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3 Mose 26:25

Studie

       

25 Und ich werde das Schwert über euch bringen, das die Rache des Bundes vollzieht; und ziehet ihr euch in eure Städte zurück, so werde ich die Pest in eure Mitte senden, und ihr werdet in die Hand des Feindes gegeben werden.

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Himmlische Geheimnisse # 9335

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9335. „Und sich wider dich mehre das Wild des Feldes“,

2. Mose 23:29, bedeutet das Hinzuströmen des Falschen aus den Lustreizen der Selbst- und Weltliebe.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „sich mehren“, wenn es sich auf die eilige Entfernung des Bösen und Falschen bezieht, sofern es ein Hinzuströmen bezeichnet; und aus der Bedeutung des Wildes des Feldes, sofern es das Falsche aus den Lustreizen der Selbst- und Weltliebe bezeichnet; denn durch die verschiedenen Gattungen von Tieren werden im Wort gute und böse Neigungen bezeichnet: Nr. 9280; daher durch wilde Tiere die Neigungen zum Falschen, die aus den Lustreizen der Selbst- und Weltliebe entspringen. Diese Neigungen werden auch wirklich im anderen Leben durch wilde Tiere vorgebildet, z.B. durch Panther, Tiger, wilde Schweine, Wölfe, Bären; sie sind auch wie die wilden Tiere, denn die, welche in jener Liebe leben, sind im Bösen und daher in Falschem aller Art und betrachten und behandeln ihre Genossen wie die wilden Tiere.

Daß von jener Liebe alles Böse und Falsche herkommt, sehe man Nr. 2041, 2045, 2057, 2363, 2364, 2444, 4750, 4776, 6667, 7178, 7364, 7255, 7366-7377, 7488, 7490, 7491-7494, 7643, 8318, 8487, 8678. Daß ein Zuströmen von Falschem aus jener Liebe durch eine eilige Entfernung des Bösen und Falschen erfolgt, kommt daher, weil das Gute und Wahre durch allmähliche Einpflanzung jenes entfernen muß; denn das Falsche wird eben nur durch das Wahre und das Böse eben nur durch das Gute entfernt. Wenn dieses nicht allmählich und der Ordnung gemäß geschieht, so fließt Falsches ein, das jener Liebe günstig ist; denn diese Liebe herrscht bei einem jeden Menschen, ehe er wiedergeboren ist. Und wenn das Falsche einfließt, dann wird das Wahre nicht mehr anerkannt. Der Mensch, der wiedergeboren wird, wird auch wirklich in der Neigung zum Wahren erhalten, und wenn er in dieser ist, so forscht er überall nach Wahrheiten unter dem Wißtümlichen im Natürlichen, und alsdann bieten sich in diesem (Wißtümlichen) Täuschungen der äußeren Sinne dar, die hier in großer Menge vorhanden sind. Aus diesen (Täuschungen) bildet er sich, auf Antrieb der Lustreize der Selbst- und Weltliebe, lauter falsche Schlüsse, die der Reihe nach sein Gemüt erfüllen, wenn das Falsche des Bösen plötzlich entfernt wird.

Das ist es, was im inneren Sinn verstanden wird unter den Worten: „Ich will sie nicht vor dir vertreiben in einem Jahr, auf daß das Land nicht verödet werde und sich wider dich mehre das Wild des Feldes; nach und nach will Ich sie vertreiben vor dir, bis du fruchtbar wirst und das Land besitzest“.

Daß das Wild das Falsche und Böse aus der Selbst- und Weltliebe bedeutet, erhellt aus den Stellen im Worte, wo es genannt wird:

Jesaja 35:8, 9: „Es wird daselbst ein Pfad und ein Weg sein, welcher ein Weg der Heiligkeit genannt werden wird. Auf demselben wird kein Unreiner gehen, kein reißendes Tier wird darauf wandeln“.

Ezechiel 5:17: „Ich werde den Hunger wider dich schicken und böses Wild, daß sie dich kinderlos machen“.

Ezechiel 14:15: „Wenn Ich böses Wild durch das Land gehen lasse und es dasselbe kinderlos macht und eine Verödung wird, so daß niemand hindurchgeht wegen des Wildes“.

Ezechiel 29:5: „Auf die Fläche des Feldes wirst du fallen, dem Wild der Erde und dem Vogel des Himmels werde Ich dich geben zur Speise“.

