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Richter 5:1

Studie

       

1 Und Debora und Barak, der Sohn Abinoams, sangen an selbigem Tage und sprachen:

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Himmlische Geheimnisse # 3322

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3322. „Deshalb nannte man seinen Namen Edom“, 1 Mose 25:30, daß dies bedeutet, daher seine Beschaffenheit in Ansehung des Guten, dem die Lehren des Wahren beigefügt worden, erhellt aus der Bedeutung von nennen den Namen oder nennen mit Namen, so-fern es ist die Beschaffenheit, wovon Nr. 144, 145, 1754, 1896, 2009, 2724, 3006 und aus der vorbildlichen Bedeutung Edoms.

Im Wort wird hie und da Esau, dann auch Edom genannt, und durch Esau wird dort bezeichnet das Gute des Natürlichen, ehe ihm, nämlich dem Guten, so verbunden sind die Lehren des Wahren, dann auch das Gute des Lebens infolge des Einflusses aus dem Vernünftigen; und durch Edom wird bezeichnet das Gute des Natürlichen, dem beigefügt sind die Lehren des Wahren. Aber im entgegengesetzten Sinn bedeutet Esau das Böse der Selbstliebe, ehe ihr, nämlich der Selbstliebe, so beigefügt ist das Falsche und Edom das Böse jener Liebe, wenn ihr dasselbe beigefügt ist.

Die meisten Namen im Wort haben auch einen entgegengesetzten Sinn, wie öfters gezeigt wurde, aus dem Grund, weil das gleiche, was Gutes und Wahres der Kirche war, in den Kirchen mit der Zeit durch allerlei üble Anwendungen in Böses und Falsches ausartet.

Daß durch Esau und Edom dies bezeichnet wird, kann aus folgenden Stellen erhellen:

Jesaja 63:1-3, 5: „Wer ist, der da kommt aus Edom, besprengt an Kleidern aus Bozra, ehrwürdig in Seinem Gewand, einhertretend in der Größe Seiner Kraft; warum rot in betreff Deines Gewandes und Deine Kleider wie eines Treters in der Kelter? Die Kelter trat Ich allein, und von den Völkern kein Mann mit Mir, Ich sah Mich um, und kein Helfer, und Ich entsetzte Mich, und kein Unterstützer, und es rettete Mich Mein Arm“: daß dort Edom der Herr ist, erhellt offenbar; und daß es der Herr ist in Ansehung des göttlich Guten des göttlich Natürlichen, ist klar, denn es wird gehandelt von der Verbindung des Guten und Wahren im Menschlichen des Herrn und von den Versuchungskämpfen, durch die Er es verbunden hat. Daß die Kleider dort sind die Wahrheiten des natürlichen Menschen oder beziehungsweise niedere Wahrheiten, sehe man Nr. 2576, und daß rot das Gute des Natürlichen ist: Nr. 3300. Daß der Herr mit eigener Kraft durch Versuchungskämpfe die Wahrheiten dort dem Guten verbunden habe, wird beschrieben dadurch, daß Er die Kelter allein trat, und von den Völkern kein Mann mit Mir, Ich sah Mich um, und kein Helfer, Ich entsetzte Mich, und kein Unterstützer, und es rettete Mich Mein Arm. Daß Arm die Kraft ist: Nr. 878. Richter 5:4, 5: „Jehovah, da Du ausgingst aus Seir, da Du hervortratest aus dem Feld Edoms, erzitterte die Erde, auch troffen die Himmel, auch die Wolken troffen, die Berge zerflossen“: hervortreten aus dem Felde Edoms bedeutet beinahe das gleiche wie bei Jesaja: kommen aus Edom.

