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Richter 5:5

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5 Die Berge erbebten vor Jehova, jener Sinai vor Jehova, dem Gott Israels.

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Himmlische Geheimnisse # 8753

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8753. „Kamen sie in die Wüste Sinai“, 2 Mose 19:1, bedeutet den Zustand des Guten, in den die Glaubenswahrheiten eingepflanzt werden müssen.

Die Wüste bedeutet hier das Gute, dem die Wahrheiten noch nicht eingepflanzt sind, und Sinai die Wahrheiten selbst; denn die Wüste bedeutet mehreres: Nr. 3900, im allgemeinen das Unbewohnte und Unbebaute, also im geistigen Sinn das Gute, in dem noch nicht das Wahre, denn das Gute ohne Wahrheiten ist geistig unbebaut; daher bedeutet die Wüste den neuen Willen, der noch nicht durch die Glaubenswahrheiten gestaltet ist: Nr. 8457. Was den Berg Sinai anbetrifft, so bedeutet er im höchsten Sinn das göttlich Wahre aus dem göttlich Guten, der Berg das göttlich Gute und Sinai das göttlich Wahre; im inneren Sinn das Glaubenswahre aus dem Guten – dieses Glaubenswahre sollte dem Guten eingepflanzt werden, weil das Gesetz noch nicht von demselben herab verkündigt worden war.

Der Berg Sinai hat aber diese Bedeutung, weil von demselben herab das Gesetz vom Herrn verkündigt wurde, und das Gesetz ist das göttlich Wahre aus dem göttlich Guten und ist auch das Glaubenswahre aus dem Guten: Nr. 6752, 7463, 8695. Daher kam es, daß die Söhne Israels in der Wüste an jenem Berge lagern mußten, denn von demselben herab wurden nicht nur die Zehn Gebote, die im engeren Sinn das Gesetz sind, verkündigt, sondern auch alle Satzungen der Kirche, die, weil sie vorbildeten, das geistige und himmlische Wahre und Gute des Reiches des Herrn in sich enthielten.

Daß das Gesetz von dort her verkündigt wurde, erhellt aus

2. Mose Kapitel 20, und auch die Satzungen der Kirche: 2. Mose Kapitel 21; 3 Mose 7:37, 38; 27:34. Dasselbe bedeutet Sinai bei Psalm 68:8-10: „Gott, da Du auszogst vor Deinem Volke her, da Du einherschrittest in der Wüste, da erbebte die Erde, auch die Himmel träufelten vor Gott; dieser Sinai war Gott, dem Gotte Israels; einen Regen der Güte lässest Du herabträufeln, o Gott“: hier bedeutet Sinai das Wahre aus dem Guten, denn dieses wird dadurch bezeichnet, daß die Himmel träufelten vor Gott, und daß Gott einen Regen der Güte herabträufeln läßt.

Richter 5:4-7: „Jehovah, als Du auszogst von Seir, als Du einherschrittest aus dem Gefilde Edoms, da bebte die Erde, die Himmel träufelten und auch die Wolken träufelten Wasser, Berge zerflossen vor Jehovah, der Sinai selbst vor Jehovah, dem Gotte Israels; in den Tagen Samgars, des Sohnes Amaths, in den Tagen Jaels fehlten Wege, und die auf Pfaden wandelten, gingen krumme Wege; es fehlten Dörfer (besser wird das hebr. Wort durch „Führer“ übersetzt: Anm. d. Übers. ) in Israel; sie fehlten, bis ich, Deborah, aufstand, bis ich auftrat als Mutter Israels“: hier (steht) auch Sinai für das Gesetz oder das göttlich Wahre aus dem göttlich Guten, durch das die Glaubenswahrheiten dem Guten (des Menschen) eingepflanzt sind; und dies wird auch dadurch bezeichnet, daß die Himmel träufelten, und daß die Wolken Wasser träufelten. Daß die Glaubenswahrheiten fehlten und verkehrt wurden, wird dadurch bezeichnet, daß die Wege fehlten, und daß die, welche auf Pfaden wandelten, auf krummen Wegen gingen. Daß Wege, Pfade, Dörfer (Führer) Wahrheiten bedeuten, sehe man Nr. 627, 2333, 3123, 3477; denn in diesem prophetischen Liede der Deborah und des Barak wird von der Verkehrung der kirchlichen Wahrheiten und deren Wiederherstellung gehandelt.

5. Mose 33:2: „Jehovah kam vom Sinai und ging ihnen auf von Seir; Er erglänzte vom Berge Paran und kam aus den Myriaden der Heiligkeit, zu Seiner Rechten (hatte Er) das Feuer des Gesetzes für sie“: hier werden die Söhne Jakobs von Moses vor seinem Tode gesegnet, und dieser beginnt die Weissagung seines Segens mit „Jehovah kam vom Sinai“, und Sinai bedeutet hier die Glaubenswahrheiten in ihrer Zusammenfassung. In solcher Weise begann er (seinen Spruch), weil die Söhne Jakobs alles Wahre und Gute des Glaubens bedeuten: Nr. 3858, 3862, 3926, 3939, 6335, ebenso die Söhne Israels: Nr. 5414, 5951, 5879.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.