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3 Mose 26:21

Studie

       

21 Und wenn ihr mir entgegen wandelt und mir nicht gehorchen wollt, so werde ich euch noch siebenmal mehr schlagen, nach euren Sünden.

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Himmlische Geheimnisse # 9334

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9334. „Auf daß das Land nicht verödet werde“, 2 Mose 23:29, bedeutet den Mangel alsdann und das geringe geistige Leben, wenn nämlich die Entfernung eine eilige wäre.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Landes, sofern es die Kirche im allgemeinen und auch im besonderen bezeichnet; die Kirche im besonderen ist der Mensch, der eine Kirche wird, denn die Kirche ist im Menschen und ist der wiedergeborene Mensch. Daß das Land die Kirche im allgemeinen bedeutet, sehe man Nr. 9325; und daß das Land auch die Kirche im besonderen oder den wiedergeborenen Menschen bezeichnet: Nr. 82, 620, 636, 913, 1411, 1733, 2117, 2118, 2571, 3368, 3379. Ein solcher Mensch wird auch Land genannt bei Maleachi 3:12: „Selig werden euch preisen alle Völkerschaften, und ihr werdet sein ein Land des Wohlgefallens“; ferner aus der Bedeutung von verödet, sofern es einen Mangel bezeichnet und nur wenig geistiges Leben; denn durch verödet, wenn es von der Kirche im Menschen gesagt wird, wird der Mangel des Wahren und Guten bezeichnet, somit auch des geistigen Lebens, denn das geistige Leben bildet sich aus jenem. Damit, daß Mangel und ein geringes geistiges Leben entsteht, wenn das Falsche und Böse allzu eilig entfernt wird, verhält es sich in folgender Weise:

Wenn der Mensch wiedergeboren wird, was durch Einpflanzung des geistig Wahren und Guten und sodann durch die Entfernung des Falschen und Bösen geschieht, wird er nicht in Eile wiedergeboren, sondern langsam. Der Grund ist, weil alles, was der Mensch von Kind auf gedacht, beabsichtigt und getan hat, sich seinem Leben anschloß und dasselbe bildete und auch einen solchen Zusammenhang unter sich bewirkte, daß nicht eines entfernt werden kann, ohne zugleich alles zu (entfernen). Denn der böse Mensch ist ein Bild der Hölle und der gute Mensch ist ein Bild des Himmels. Und das Böse und Falsche bei einem bösen Menschen steht auch in einem solchen Zusammenhang unter sich wie die höllischen Gesellschaften, von denen er ein Teil ist, und das Gute und Wahre bei einem guten Menschen steht in einem solchen Zusammenhang unter sich wie die himmlischen Gesellschaften, von denen er ein Teil ist.

Hieraus wird klar, daß das Böse und Falsche bei einem bösen Menschen nicht plötzlich von seiner Stelle entfernt werden kann, sondern nur insoweit wie Gutes und Wahres in seiner Ordnung und innerlich eingepflanzt worden ist, denn nur der Himmel im Menschen drängt die Hölle zurück. Würde dieses plötzlich geschehen, so würde der Mensch schwach werden; denn alles und jedes, was in Zusammenhang und Form besteht, würde in Verwirrung gebracht und sein Leben dadurch geschwächt werden.

Daß die Wiedergeburt oder Einpflanzung des himmlischen Lebens beim Menschen von seiner Kindheit an beginnt und bis zum letzten Augenblick seines Lebens in der Welt fortdauert, und daß er nach dem Leben in der Welt in Ewigkeit vervollkommnet wird, sehe man Nr. 2679, 3203, 3584, 3665, 3690, 3701, 4377, 4551, 4552, 5126, 6751, 9103, 9296, 9297, hauptsächlich Nr. 5122, 5398, 5912, 9258; und was ein Geheimnis ist, die Wiedergeburt des Menschen in der Welt ist nur die Grundlage zur Vervollkommnung seines Lebens in Ewigkeit.

