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3 Mose 26:21

Studie

       

21 Und wenn ihr mir entgegen wandelt und mir nicht gehorchen wollt, so werde ich euch noch siebenmal mehr schlagen, nach euren Sünden.

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Himmlische Geheimnisse # 9335

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9335. „Und sich wider dich mehre das Wild des Feldes“,

2. Mose 23:29, bedeutet das Hinzuströmen des Falschen aus den Lustreizen der Selbst- und Weltliebe.

Dies erhellt aus der Bedeutung von „sich mehren“, wenn es sich auf die eilige Entfernung des Bösen und Falschen bezieht, sofern es ein Hinzuströmen bezeichnet; und aus der Bedeutung des Wildes des Feldes, sofern es das Falsche aus den Lustreizen der Selbst- und Weltliebe bezeichnet; denn durch die verschiedenen Gattungen von Tieren werden im Wort gute und böse Neigungen bezeichnet: Nr. 9280; daher durch wilde Tiere die Neigungen zum Falschen, die aus den Lustreizen der Selbst- und Weltliebe entspringen. Diese Neigungen werden auch wirklich im anderen Leben durch wilde Tiere vorgebildet, z.B. durch Panther, Tiger, wilde Schweine, Wölfe, Bären; sie sind auch wie die wilden Tiere, denn die, welche in jener Liebe leben, sind im Bösen und daher in Falschem aller Art und betrachten und behandeln ihre Genossen wie die wilden Tiere.

Daß von jener Liebe alles Böse und Falsche herkommt, sehe man Nr. 2041, 2045, 2057, 2363, 2364, 2444, 4750, 4776, 6667, 7178, 7364, 7255, 7366-7377, 7488, 7490, 7491-7494, 7643, 8318, 8487, 8678. Daß ein Zuströmen von Falschem aus jener Liebe durch eine eilige Entfernung des Bösen und Falschen erfolgt, kommt daher, weil das Gute und Wahre durch allmähliche Einpflanzung jenes entfernen muß; denn das Falsche wird eben nur durch das Wahre und das Böse eben nur durch das Gute entfernt. Wenn dieses nicht allmählich und der Ordnung gemäß geschieht, so fließt Falsches ein, das jener Liebe günstig ist; denn diese Liebe herrscht bei einem jeden Menschen, ehe er wiedergeboren ist. Und wenn das Falsche einfließt, dann wird das Wahre nicht mehr anerkannt. Der Mensch, der wiedergeboren wird, wird auch wirklich in der Neigung zum Wahren erhalten, und wenn er in dieser ist, so forscht er überall nach Wahrheiten unter dem Wißtümlichen im Natürlichen, und alsdann bieten sich in diesem (Wißtümlichen) Täuschungen der äußeren Sinne dar, die hier in großer Menge vorhanden sind. Aus diesen (Täuschungen) bildet er sich, auf Antrieb der Lustreize der Selbst- und Weltliebe, lauter falsche Schlüsse, die der Reihe nach sein Gemüt erfüllen, wenn das Falsche des Bösen plötzlich entfernt wird.

Das ist es, was im inneren Sinn verstanden wird unter den Worten: „Ich will sie nicht vor dir vertreiben in einem Jahr, auf daß das Land nicht verödet werde und sich wider dich mehre das Wild des Feldes; nach und nach will Ich sie vertreiben vor dir, bis du fruchtbar wirst und das Land besitzest“.

Daß das Wild das Falsche und Böse aus der Selbst- und Weltliebe bedeutet, erhellt aus den Stellen im Worte, wo es genannt wird:

Jesaja 35:8, 9: „Es wird daselbst ein Pfad und ein Weg sein, welcher ein Weg der Heiligkeit genannt werden wird. Auf demselben wird kein Unreiner gehen, kein reißendes Tier wird darauf wandeln“.

Ezechiel 5:17: „Ich werde den Hunger wider dich schicken und böses Wild, daß sie dich kinderlos machen“.

Ezechiel 14:15: „Wenn Ich böses Wild durch das Land gehen lasse und es dasselbe kinderlos macht und eine Verödung wird, so daß niemand hindurchgeht wegen des Wildes“.

Ezechiel 29:5: „Auf die Fläche des Feldes wirst du fallen, dem Wild der Erde und dem Vogel des Himmels werde Ich dich geben zur Speise“.

Ezechiel 34:25, 28: „Dann werde Ich mit ihnen schließen den Bund des Friedens und aufhören lassen das böse Wild aus dem Lande, auf daß sie in der Wüste sicher wohnen; sie werden nicht mehr den Völkerschaften (Heiden) zur Beute werden, und das Wild des Feldes wird sie nicht mehr fressen“.

Hosea 2:12: „Verwüsten werde Ich ihren Weinstock und Feigenbaum und werde sie zu einem Wald machen, und es wird sie fressen das Wild des Feldes“.

Hosea 4:3: „Trauern wird das Land, und verschmachten wird jeder Einwohner darin vor dem Wild des Feldes und vor den Vögeln des Himmels“.