5. Mose 33:2: „Jehovah ist von Sinai gekommen und aufgegangen von Seir ihnen“.

4. Mose 24:17-19: „Ich sehe Ihn, und nicht jetzt, ich erblicke Ihn, und nicht nahe; aufgehen wird ein Stern aus Jakob und wird aufstehen ein Zepter aus Israel und sein wird Edom Erbgut, und ein Erbgut wird sein Seir, Seiner Feinde, und Israel tut Heereskraft und wird herrschen über Jakob und wird verderben das übrige von der Stadt“: wo von der Zukunft des Herrn in der Welt, dessen menschliches Wesen heißt Stern aus Jakob und Zepter aus Israel. Edom und Seir, das ein Erbgut sein soll, für das göttlich Gute des göttlich Natürlichen des Herrn, daß es wird werden das Erbgut Seiner Feinde für: es werde an die Stelle dessen treten, was früher im Natürlichen war. Die Herrschaft alsdann über die Wahrheiten dort wird verstanden unter dem, daß Er herrschen wird über Jakob und verderben wird das übrige von der Stadt.

Daß Jakob ist das Wahre des Natürlichen: Nr. 3305, und daß die Stadt ist die Lehre: Nr. 402, 2268, 2449, 2712, 2943, 3216. Es wird gesagt, er herrsche über dieses, wenn es dem Guten untergeordnet und unterworfen ist, und ehe dies der Fall ist, wird es Feinde genannt, weil es fortwährend widerstreitet, wie Nr. 3321 gezeigt wurde.

Amos 9:11, 12: „An jenem Tage will Ich aufrichten das verfallene Zelt Davids und verzäunen ihre Risse und Sein Abgebrochenes wieder aufrichten und es bauen wie in den Tagen der Ewigkeit, daß sie besitzen den Überrest Edoms und alle Völkerschaften, über welche genannt ist Mein Name“: Zelt Davids für die Kirche und die Verehrung des Herrn, der Überrest Edoms für diejenigen, die im Guten sind innerhalb der Kirche, die Völkerschaften, über welche Sein Name genannt ist für diejenigen, die im Guten sind außerhalb der Kirche. Daß Völkerschaften sind die im Guten: Nr. 1259, 1260, 1416, 1849. Psalm 60:10-12: „Auf Edom will ich senden meinen Schuh; wer wird mich hinbringen zur Stadt der Festung, wer wird mich führen bis gen Edom, bist es nicht Du, Gott“: Edom für das Gute des Natürlichen. Daß es das Gute des Natürlichen ist, wird klar aus der Bedeutung des Schuhes, welcher ist das unterste Natürliche: Nr. 1748. Daniel 11:40, 41: „Zur Zeit des Endes wird sich stoßen mit ihm der König des Mittags, darum wird wie ein Sturm auf ihn stürzen der König der Mitternacht mit Wagen und wird überfluten und eindringen; und wenn er kommt in das Land der Zier, werden viele zerfallen; diese jedoch werden entrissen werden seiner Hand, Edom und Moab und die Erstlinge der Söhne Ammons“: es wird dort gehandelt vom letzten Zustand der Kirche. König der Mitternacht für Falsches oder, was das gleiche, für diejenigen, die in Falschem; Edom für diejenigen, die im einfältig Guten, das ist das Gute, wie es sich bei denjenigen findet, welche die äußere Kirche des Herrn bilden. Ebenso Moab und die Söhne Ammons: Nr. 2468. Und weil beide, nämlich Edom und Moab, diejenigen, die im Guten sind, bedeuten, darum werden in vielen Stellen beide nebeneinander genannt, aber der Unterschied ist, daß Edom ist das Gute des Natürlichen, dem die Lehren des Wahren beigefügt sind, Moab aber das natürlich Gute, wie es sich auch bei denen findet, bei denen sie nicht verbunden sind. Jene und diese erscheinen der äußeren Form nach gleich, aber nicht der inneren.

Hieraus nun wird klar, warum gesagt wurde: „sie sollten den Edomiter nicht für Greuel halten, weil er ein Bruder, noch den Ägypter, weil sie Fremdlinge in seinem Lande gewesen sind“: 5 Mose 23:8; weil durch den Edomiter bezeichnet wird das Gute des Natürlichen und durch den Ägypter sein Wahres, das ist Wißtümliches: Nr. 1164, 1165, 1186, 1462, darum werden beide im guten Sinn genannt.

