraus kann erhellen, wie die Liebe zu sich beschaffen ist, daß sie nämlich nicht bloß zerstörend für das Menschengeschlecht, wie Nr. 2045 gezeigt worden, sondern auch zerstörend für die himmlische Ordnung und somit in ihr nichts als Unreines, Schmutziges, Unheiliges, ja die Hölle selbst ist; wie wenig sie auch denen, die darin sind, so erscheinen mag.

Diejenigen sind in der Selbstliebe, die andere im Vergleich mit sich verachten, und diejenigen, die ihnen nicht günstig sind, (ihnen nicht) dienen und keine gewisse Verehrung erzeigen, hassen und eine grausame Lust darin finden, sich zu rächen und andere um Ehre, guten Ruf, Vermögen und ums Leben zu bringen. Die, welche in jener sind, sind auch in diesem, und die, welche in diesem sind, sollen wissen, daß sie auch in jener sind.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.