Ezechiel 34:25, 28: „Dann werde Ich mit ihnen schließen den Bund des Friedens und aufhören lassen das böse Wild aus dem Lande, auf daß sie in der Wüste sicher wohnen; sie werden nicht mehr den Völkerschaften (Heiden) zur Beute werden, und das Wild des Feldes wird sie nicht mehr fressen“.

Hosea 2:12: „Verwüsten werde Ich ihren Weinstock und Feigenbaum und werde sie zu einem Wald machen, und es wird sie fressen das Wild des Feldes“.

Hosea 4:3: „Trauern wird das Land, und verschmachten wird jeder Einwohner darin vor dem Wild des Feldes und vor den Vögeln des Himmels“.

Psalm 80:14: „Es zertritt ihn das wilde Schwein aus dem Walde, und das Wild der Felder weidet ihn ab; Gott Zebaoth, komme wieder und suche heim Deinen Weinstock“.

Psalm 104:20: „Du machst Finsternis, daß es Nacht wird, in der hervorkommt alles Wild des Waldes“.

3. Mose 16:3, 6, 15, 22: „Wenn ihr in Meinen Satzungen wandelt und Meine Gebote haltet und sie tut, werde Ich das böse Wild entfernen aus dem Lande; wenn ihr aber Meine Satzungen verwerfet, so werde Ich wider euch schicken das Wild des Feldes, das euch verwüsten wird“.

5. Mose 7:22: „Jehovah, dein Gott, wird die Völkerschaften nach und nach vor dir ausstoßen, daß sich nicht wider dich mehre das Wild des Feldes“.

In diesen Stellen steht Wild des Feldes, Wild des Landes und Wild des Waldes für das Falsche und Böse, das der Selbst- und Weltliebe angehört.

Weil durch Wild das Falsche bezeichnet wird und das Falsche einen doppelten Ursprung hat, nämlich aus dem Bösen und aus dem Redlichen: Nr. 9258, deshalb werden durch Wild im Worte auch die redlichen Heiden bezeichnet, die, obwohl im Falschen, dennoch in einem rechtschaffenen Leben sind. In diesem Sinn kommt Wild vor:

Psalm 50:10, 11: „Mein ist alles Wild des Waldes und Tiere auf den Bergen zu Tausenden; Ich kenne alle Vögel der Berge, und das Wild Meiner Felder ist bei Mir“.

Psalm 148:7, 10: „Lobet Jehovah, Wild und alles Tier“.

Jesaja 56:9: „Alles Wild Meiner Felder, kommet zum Fraß, alles Wild im Walde“.

Ezechiel 31:6: „In den Ästen der Zeder, die Aschur (gehören), haben genistet alle Vögel der Himmel, und unter ihren Zweigen haben geboren alle wilden Tiere des Feldes; und in ihrem Schatten wohnten alle großen Völkerschaften“.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 9258

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9258. „Und hast es versäumt, ihn zu entledigen“, 2 Mose 23:5, bedeutet die Nichtaufnahme des Wahren.

Dies erhellt aus der Bedeutung von versäumen (oder unterlassen) zu entledigen, sofern es soviel ist wie nicht belehren und bessern, hier nicht belehrt werden können, somit das Wahre nicht aufnehmen, weil es vom Falschen gesagt wird, das mit dem Guten der Kirche nicht übereinstimmt; dieses Falsche ist aber so beschaffen. Daß entledigen im geistigen Sinn dies bedeutet, erhellt daraus, daß die Worte sich an die Sache anschließen, somit bezieht sich entledigen im Buchstabensinne auf die Last, unter welcher der Esel liegt, und im inneren Sinn auf das Falsche, das mit dem Guten der Kirche nicht übereinstimmt; deshalb wird in diesem Sinn bezeichnet die Nichtentfernung vom Falschen durch Besserung, somit auch die Nichtaufnahme des Wahren, durch das die Besserung oder die Entledigung (bewirkt wird).

Es gibt Falsches, das mit dem Guten der Kirche übereinstimmt, und es gibt Falsches, das nicht damit übereinstimmt. Falsches, das übereinstimmt ist solches, in dem das Gute verborgen liegt und das daher durch das Gute zum Wahren umgelenkt werden kann. Falsches aber, das mit dem Guten der Kirche nicht übereinstimmt, ist solches, in dem das Böse verborgen liegt und das somit nicht zum Wahren umgelenkt werden kann.