Hieraus wird auch klar, warum Jehovah zu Mose sagte: „daß sie nicht streiten sollen mit den Söhnen Esaus, und daß den Söhnen Jakobs nicht gegeben werden soll von ihrem Lande bis zur Spur der Fußsohle“: 5 Mose 2:4-6. Im entgegengesetzten Sinn aber werden durch Esau und Edom diejenigen vorgebildet, die vom Guten ablenken, dadurch daß sie das Wahre ganz verachten und keine Glaubenswahrheit an sich herankommen lassen wollen, was hauptsächlich geschieht aus Ursache der Selbstliebe, daher im entgegengesetzten Sinn durch Esau und Edom solche bezeichnet werden. Was auch dadurch vorgebildet wurde, daß „der König Edoms mit zahlreichem Volk und starker Hand auszog, und sich weigerte, zu gestatten Israel, durch seine Grenze zu ziehen“: 4 Mose 20:14-22. Daß dieses Böse, nämlich die Selbstliebe, so geartet ist, daß es die Glaubenswahrheiten nicht zuläßt, so auch nicht die Lehren des Wahren, wird in verschiedenen Stellen im Wort durch Esau und Edom beschrieben, und zugleich der Zustand der Kirche, wenn sie so beschaffen wird; als bei

Jeremia 49:7, 8, 10, 11, 17: „Wider Edom, ist denn keine Weisheit mehr in Theman, ist der Rat verloren von den Verständigen, ist faulig geworden ihre Weisheit; fliehet, sie haben sich abgewandt, sich vertieft zu wohnen, die Bewohner Dedans, denn Ich werde den Unfall Esaus kommen lassen über ihn: Ich werde entblößen den Esau, offenbaren seine Heimlichkeiten, und sie kann nicht verborgen werden, verwüstet ist sein Same und seine Brüder und seine Nachbarn; verlaß deine Waisen, Ich werde lebendig machen; und deine Witwen, auf Mich sollen sie trauen; Edom wird zur Wüste werden, jeder, der an ihr vorbeigeht, wird sich entsetzen und pfeifen über alle ihre Plagen“.

Psalm 83:5-7: „Sie sagen, nicht soll des Namens Israels mehr gedacht werden, weil sie beratschlagen im Herzen miteinander, über dich schließen einen Bund die Zelte Edoms und die Jischmaeliter und Moab und die Hagariter“.

Obadja 1:2-4, 6-9, 10, 18, 19, 21: „So sprach der Herr Jehovih zu Edom: siehe, klein habe Ich dich gemacht unter den Völkerschaften, verachtet bist du sehr, der Hochmut deines Herzens hat dich betrogen, wohnend in den Klüften des Felsen, auf der Höhe deines Sitzes, der du sprichst in deinem Herzen: wer wird mich herunterstürzen zur Erde; wenn du dich hoch machst wie der Adler, und wenn du zwischen Sternen setzest dein Nest, so will Ich dich von dannen herunterstürzen; wie sind ausgeforscht worden Esau, durchsucht ihre Schlupfwinkel; werde Ich nicht an jenem Tage verderben die Weisen aus Edom und die Verständigen aus dem Berge Esau, um des Mordes willen, wegen der Gewalttat an deinem Bruder Jakob wird dich Schande bedecken, und du wirst ausgerottet werden auf ewig; werden wird das Haus Jakobs ein Feuer und das Haus Josephs eine Flamme und das Haus Esaus zur Stoppel, und sie werden sie anzünden und sie verzehren, und nichts wird übrigbleiben dem Haus Esau, und es werden erben die Mittägigen den Berg Esaus“: Edom und Esau dort für das Böse des natürlichen Menschen, das aus der Selbstliebe entspringt, das alles Wahre verachtet und verwirft, daher seine Verwüstung. Ezechiel 35:2-5, 8-10, 12, 15: „Sohn des Menschen, setze deine Angesichte wider den Berg Seir und weissage wider ihn und sprich zu ihm, so sprach der Herr Jehovih: Ich wider dich, Berg Seir, und will ausstrecken Meine Hand wider dich und will dich machen zur Wüste und Zerstörung, weil du die Feindschaft der Ewigkeit hast und fließen lässest die Söhne Israels über die Hände des Schwerts, zur Zeit ihres Unfalls, zur Zeit der Missetat des Endes, weil du gesagt hast von den zwei Völkerschaften und von den zwei Ländern, mein sind sie, und wir wollen sie erben und Jehovah ist dort; und du wirst erkennen, daß Ich, Jehovah, gehört habe alle deine Schmähungen, die du gesagt hast wider die Berge Israels, wüste soll sein der Berg Seir, und alles Edom ganz“: dort ist augenscheinlich klar, daß Edom im entgegengesetzten Sinn diejenigen sind, die geistig Gutes, das die Berge Israels sind, verachten, verwerfen und mit allerlei Schmach belegen.