Psalm 80:14: „Es zertritt ihn das wilde Schwein aus dem Walde, und das Wild der Felder weidet ihn ab; Gott Zebaoth, komme wieder und suche heim Deinen Weinstock“.

Psalm 104:20: „Du machst Finsternis, daß es Nacht wird, in der hervorkommt alles Wild des Waldes“.

3. Mose 16:3, 6, 15, 22: „Wenn ihr in Meinen Satzungen wandelt und Meine Gebote haltet und sie tut, werde Ich das böse Wild entfernen aus dem Lande; wenn ihr aber Meine Satzungen verwerfet, so werde Ich wider euch schicken das Wild des Feldes, das euch verwüsten wird“.

5. Mose 7:22: „Jehovah, dein Gott, wird die Völkerschaften nach und nach vor dir ausstoßen, daß sich nicht wider dich mehre das Wild des Feldes“.

In diesen Stellen steht Wild des Feldes, Wild des Landes und Wild des Waldes für das Falsche und Böse, das der Selbst- und Weltliebe angehört.

Weil durch Wild das Falsche bezeichnet wird und das Falsche einen doppelten Ursprung hat, nämlich aus dem Bösen und aus dem Redlichen: Nr. 9258, deshalb werden durch Wild im Worte auch die redlichen Heiden bezeichnet, die, obwohl im Falschen, dennoch in einem rechtschaffenen Leben sind. In diesem Sinn kommt Wild vor:

Psalm 50:10, 11: „Mein ist alles Wild des Waldes und Tiere auf den Bergen zu Tausenden; Ich kenne alle Vögel der Berge, und das Wild Meiner Felder ist bei Mir“.

Psalm 148:7, 10: „Lobet Jehovah, Wild und alles Tier“.

Jesaja 56:9: „Alles Wild Meiner Felder, kommet zum Fraß, alles Wild im Walde“.

Ezechiel 31:6: „In den Ästen der Zeder, die Aschur (gehören), haben genistet alle Vögel der Himmel, und unter ihren Zweigen haben geboren alle wilden Tiere des Feldes; und in ihrem Schatten wohnten alle großen Völkerschaften“.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 1594

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1594. „Und sie schieden sich, der Mann von seinem Bruder“,

1. Mose 13:11, daß dies bedeutet, daß jene Dinge eine Trennung bewirken, folgt hieraus: was „Mann Bruder“ sei, ist Nr. 1578 gesagt worden, daß er nämlich ist die Vereinigung, daher die Trennung des Mannes vom Bruder die Entzweiung ist.

Was den äußeren Menschen entzweit mit dem inneren, weiß der Mensch nicht, und zwar aus mehrfacher Ursache, sowohl weil er nicht weiß, oder wenn er es gehört hat, nicht glaubt, daß es einen inneren Menschen gibt als auch, weil er nicht weiß, oder wenn er es gehört hat, nicht glaubt, daß die Selbstliebe und deren Begierden es sind, die entzweien, dann auch die Weltliebe und deren Begierden, diese jedoch nicht so sehr wie die Selbstliebe. Daß er nicht weiß, und, wenn er es gehört hat, nicht glaubt, daß es einen inneren Menschen gibt, kommt daher, weil er im Körperlichen und Sinnlichen lebt, das durchaus nicht sehen kann, was inwendig ist. Das Inwendige kann sehen, was auswendig ist, das Auswendige hingegen durchaus nicht, was inwendig ist; so z.B. das Gesicht: das innere Gesicht kann sehen, was das äußere Gesicht (sieht), das äußere Gesicht aber durchaus nicht, was das innere (sieht), oder das Verständige und Vernünftige kann wahrnehmen, was und wie beschaffen das Wißtümliche ist, nicht aber umgekehrt. Sodann kommt es auch daher, daß er nicht glaubt, daß es einen Geist gibt, der abgetrennt wird vom Körper, wenn dieser stirbt, und kaum, daß es ein inneres Leben gibt, das man die Seele nennt; denn wenn der sinnliche und körperliche Mensch an eine Trennung des Geistes vom Körper denkt, so kommt ihm dies als etwas Unmögliches vor, weil er das Leben in den Körper setzt und sich hierin bestärkt dadurch, daß auch die unvernünftigen Tiere leben und dennoch nicht fortleben nach dem Tod, und dergleichen mehr; dieses alles infolgedessen, daß er im Körperlichen und Sinnlichen lebt, welches Leben an sich betrachtet kaum etwas anderes ist als das Leben der unvernünftigen Tiere, mit dem alleinigen Unterschied, daß der Mensch denken und über die ihm vorkommenden Dinge vernünfteln kann, über welches Vermögen, das er von den unvernünftigen Tieren voraus hat, er dann auch nicht nachdenkt. Es ist jedoch nicht sowohl dieser Grund, der den äußeren Menschen mit dem inneren entzweit, (denn der größte Teil der Menschen ist in diesem Unglauben, und die Gelehrten mehr als die Einfältigen) sondern was (sie) entzweit, ist hauptsächlich die Selbstliebe, dann auch die Weltliebe, diese jedoch nicht so sehr wie die Selbstliebe. Daß der Mensch dies nicht weiß, kommt daher, daß er in keiner Liebtätigkeit lebt, und, wenn er in keiner Liebtätigkeit lebt, ihm nicht scheinen kann, daß das Leben der Selbstliebe und ihrer Begierden der himmlischen Liebe so sehr entgegen ist. Auch ist in der Selbstliebe und ihren Begierden alsdann etwas Flammendes und daher Angenehmes, welches das Leben so anregt, daß er kaum anders weiß, als daß die ewige Seligkeit selbst darin bestehe; daher auch viele die ewige Seligkeit darin setzen, daß sie nach dem Leben des Leibes groß werden und so von anderen, selbst von den Engeln bedient werden, während sie selbst keinem dienen wollen, außer aus dem geheimen Grund um ihrer selbst willen, daß sie nämlich bedient werden. Wenn sie sagen, sie wollen dann dem Herrn allein dienen, so ist es falsch, denn die in der Selbstliebe sind, wollen, daß auch der Herr ihnen diene, und inwieweit dies nicht geschieht, treten sie zurück; so gehen sie in ihrem Herzen damit um, selbst der Herr werden und über das Weltall herrschen zu wollen; und was für ein Regiment dies wäre, wenn viele von der Art sind, ja wenn alle, kann sich jeder denken: nicht wahr, ein höllisches Regiment, bei dem ein jeder sich mehr liebt, als den anderen. Dies liegt in der Selbstliebe verborgen. Hieraus kann erhellen, wie die Selbstliebe beschaffen ist, auch daraus, daß sie in sich Haß birgt gegen alle, die sich ihr nicht unterwerfen als ihre Knechte, und weil Haß, auch Rache, Grausamkeit, Betrügerei und vieles Schändliche.