Mit dem Guten, das inwendig verborgen liegt in den echten Wahrheiten oder in den nicht echten Wahrheiten, die oben Falsches genannt wurden, und mit dem Bösen, das inwendig in dem Falschen oder auch in dem Wahren liegt, verhält es sich wie mit dem Fruchtkeim im Samen einer Frucht. Wenn eine Frucht entsteht, alsdann streben alle ihre Fibern auf den Keim des Samens hin, und mit dem sie durchdringenden Saft nähren und bilden sie ihn. Wenn der aber gebildet ist, dann treten die Fibern zurück und führen den Saft vom Samen weg; dann modert und fault die Frucht und dient hernach dem Keim als Boden. Ebenso verhält es sich mit dem Samen selbst, wenn sein Keim in der Erde von neuem sich zu entwickeln anfängt. Der Keim in den Pflanzen entspricht dem Guten im Menschen, der Samen selbst entspricht dem Inwendigen, und das Fleisch der Frucht um den Samen her entspricht dem Äußeren. Wenn das Inwendige des Menschen von neuem gebildet oder wiedergeboren wird, alsdann sind die wißtümlichen Kenntnisse und Wahrheiten, die dem äußeren Menschen angehören, gleich den Fibern der Frucht, durch die der Saft ins Inwendige gebracht wird und die auch nachher, wenn der Mensch wiedergeboren ist, getrennt werden und als Boden dienen.

Das gleiche geschieht mit dem Inwendigen des Menschen, dem der Same entspricht; alsdann bringt das Gute, das so gebildet worden ist, einen neuen Menschen hervor, wie der Keim im Samen einen neuen Baum oder eine neue Pflanze. Dadurch wird alles neu, und nachher vermehrt und befruchtet es sich in Ewigkeit. Daher wird der neue Mensch wie ein Garten und Paradies, womit er auch im Wort verglichen wird. Dies wird verstanden durch die Worte des Herrn:

Matthaeus 13:32: „Das Himmelreich ist gleich einem Senfkorn, das ein Mensch nahm und in seinen Acker säte und das kleiner ist als alle Samen; wenn es aber ausgewachsen ist, so wird es größer als die Kohlkräuter, und wird ein Baum, so daß die Vögel des Himmels kommen und in seinen Zweigen nisten“.

Aus diesem läßt sich erkennen, wie es sich mit den echten und nicht echten Wahrheiten verhält, in denen das Gute inwendig ist, daß nämlich das Gute, wenn es gebildet ist, alsdann solche Wahrheiten hervorbringt, die mit dem Guten übereinstimmen; und wenn diese auch keine echten Wahrheiten sind, so werden sie dennoch als echte Wahrheiten angenommen, weil sie ihre Kraft aus dem Guten haben, denn aus diesem bekommen sie ihr Wesen und Leben. Das Gute befruchtet und entwickelt sich nämlich durch die Wahrheiten, und in der Entwicklung hat es immerfort ein Bestreben, ein neues Gutes, worin der gleiche Keim liegt, zu erzeugen; geradeso wie der gleiche Keim des Samens in der Pflanze oder im Baum tut, indem er aus der Erde hervortritt, um neue Früchte und neue Samen zu schaffen. Es finden jedoch dabei immer Verschiedenheiten statt, die sich nach dem Guten richten, das durch das Leben der Liebtätigkeit gemäß den Geboten des Glaubens gebildet wird. Aus dem Gegensatz kann man sehen, wie es sich mit dem Falschen verhält, in dem das Böse ist, daß es nämlich den Bäumen gleicht, die böse Früchte bringen, und die man ausrotten und ins Feuer werfen muß, nach den Worten des Herrn:

Matthaeus 7:17-20; 12:33: „Jeder gute Baum bringt gute Früchte, ein fauler Baum aber bringt böse Früchte. Ein guter Baum kann keine bösen Früchte bringen, und ein fauler Baum kann keine guten Früchte bringen. Ein jeder Baum, der keine gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen. Darum, an ihren Früchten werdet ihr sie erkennen“.

Johannes 15:4-6: „Jesus sprach: Wie eine Rebe keine Frucht bringen kann von sich selbst, wenn sie nicht am Weinstock bleibt, so auch ihr nicht, wenn ihr nicht in Mir bleibt: Ich bin der Weinstock, ihr die Reben; wer in Mir bleibt und Ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn ohne Mich könnt ihr nichts tun. Wer nicht in Mir bleibt, wird hinausgeworfen werden wie eine Rebe, und sie wird verdorren, und man sammelt sie und wirft sie ins Feuer und wird verbrannt“.

Hieraus erhellt, daß alles Gute, das eine Frucht bringen soll, vom Herrn sein muß, und daß es, wenn nicht von Ihm, auch nicht gut ist.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.