Ezechiel 36:5: „So sprach der Herr Jehovih: wenn Ich nicht im Feuer Meines Eifers geredet habe über den Rest der Völkerschaften und über ganz Edom, die Mein Land sich gegeben haben zum Erbe mit der Freude des ganzen Herzens, mit Verachtung der Seele“: sich das Land zum Erbe geben, für: die Kirche verwüsten, d.h. das Gute und Wahre, das der Kirche angehört.

Maleachi 1:1-3: „Wort Jehovahs wider Israel, Ich habe dich geliebt, sprach Jehovah, und ihr saget, worin hast Du uns geliebt; ist nicht Esau der Bruder Jakobs, und Ich liebe Jakob und hasse Esau und setze seinen Berg wüste“: dort Esau für das Böse des Natürlichen, das nicht zuläßt das geistig Wahre, das ist Israel: Nr. 3305 und die Lehre des Wahren, die Jakob: Nr. 3305 und deswegen verwüstet wird, das ist hassen. Daß hassen nichts anderes ist, wird klar aus demjenigen, was oben über Esau und Edom im guten Sinn aus dem Wort angeführt wurde.

Wenn aber das Wahre sich dem Guten nicht beigesellen läßt, dann wird von Jakob umgekehrt gesagt, wie bei Hosea 12:3, 4: „Heimzusuchen über Jakob seine Wege, nach seinen Werken wird Er ihm vergelten, im Mutterleib hat er untertreten seinen Bruder“.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 3305

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3305. „Und man nannte seinen Namen Jakob“, 1 Mose 25:26, daß dies die Lehre des natürlich Wahren bedeutet, erhellt aus der Bedeutung von nennen den Namen oder nennen mit Namen, der ist die Beschaffenheit, wovon Nr. 3302. Die Beschaffenheit, die durch Jakob vorgebildet wird, ist die Lehre des natürlich Wahren, wie erhellen kann aus der vorbildlichen Bedeutung Esaus, sofern er ist das Lebensgute des natürlich Wahren: Nr. 3300, und aus sehr vielen Stellen im Wort, wo er genannt wird; denn es sind zwei (Dinge), die das Natürliche bilden, wie es zwei sind, die das Vernünftige, ja, die den ganzen Menschen: das eine, das dem Leben angehört, das andere, das der Lehre angehört. Was dem Leben angehört, ist Sache des Willens, was der Lehre, ist Sache des Verstandes. Jenes wird das Gute genannt, dieses aber das Wahre.

Jenes Gute ist es, was durch Esau vorgebildet wird, das Wahre aber durch Jakob oder, was das gleiche, das Lebensgute des natürlich Wahren ist es, was vorgebildet wird durch Esau, und die Lehre des natürlich Wahren, die durch Jakob. Ob man sagt, das Lebensgute des natürlich Wahren und die Lehre des natürlich Wahren, oder diejenigen, die darin sind, ist gleich, denn das Gute des Lebens und die Lehre des Wahren kann nicht bestehen ohne sein Subjekt; wenn ihm dasselbe fehlt, so ist es etwas Abgezogenes (abstractum quid), das dennoch auf einen Menschen abzweckt, daß es in ihm sei. Daher werden durch Jakob hier diejenigen bezeichnet, die in der Lehre des natürlich Wahren sind.