Die gegenseitige Liebe, die allein himmlisch ist, besteht darin, daß man nicht nur sagt, sondern auch anerkennt, und glaubt, man sei ganz unwürdig, und etwas Schlechtes und Unsauberes, das der Herr aus unendlicher Barmherzigkeit fortwährend aus der Hölle, in die es sich fort und fort zu stürzen strebt, ja begehrt, herauszieht und von ihr abhält; dies soll man anerkennen und glauben, weil es wahr ist, – nicht etwa weil der Herr oder irgendein Engel will, daß man es anerkenne und glaube, sich zu unterwerfen, sondern daß man sich nicht erhebe, während man dennoch so ist, wie wenn z.B. der Kot sagen würde, er sei lauteres Gold, oder die Fliege der Kloake, sie sei ein Paradiesvogel. Inwieweit also der Mensch anerkennt und glaubt, er sei so, wie er ist, insoweit tritt er zurück von der Selbstliebe und deren Begierden, und insoweit schaudert er vor sich zurück; inwieweit dies geschieht, insoweit empfängt er vom Herrn himmlische Liebe, d.h. gegenseitige Liebe, die darin besteht, daß er allen dienen will; diese sind es, die verstanden werden unter den Kleinsten, die Im Reiche des Herrn die Größten werden: Matthaeus 20:26-28; Lukas 9:46-48. Hieraus kann erhellen, was den äußeren Menschen trennt vom inneren, nämlich hauptsächlich die Selbstliebe; und was hauptsächlich den äußeren Menschen vereinigt mit dem inneren, ist die gegenseitige Liebe, die durchaus nicht möglich ist, bevor die Selbstliebe zurücktritt; denn sie sind ganz entgegen.

Der Innere (Internus) Mensch ist nichts anderes, als wechselseitige Liebe; des Menschen Geist oder die Seele ist der inwendige (interior) Mensch, der nach dem Tode fortlebt und ist organisch; denn er ist dem Leibe beigefügt, solang der Mensch in der Welt lebt; dieser inwendige Mensch, d.h. seine Seele oder Geist, ist nicht der innere Mensch, sondern der innere Mensch ist in demselben, wenn in ihm die gegenseitige Liebe ist. Was zum inneren Mensch gehört, ist Angehör des Herrn, so daß man sagen kann, der innere Mensch sei der Herr; weil aber der Herr dem Engel oder dem Menschen, wenn er in wechselseitiger Liebe lebt, ein himmlisches Eigene gibt, so daß ihm nicht anders erscheint, als daß er das Gute aus sich tue, so wird der innere Mensch dem Menschen zugeschrieben, als ob er sein wäre; wer aber in der wechselseitigen Liebe ist, der erkennt an und glaubt, daß alles Gute und Wahre nicht sein ist, sondern des Herrn, und daß es ein Geschenk des Herrn ist, wenn er den anderen lieben kann wie sich selbst, und mehr noch, wenn er, wie die Engel, den anderen mehr lieben kann als sich selbst, von welchem Gnadengeschenk und dessen Seligkeit er insoweit zurücktritt, als er von der Anerkennung, daß es Angehör des Herrn ist, (sich entfernt).

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.