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3 Mose 26:1

Studie

       

1 Ihr sollt euch keine Götzen machen und sollt euch kein geschnitztes Bild und keine Bildsäule aufrichten, und keinen Stein mit Bildwerk sollt ihr in eurem Lande setzen, um euch davor niederzubeugen; denn ich bin Jehova, euer Gott.

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Himmlische Geheimnisse # 9334

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9334. „Auf daß das Land nicht verödet werde“, 2 Mose 23:29, bedeutet den Mangel alsdann und das geringe geistige Leben, wenn nämlich die Entfernung eine eilige wäre.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Landes, sofern es die Kirche im allgemeinen und auch im besonderen bezeichnet; die Kirche im besonderen ist der Mensch, der eine Kirche wird, denn die Kirche ist im Menschen und ist der wiedergeborene Mensch. Daß das Land die Kirche im allgemeinen bedeutet, sehe man Nr. 9325; und daß das Land auch die Kirche im besonderen oder den wiedergeborenen Menschen bezeichnet: Nr. 82, 620, 636, 913, 1411, 1733, 2117, 2118, 2571, 3368, 3379. Ein solcher Mensch wird auch Land genannt bei Maleachi 3:12: „Selig werden euch preisen alle Völkerschaften, und ihr werdet sein ein Land des Wohlgefallens“; ferner aus der Bedeutung von verödet, sofern es einen Mangel bezeichnet und nur wenig geistiges Leben; denn durch verödet, wenn es von der Kirche im Menschen gesagt wird, wird der Mangel des Wahren und Guten bezeichnet, somit auch des geistigen Lebens, denn das geistige Leben bildet sich aus jenem. Damit, daß Mangel und ein geringes geistiges Leben entsteht, wenn das Falsche und Böse allzu eilig entfernt wird, verhält es sich in folgender Weise:

Wenn der Mensch wiedergeboren wird, was durch Einpflanzung des geistig Wahren und Guten und sodann durch die Entfernung des Falschen und Bösen geschieht, wird er nicht in Eile wiedergeboren, sondern langsam. Der Grund ist, weil alles, was der Mensch von Kind auf gedacht, beabsichtigt und getan hat, sich seinem Leben anschloß und dasselbe bildete und auch einen solchen Zusammenhang unter sich bewirkte, daß nicht eines entfernt werden kann, ohne zugleich alles zu (entfernen). Denn der böse Mensch ist ein Bild der Hölle und der gute Mensch ist ein Bild des Himmels. Und das Böse und Falsche bei einem bösen Menschen steht auch in einem solchen Zusammenhang unter sich wie die höllischen Gesellschaften, von denen er ein Teil ist, und das Gute und Wahre bei einem guten Menschen steht in einem solchen Zusammenhang unter sich wie die himmlischen Gesellschaften, von denen er ein Teil ist.

Hieraus wird klar, daß das Böse und Falsche bei einem bösen Menschen nicht plötzlich von seiner Stelle entfernt werden kann, sondern nur insoweit wie Gutes und Wahres in seiner Ordnung und innerlich eingepflanzt worden ist, denn nur der Himmel im Menschen drängt die Hölle zurück. Würde dieses plötzlich geschehen, so würde der Mensch schwach werden; denn alles und jedes, was in Zusammenhang und Form besteht, würde in Verwirrung gebracht und sein Leben dadurch geschwächt werden.

Daß die Wiedergeburt oder Einpflanzung des himmlischen Lebens beim Menschen von seiner Kindheit an beginnt und bis zum letzten Augenblick seines Lebens in der Welt fortdauert, und daß er nach dem Leben in der Welt in Ewigkeit vervollkommnet wird, sehe man Nr. 2679, 3203, 3584, 3665, 3690, 3701, 4377, 4551, 4552, 5126, 6751, 9103, 9296, 9297, hauptsächlich Nr. 5122, 5398, 5912, 9258; und was ein Geheimnis ist, die Wiedergeburt des Menschen in der Welt ist nur die Grundlage zur Vervollkommnung seines Lebens in Ewigkeit.