Daß der Mensch, der im Guten gelebt hat, im anderen Leben vervollkommnet wird, darüber sehe man, was in Beziehung auf die Kinder Nr. 2289-2309 und was in Beziehung auf den Zustand und das Los der Heiden im anderen Leben, Nr. 2589-2604 gezeigt wurde.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 2045

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2045. „Soll euch beschnitten werden“, 1 Mose 17:12, daß dies die Reinigung bedeutet, erhellt aus der Vorbildung und Bezeichnung der Beschneidung, sofern sie ist die Reinigung von unsauberen Trieben, wovon Nr. 2039. Die, welche in den Trieben der Selbst- und Weltliebe sind, können gar nicht glauben, daß sie in so Unsauberem und Unreinem sind, wie sie es wirklich sind; denn es ist etwas Behagliches und Angenehmes, das streichelt, Beifall gibt und liebkost und macht, daß sie ein solches Leben lieben, es jedem anderen Leben vorziehen, und so meinen, es sei nichts Böses darin; denn alles, was der Liebe und daher dem Leben eines Menschen günstig ist, das hält er für gut. Daher stimmt auch die Vernunft bei und spiegelt Falsches vor, das bestärkt, und so sehr verblendet, daß solche gar nicht sehen, was himmlische Liebe ist, und wenn sie es sehen würden, so würden sie in ihrem Herzen sagen, es sei etwas Jämmerliches oder ein Nichts oder etwas Phantastisches, was das Gemüt wie in krankhaftem Zustand erhält.

Daß aber das Leben der Selbst- und Weltliebe mit seinen Vergnügungen und Lustreizen unsauber und unrein ist, kann jedem klar sein, wenn er aus dem Vernunftvermögen, mit dem er begabt ist, den-ken will: die Selbstliebe ist es, aus der alles Böse herkommt, das die bürgerliche Gesellschaft zerstört; aus ihr als aus einem unreinen Brunnen entspringt aller Haß, alle Rache, alle Grausamkeit, ja aller Ehebruch; denn wer sich liebt, der verachtet entweder oder schmäht oder haßt alle anderen, die ihm nicht dienen oder Ehre erzeigen oder günstig sind; und wenn er haßt, so atmet er nichts als Rache und Grausamkeit, und zwar in dem Maß, als er sich liebt. So ist diese Liebe zerstörend für die Gesellschaft und das Menschengeschlecht. Daß sie so beschaffen ist, darüber sehe man Nr. 693, 694, 760, 1307, 1308, 1321, 1506, 1594, 1691, 1862. Daß die Selbstliebe die unreinste im anderen Leben ist und schnurstracks entgegengesetzt der gegenseitigen Liebe, in welcher der Himmel besteht, wird auch im Folgenden, vermöge der göttlichen Barmherzigkeit des Herrn, gesagt werden; und weil aus ihr Haß, Rache, Grausamkeit und Ehebruch kommt, so stammt eben daher auch alles, was Sünde, Verbrechen, Greuel und Entweihung heißt; ist sie daher in dem Vernunftgebiet des Menschen und in den Begierden und Phantasien seines äußeren Menschen, so wird der Einfluß der himmlischen Liebe vom Herrn fortwährend zurückgehalten, verkehrt und befleckt; sie ist wie ein garstiger Auswurf, der allen lieblichen Geruch vertreibt, ja verunreinigt; und sie ist wie ein Gegenstand, der die fortwährend einfließenden Lichtstrahlen in häßliche und schwarze Farben verwandelt; auch ist sie wie ein Tiger und eine Schlange, welche die Liebkosungen speiend zurückweist und diejenigen, die Speisen darreichen, durch Biß und Gift tötet, oder wie ein lasterhafter Mensch, der auch die besten Absichten anderer, und selbst die Wohltaten in Tadelnswertes und in Bosheiten verkehrt. Hieraus erhellt, daß jene Triebe, nämlich die der Selbstund Weltliebe es sind, die durch die Vorhäute vorgebildet und bezeichnet werden, die weggeschnitten werden sollen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.