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3 Mose 26:21

Studie

       

21 Und wenn ihr mir entgegen wandelt und mir nicht gehorchen wollt, so werde ich euch noch siebenmal mehr schlagen, nach euren Sünden.

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Himmlische Geheimnisse # 9336

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9336. „Nach und nach will Ich sie vertreiben vor dir“, 2 Mose 23:30, bedeutet die Entfernung (geschehe) stufenweise nach der Ordnung.

Dies erhellt aus der Bedeutung von nach und nach, sofern es heißt, stufenweise, also langsam. Aus der Bedeutung von vertreiben, wenn es sich auf das Falsche und Böse bezieht, das durch die Völkerschaften des Landes Kanaan bezeichnet wird, sofern es eine Entfernung bezeichnet, worüber Nr. 9333. Stufenweise nach der Ordnung wird gesagt, weil nach der Ordnung des Himmels alles geregelt wird beim Menschen, der wiedergeboren wird, denn der wiedergeborene Mensch ist ein Himmel in kleinster Gestalt. Daher ist auch in ihm die gleiche Ordnung, die im Himmel ist.

Wenn der Mensch geboren wird, ist er in Ansehung des anererbten Bösen eine Hölle in kleinster Gestalt und wird auch eine Hölle, in dem Maß wie er von dem anererbten Bösen annimmt und demselben noch eigenes (Böses) hinzufügt. Daher kommt es, daß die Ordnung seines Lebens durch seine Anlage von der Geburt her und durch sein wirkliches Leben der Ordnung des Himmels entgegengesetzt ist, denn der Mensch liebt aus dem Eigenen sich selbst mehr als den Herrn und die Welt mehr als den Himmel, während doch das Leben des Himmels ist: den Herrn lieben über alles und den Nächsten wie sich selbst.

Hieraus erhellt, daß das erste Leben, das der Hölle angehört, ganz zerstört werden, d.h. das Böse und Falsche entfernt werden muß, wenn ein neues Leben, welches das Leben des Himmels ist, eingepflanzt werden soll; man sehe Nr. 4551, 4552, 4839, 6068. Dies kann aber durchaus nicht in der Eile geschehen, denn jedes Böse mit seinem Falschen steht in einem festgewurzelten Zusammenhang mit allem Bösen und dessen Falschem; und solches Böse und Falsche ist unzählig, und der Zusammenhang desselben ist so mannigfach, daß er gar nicht begriffen werden kann, nicht einmal von den Engeln, sondern vom Herrn allein.

Hieraus erhellt, daß das Leben der Hölle bei den Menschen nicht plötzlich zerstört werden kann, denn wenn es plötzlich (geschehe), so müßte er seinen Geist ganz aufgeben, und daß das Leben des Himmels auch nicht plötzlich eingepflanzt werden kann, denn wenn es plötzlich (geschähe), so würde er gleichfalls seinen Geist aufgeben. Es gibt tausend und aber tausend Geheimnisse (von denen kaum ein einziges dem Menschen bekannt ist, ) und durch die der Mensch vom Herrn geführt wird, wenn er vom Leben der Hölle in das Leben des Himmels gelangen soll. Daß es so ist, durfte ich aus dem Himmel vernehmen und wurde auch durch mehrere Erlebnisse bestätigt.

Weil der Mensch kaum etwas davon weiß, darum sind viele in irrige Meinungen verfallen über die Befreiung des Menschen vom Bösen und Falschen oder über die Vergebung der Sünden, indem sie glaubten, das Leben der Hölle könne beim Menschen augenblicklich in ein Leben des Himmels verwandelt werden aus Barmherzigkeit; während doch der ganze Akt der Wiedergeburt Barmherzigkeit ist und keine anderen wiedergeboren werden, als die, welche die Barmherzigkeit des Herrn im Glauben und Leben in dieser Welt aufnehmen, nach den Worten des Herrn bei Johannes 1:12, 13: „Wie viele (Ihn) aufnahmen, denen gab Er Macht, Kinder Gottes zu sein, denen, die da glauben an Seinen Namen, die nicht aus Blut, noch aus dem Willen des Fleisches, noch aus dem Willen Seines Namens, sondern aus Gott geboren sind“. Was Blut, Wille des Fleisches, Wille eines Mannes, aus Gott geboren, bedeutet, sehe man Nr. 5826. Was im eigentlichen Sinn unter der stufenweisen und ordnungsmäßigen Entfernung vom Bösen und Falschen verstanden wird, soll auch mit wenigen Worten gesagt werden. Das göttlich Wahre, das vom göttlich Guten des Herrn ausgeht, bringt alles im Himmel in Ordnung; deshalb ist es dieses göttlich Wahre, in dem das Gute vom Herrn die Ordnung selbst ist, man sehe Nr. 1728, 1919, 2247, 2258, 5703, 6338, 8700, 8988. Nach dieser Ordnung entsteht dort alles und nach ebenderselben besteht es; denn bestehen ist ein fortwährendes Entstehen. Wenn daher der Himmel beim Menschen entstehen soll, so ist notwendig, daß er das göttlich Wahre im Guten vom Herrn aufnehme. Dies kann aber nur stufenweise in der gleichen Ordnung geschehen, in der Er den Himmel ordnet. Denn eine Sache, die gleichartig ist, verhält sich im kleinen ebenso wie im großen. Diese allmähliche Anordnung ist es, die hier unter der „stufenweisen Ordnung“ verstanden wird. Hieraus erhellt auch, daß die neue Schöpfung des Menschen, die seine Wiedergeburt ist, sich verhält wie die Schöpfung des Himmels und der Erde; deshalb wird auch im Worte unter dem neuen Himmel und der neuen Erde eine neue Kirche verstanden: Nr. 1733, 1850, 2117, 2118, 3355, 4535. Und es wird auch durch die Schöpfung des Himmels und der Erde im ersten Kapitel der Genesis die neue Schöpfung einer himmlischen Kirche verstanden, die Mensch genannt wird, worüber in den Erklärungen daselbst gehandelt wurde.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 2045