Daß der Mensch, der im Guten gelebt hat, im anderen Leben vervollkommnet wird, darüber sehe man, was in Beziehung auf die Kinder Nr. 2289-2309 und was in Beziehung auf den Zustand und das Los der Heiden im anderen Leben, Nr. 2589-2604 gezeigt wurde.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 7643

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7643. „Siehe, so führe Ich morgen Heuschrecken in deine Grenzen“, 2 Mose 10:4, bedeutet, daß das Falsche ihr Äußerstes einnehmen werde.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Heuschrecken, insofern sie das Falsche im Äußersten bezeichnen, worüber im Folgenden; und aus der Bedeutung der Grenzen, insofern sie das Äußerste bezeichnen. Und aus der Bedeutung hinzuführen, insofern es einnehmen heißt, weil es vom Falschen gesagt wird. Es wird gesagt, Jehovah führe es herbei, es wird aber darunter verstanden, daß es herbeigeführt werde, nämlich vom Bösen. Es verhält sich damit ebenso, wie mit dem, daß dem Jehovah, d.h. dem Herrn zugeschrieben wird, Er habe das Herz Pharaos verhärtet, während es doch vom Menschen geschieht, d.h. von dem Bösen im ihm; man sehe Nr. 7632. Daß das Böse nicht vom Herrn, sondern vom Menschen entsteht, kommt daher, daß der Mensch das Gute, das vom Herrn einfließt, sich zuschreibt, und anstatt bei allem und jedem auf den Herrn zu sehen und auf das, was des Herrn ist, nur auf sich sieht. Daher kommt die Begierde, über andere zu herrschen und alles zu besitzen, was den anderen gehört und daher auch die Verachtung gegen andere und Haß, Rachsucht und Grausamkeit gegen die, welche nicht günstig und gewogen sind. Daher auch Verachtung alles dessen, was Angehör des Glaubens und der Liebtätigkeit ist, weil man diese, wenn sie vom Herrn einfließen, dem Eigenen zuwendet und also vom Herrn abwendet.

Hieraus kann man ersehen, daß der Mensch das Gute selbst, das vom Herrn einfließt, in Böses verkehrt. Daher kommt es auch, daß die Bösen im anderen Leben sich so weit als möglich vom Himmel entfernen, denn wenn der Himmel sich ihnen nähert, d.h. wenn das Gute und Wahre stärker einfließt, dann stürzen sie sich desto mehr in das Gegenteil, d.h. in Böses und Falsches; und in dem Grade wie das Böse und Falsche zunimmt, stoßen sie das Wahre von sich ab und verwüsten sich selbst, und dann stürzen sie sich auch in demselben Grade in das Böse der Strafen; denn das Böse und die Strafen sind im anderen Leben innig verbunden. Der Herr ordnet fortwährend die Himmel und bringt beständig neue Bewohner des Himmels herbei, denen Er Wohnungen und Erbteil gibt, und wenn Er dieses tut, nähert sich der Himmel, d.h. er fließt stärker ein; daher stürzen sich dann die höllischen Geister noch stärker in das Böse und Falsche und in deren Strafen, und weil in Böses und Falsches, deshalb verwüsten sie sich selbst. Auch hört dies nicht eher bei ihnen auf, als bis sie sich völlig abgeödet und tief in die Höllen gestürzt haben.

Daraus kann man ersehen, daß vom Herrn nichts als Gutes hervorgeht, das Böse aber von denen, die im Bösen sind. Hieraus erhellt denn auch, wie es zu verstehen ist, daß von Jehovah, d.h. vom Herrn gesagt wird, Er habe das Herz Pharaos verhärtet, und hier, daß Er die Heuschrecken herbeiführe, durch die das Falsche aus dem Bösen im Äußersten bezeichnet wird.

Im Worte wird einige Male, wo von der Verwüstung der Bösen die Rede ist, die Heuschrecke und Grille genannt (unter Grillen, hebr. jelek, lat. bruchus, wird wahrscheinlich eine sehr verderbliche Art von Heuschrecken verstanden, Anm. d. Übers.), und unter Heuschrecke wird daselbst im inneren Sinn das Falsche verstanden, welches das Äußerste verstört. Es gibt nämlich, wie früher gezeigt wurde, bei den Menschen ein inneres und ein äußeres Natürliches; das Falsche, das im Äußersten des Natürlichen ist, wird unter Heuschrecke verstanden und das Böse in demselben unter Grille. Weil unter Heuschrecken das Falsche verstanden wird, was im Äußersten des Natürlichen ist, deshalb heißt es, die Heuschrecken würden herbeigeführt werden in die Grenzen und die Oberfläche der Erde bedecken; und nachher, 2 Mose 10:14: „Die Heuschrecken kamen herauf über das ganze Land Ägypten und ließen sich nieder in allen Grenzen Ägyptens und bedeckten die ganze Oberfläche des Landes“: durch Grenzen und durch Oberfläche wird das Äußerste und Letzte bezeichnet, in dem das Innere ruht, d.h. begrenzt wird. Dies wird unter Heuschrecken und (Grillen) auch verstanden bei

Psalm 78:45, 46: „Er sandte über sie Ungeziefer, das sie auffraß, und Frösche, die sie verwüsteten, und den Grillen gab Er ihr Gewächs und ihre Arbeit (Saat) den Heuschrecken preis“.