Die allein im Buchstabensinn bleiben, glauben, unter Jakob werde im Wort jenes ganze Volk verstanden, das von Jakob herkommt, und deshalb schreiben sie jenem Volk alles das zu, was von Jakob sowohl historisch als prophetisch gesagt ist. Aber das Wort ist göttlich, in dem hauptsächlich, daß alles und jedes dort nicht abzweckt auf eine einzige Völkerschaft oder ein einziges Volk, sondern auf das ganze Menschengeschlecht, nämlich das ist, das war, und das sein wird, und auf etwas noch Umfassenderes, nämlich auf das Reich des Herrn in den Himmeln und im höchsten Sinn auf den Herrn selbst. Weil es so ist, ist das Wort göttlich. Wenn es bloß auf eine einzige Völkerschaft sich bezöge, dann wäre es menschlich und nichts Göttliches weiter darin, als bei jener Völkerschaft Heiliges des Gottesdienstes sein würde. Daß solches bei jenem Volk, das Jakob genannt wird, nicht war, kann jedem bekannt sein.

Hieraus wird auch klar, daß unter Jakob im Wort nicht Jakob verstanden wird, dann unter Israel nicht Israel, welches in den Propheten fast überall, wo Jakob, auch Israel genannt wird, und niemand kann wissen, was insbesondere durch den einen und was durch den anderen verstanden wird, als nur aus dem Sinn, der tiefer liegt und Geheimnisse des Himmels in sich birgt.

Daß also durch Jakob im inneren Sinn bezeichnet wird die Lehre des natürlich Wahren oder, was das gleiche, diejenigen, die in derselben Lehre sind, aus was für einer Völkerschaft sie auch sein mögen, und daß im höchsten Sinn der Herr verstanden wird, kann aus folgenden Stellen erhellen:

Lukas 1:31-33: „Der Engel sprach zu Maria: du wirst empfangen im Mutterleib und gebären einen Sohn und nennen Seinen Namen Jesus. Dieser wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden; und geben wird Ihm der Herr Gott den Thron Seines Vaters David, so daß Er regiert über das Haus Jakobs in die Zeitläufe, und Seines Königreiches wird kein Ende sein“: daß hier unter dem Haus Jakobs nicht die jüdische Völkerschaft oder Nation verstanden wurde, sieht jeder, denn das Königreich des Herrn erstreckte sich nicht auf jenes Volk, sondern über alle in der ganzen Welt, die im Glauben an Ihn sind und aus Glauben in der Liebtätigkeit.

Hieraus erhellt, daß unter Jakob, der vom Engel genannt worden, nicht das Volk Jakobs verstanden wurde, folglich auch nicht anderwärts unter dem Samen Jakobs, unter den Kindern Jakobs, unter dem Land Jakobs, unter dem Erbe Jakobs, unter dem König Jakobs, unter dem Gott Jakobs, was so oft im Wort des Alten Testaments gelesen wird, dieses verstanden wurde. Ebenso verhält es sich mit Israel, z.B. bei

Matthaeus 2:13-15: „Der Engel des Herrn erschien im Traum dem Joseph, sprechend: aufgewacht, nimm den Knaben und Seine Mutter, und fliehe nach Ägypten, auf daß erfüllet werde, das gesagt ist vom Propheten, der spricht: aus Ägypten habe Ich gerufen Meinen Sohn“; beim Propheten Hosea 11:1 heißt es so: „Da ein Knabe Israel, da hatte Ich Ihn lieb, und aus Ägypten habe Ich gerufen Meinen Sohn“: daß hier Israel ist der Herr, ist augenscheinlich klar, und doch kann man aus dem Buchstabensinn nichts anderes wissen, als daß der Knabe Israels die ersten Nachkommen Jakobs seien, die nach Ägypten kamen und nachher herausgerufen wurden.

Ebenso verhält es sich sonst wo Jakob und Israel genannt werden, obwohl dies nicht aus dem Buchstabensinn erscheint, wie bei

Jesaja 44:1-3, 5: „Höre Jakob, mein Knecht, und Israel, den Ich erwählt habe, so sprach Jehovah, dein Macher und dein Bildner von Mutterleib an, Er hilft dir, fürchte nicht, mein Knecht Jakob und Jeschurum, den Ich erwählt habe, denn Ich werde ausgießen Wasser auf den Dürstenden, und Bäche auf das Trockene, ausgießen werde Ich Meinen Geist auf deinen Samen und Meinen Segen auf deine Sprößlinge; dieser wird sagen: daß Jehovah bin Ich, und dieser wird sich nennen mit dem Namen Jakobs und jener wird schreiben mit seiner Hand: dem Jehovah und mit dem Namen Israels sich benennen“: wo offenbar Jakob und Israel für den Herrn und Samen und Sprößlinge Jakobs für diejenigen, die im Glauben an Ihn sind.