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2045. „Soll euch beschnitten werden“, 1 Mose 17:12, daß dies die Reinigung bedeutet, erhellt aus der Vorbildung und Bezeichnung der Beschneidung, sofern sie ist die Reinigung von unsauberen Trieben, wovon Nr. 2039. Die, welche in den Trieben der Selbst- und Weltliebe sind, können gar nicht glauben, daß sie in so Unsauberem und Unreinem sind, wie sie es wirklich sind; denn es ist etwas Behagliches und Angenehmes, das streichelt, Beifall gibt und liebkost und macht, daß sie ein solches Leben lieben, es jedem anderen Leben vorziehen, und so meinen, es sei nichts Böses darin; denn alles, was der Liebe und daher dem Leben eines Menschen günstig ist, das hält er für gut. Daher stimmt auch die Vernunft bei und spiegelt Falsches vor, das bestärkt, und so sehr verblendet, daß solche gar nicht sehen, was himmlische Liebe ist, und wenn sie es sehen würden, so würden sie in ihrem Herzen sagen, es sei etwas Jämmerliches oder ein Nichts oder etwas Phantastisches, was das Gemüt wie in krankhaftem Zustand erhält.

Daß aber das Leben der Selbst- und Weltliebe mit seinen Vergnügungen und Lustreizen unsauber und unrein ist, kann jedem klar sein, wenn er aus dem Vernunftvermögen, mit dem er begabt ist, den-ken will: die Selbstliebe ist es, aus der alles Böse herkommt, das die bürgerliche Gesellschaft zerstört; aus ihr als aus einem unreinen Brunnen entspringt aller Haß, alle Rache, alle Grausamkeit, ja aller Ehebruch; denn wer sich liebt, der verachtet entweder oder schmäht oder haßt alle anderen, die ihm nicht dienen oder Ehre erzeigen oder günstig sind; und wenn er haßt, so atmet er nichts als Rache und Grausamkeit, und zwar in dem Maß, als er sich liebt. So ist diese Liebe zerstörend für die Gesellschaft und das Menschengeschlecht. Daß sie so beschaffen ist, darüber sehe man Nr. 693, 694, 760, 1307, 1308, 1321, 1506, 1594, 1691, 1862. Daß die Selbstliebe die unreinste im anderen Leben ist und schnurstracks entgegengesetzt der gegenseitigen Liebe, in welcher der Himmel besteht, wird auch im Folgenden, vermöge der göttlichen Barmherzigkeit des Herrn, gesagt werden; und weil aus ihr Haß, Rache, Grausamkeit und Ehebruch kommt, so stammt eben daher auch alles, was Sünde, Verbrechen, Greuel und Entweihung heißt; ist sie daher in dem Vernunftgebiet des Menschen und in den Begierden und Phantasien seines äußeren Menschen, so wird der Einfluß der himmlischen Liebe vom Herrn fortwährend zurückgehalten, verkehrt und befleckt; sie ist wie ein garstiger Auswurf, der allen lieblichen Geruch vertreibt, ja verunreinigt; und sie ist wie ein Gegenstand, der die fortwährend einfließenden Lichtstrahlen in häßliche und schwarze Farben verwandelt; auch ist sie wie ein Tiger und eine Schlange, welche die Liebkosungen speiend zurückweist und diejenigen, die Speisen darreichen, durch Biß und Gift tötet, oder wie ein lasterhafter Mensch, der auch die besten Absichten anderer, und selbst die Wohltaten in Tadelnswertes und in Bosheiten verkehrt. Hieraus erhellt, daß jene Triebe, nämlich die der Selbstund Weltliebe es sind, die durch die Vorhäute vorgebildet und bezeichnet werden, die weggeschnitten werden sollen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.