Psalm 105:34: „Er sprach, da kamen Heuschrecken und Grillen ohne Zahl“: dies wird von Ägypten gesagt, und es werden die Grillen genannt, obwohl keine Erwähnung derselben bei Mose geschieht, sondern nur der Heuschrecken. Es wird aber hier auch die Grille genannt, weil durch Grille das Böse bezeichnet wird und durch Heuschrecke das Falsche, beides im Äußersten des Natürlichen. Wenn aber nur die Heuschrecke genannt wird, so wird das Falsche und Böse zugleich bezeichnet, denn die Heuschrecke ist das Falsche aus dem Bösen:

Nahum 3:15-17: „Daselbst wird das Feuer dich verzehren, das Schwert dich aufreiben, es wird dich abfressen wie die Grille, magst du auch zahlreich sein wie die Grillen, zahlreich wie die Heuschrecken; du hast mehr deiner Kaufleute als Sterne am Himmel sind; aber die Grillen breiten sich aus und fliegen davon, deine Gekrönten (d.h. Fürsten) sind wie die Heuschrecken, deine Befehlshaber wie ein Heuschreckenschwarm“: es wird hier von der Stadt des Blutes gehandelt, durch welche die Lehre des Falschen bezeichnet wird; und weil das Falsche und Böse sich besonders im Äußersten des Natürlichen vermehrt, denn hier sind die Sinnestäuschungen, die aus den Gegenständen der Welt und der Erde stammen und auch die sinnlichen Lüste aus den verschiedenen Arten von Begierden, daher kommt es, daß auch die Vermehrung des Bösen und Falschen durch Grille und Heuschrecke beschrieben wird, wie auch Richter 6:5; 7:12 und Jeremia 46:23. Daß das Sinnliche, welches das Äußerste des Natürlichen ist, ganz erfüllt ist von Sinnestäuschungen und den daraus stammenden Falschheiten (Irrtümern) sehe man Nr. 5084, 5089, 5094, 6310, 6311, 6313, 6598, 6612, 6614, 6622, 6624, 6948, 6949. Joel 1:4-7: „Was die Raupe übriggelassen hat, frißt die Heuschrecke, und was die Heuschrecke übriggelassen, frißt der Käfer, und was der Käfer übriggelassen, frißt die Grille. Wachet auf, ihr Trunkenen und weinet und heulet, alle ihr Weintrinker, wegen des Mostes, denn er ist weggenommen; denn ein Volk wird heraufziehen über mein Land, stark und ohne Zahl; es wird verwüsten meinen Weinstock und zerknicken meinen Feigenbaum“.

Joel 2:24, 25: „Voll sind die Tennen von reiner Frucht, und die Keltern fließen über von Most und Öl; und Ich will euch die Jahre ersetzen, die Heuschrecke und Käfer, Grille und Raupe verzehrt hat“: Heuschrecke bedeutet hier das Falsche im Äußersten, welches das Wahre und Gute verwüstet.

5. Mose 28:38, 39: „Viel Samen wirst du bringen auf das Feld, aber wenig wirst du einsammeln, denn die Heuschrecke wird es abfressen; Weinberge wirst du pflanzen, aber den Wein wirst du nicht trinken und wirst ihn nicht einsammeln, denn der Wurm wird ihn verzehren“: hier bedeutet Heuschrecke das Falsche aus dem Bösen.

Offenbarung 9:3-11: „Aus dem Rauche des geöffneten Abgrundes kamen Heuschrecken auf die Erde, und ihnen wurde Macht gegeben, wie die Skorpione der Erde Macht haben. Und es wurde ihnen gesagt, daß sie nicht beschädigen sollten das Gras der Erde noch etwas Grünes noch irgendeinen Baum, sondern bloß die Menschen, die das Siegel Gottes nicht an ihren Stirnen haben. Und es ward ihnen gegeben - nicht sie zu töten - sondern fünf Monate lang sie zu quälen. Die Gestalten der Heuschrecken waren ähnlich den zum Krieg gerüsteten Rossen, und auf ihren Köpfen waren wie goldene Kronen, und ihre Angesichter wie der Menschen Angesichter. Und sie hatten Haare wie Weiberhaare, und ihre Zähne waren wie die der Löwen und hatten Panzer wie eiserne Panzer, und das Rauschen ihrer Flügel war wie das Rasseln der Wagen, mit vielen Pferden bespannt, die in den Krieg rennen. Und hatten Schwänze, die Skorpionen glichen, und Stacheln waren an ihren Schwänzen, und ihre Gewalt war, fünf Monate lang die Menschen zu beschädigen. Und sie hatten über sich einen König, den Engel des Abgrundes; sein Name ist auf hebräisch Abaddon, und im Griechischen hat er den Namen Apollyon“: was alles dieses bedeutet, kann niemand wissen, außer durch den inneren Sinn. Wenn man den inneren Sinn der einzelnen Worte erkannt hat, dann ersieht man deutlich, daß durch die Heuschrecken daselbst die Vernünfteleien aus den Sinnestäuschungen und aus dem daher stammenden Falschen, die auch durch die Philosophie bestätigt wurden, bezeichnet werden. Somit wird durch Heuschrecken auch das Falsche bezeichnet, das im Äußersten beim Menschen ist und das noch mehr als das übrige Falsche irdisch und körperlich ist. Durch dasselbe können die Menschen leicht betrogen und verführt werden; denn der Mensch begreift (leicht), was seinen Sinnen vorliegt, aber nur schwer, was denselben widerspricht.

Damit man erkenne, daß Heuschrecken solches bedeuten, darf ich das einzelne jener Stelle erklären:

Der Abgrund, aus dem die Heuschrecken (kommen), ist die Hölle, das Gras der Erde, das sie nicht beschädigen sollten, ist das Wißtümliche; der Baum bezeichnet die Erkenntnisse des Guten und Wahren, die Menschen die Neigungen zum Guten. Daß sie diese beschädigen sollten und nicht das Gras der Erde noch den Baum, ist deswegen, damit man das Wahre und Gute verstehen könne, obgleich man nicht danach lebt. Die das Siegel Gottes an ihren Stirnen haben, sind die, welche wiedergeboren sind. Daß sie fünf Monate lang diejenigen quälen sollten, die das Siegel Gottes nicht an ihren Stirnen hatten, bedeutet, daß sie verwüstet werden sollten. Daß die Heuschrecken den zum Krieg gerüsteten Rossen ähnlich waren, bedeutet die Vernünfteleien aus dem Falschen, vermittels derer gegen die Wahrheiten der Kirche gekämpft wird. Auf ihren Köpfen waren wie goldene Kronen und ihre Angesichter wie der Menschen Angesichter, bedeutet, daß die Vernünfteleien als wahrscheinlich und wie aus dem Guten erschienen; und sie hatten Haare wie Weiberhaare, und ihre Zähne waren wie die der Löwen, bedeutet das Äußere des Natürlichen oder das Sinnliche, d.h. die Sinnestäuschungen in demselben, die den Anschein des Guten hervorbringen. Eiserne Panzer bedeuten das Äußere, das den Anschein des Wahren gibt. Das Rauschen ihrer Flügel wie das Rasseln der Wagen, mit vielen Pferden bespannt, die in den Krieg rennen, bedeutet das Falsche der Lehrbestimmungen, aus denen und für die sie kämpfen. Die Schwänze, die Skorpionen glichen und Stacheln an ihren Schwänzen, bedeuten den Schaden, den solches (Falsche) herbeiführt. Der König des Abgrundes ist das höllische Falsche. Abaddon heißt das Verderben; Apollyon bedeutet die Vernünftelei aus dem Falschen, das wie aus dem Wahren erscheint, besonders wenn sie von denen, die für Weise gelten, durch eine verkehrt angewandte Philosophie bestätigt wird, denn die blinde Bewunderung ihrer Weisheit verschafft ihnen Glauben.

Durch Heuschrecken im guten Sinn wird das letzte und allgemeinste Wahre bezeichnet, wie auch das Anziehende desselben. Daher dienten dem Johannes „Heuschrecken und wilder Honig zur Nahrung“: Matthaeus 3:4; Markus 1:6. Solches diente ihm zur Nahrung, weil Johannes das Wort vorbildete: durch seine Lebensweise wie auch durch seine Kleidung, die aus Kamelhaaren mit einem ledernen Gürtel bestand, bildete er das Wort im äußeren Sinn vor, denn das anziehende Äußere wird durch Heuschrecken und wilder Honig bezeichnet: Nr. 5620, und das äußere Wahre durch die Kleidung aus Kamelhaaren und den ledernen Gürtel: Nr. 3301; daher kommt es auch, daß unter Johannes Elias verstanden wird, der kommen und die Ankunft des Herrn verkündigen sollte. Daß Elias das Wort bezeichnet, sehe man in der Vorrede zu 1. Mose Kapitel 18, und Nr. 2762, 5247 E. Daß die Heuschrecken zu den kleinen Tieren gehören, die gegessen werden durften: 3 Mose 11:22.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.