In der Weissagung über die Söhne Israels 1 Mose 49:24: „Joseph wird sitzen im Festen Seines Bogens, und es werden gestärkt werden die Arme seiner Hände von den Händen des Starken Jakobs, daher der Hirte der Stein Israels“: dort der Starke Jakobs, und der Stein Israels auch offenbar für den Herrn.

Jesaja 48:11, 12: „Meine Herrlichkeit werde Ich einem anderen nicht geben, merke auf Mich Jakob und Israel, du von Mir Gerufener, Ich derselbe, Ich der Erste, auch Ich der Letzte“: Jakob und Israel ist dort ebenfalls der Herr.

Ezechiel 37:19, 21, 22, 24-28: „Ich will nehmen das Holz Josephs, das in der Hand Ephraims und der Stämme Israels, seiner Genossen, und will sie zutun auf ihm mit dem Holz Jehudahs und will sie machen zu einem Holz, auf daß sie seien eins in Meiner Hand; Ich will nehmen die Söhne Israels von unter den Völkerschaften, wohin sie abgegangen sind, und will sie zusammenscharen aus der Umgebung, und will sie herführen auf ihr Land, und will sie machen zu einer Völkerschaft im Land, auf den Bergen Israels, und ein König wird ihnen allen sein zum König, und sie werden nicht mehr sein zwei Völkerschaften und werden nicht mehr geteilt werden in zwei Königreiche wieder, mein Knecht David wird König über sie und ein einiger Hirte sein ihnen allen; dann werden sie wohnen auf dem Lande, das ich gegeben habe meinem Knecht Jakob, in dem wohnten eure Väter; wohnen werden auf ihm sie und ihre Söhne und die Söhne ihrer Söhne bis in Ewigkeit; David, Mein Knecht, ein Fürst ihnen auf ewig; schließen werde Ich mit ihnen den Bund des Friedens, der Bund der Ewigkeit wird sein mit ihnen; geben werde Ich sie und sie vermehren und will setzen Mein Heiligtum in ihre Mitte auf ewig; so wird sein Meine Wohnung bei ihnen, und sein werde Ich ihnen zum Gott, und sie werden sein Mir zum Volk, auf daß erkennen die Völkerschaften, daß Ich, Jehovah, heilige den Israel, zu sein Mein Heiligtum in ihrer Mitte auf ewig“: hier ist wieder augenscheinlich klar, daß unter Joseph, unter Ephraim, unter Jehudah, unter Israel, unter Jakob und unter David nicht sie verstanden werden, sondern im höchsten Sinn göttlich Geistiges, das im Herrn, und das des Herrn in Seinem Reich und in Seiner Kirche. Daß David nicht sein werde König ihnen und Fürst auf ewig, wie gesagt wird, kann jeder wissen, sondern daß unter David verstanden wird der Herr: Nr. 1888. Auch kann man wissen, daß Israel nicht versammelt werden wird, wohin es zerstreut wurde, und daß sie nicht werden geheiligt und das Heiligtum in ihre Mitte werde gesetzt werden, wie gesagt wird, sondern diejenigen, die durch Israel im vorbildlichen Sinn bezeichnet werden; und daß diese sind alle Gläubigen, ist bekannt.

Micha 2:12: „Sammeln, ja sammeln will Ich Jakob dich ganz, zusammenscharen, ja zusammenscharen will Ich den Rest Israels, miteinander will Ich ihn setzen wie die Schafe von Bozrah“.

Jesaja 27:6: „Die Kommenden wird bewurzeln Jakob, blumen und blühen wird Israel, und es werden erfüllt werden die Angesichte des Erdkreises mit Erzeugnissen“.

Jesaja 29:22-24: „So sprach Jehovah zum Hause Jakobs: Der erlöst hat Abraham, nicht wird jetzt zuschanden werden Jakob, und nicht werden jetzt seine Angesichte erblassen, denn wenn Er sieht Seine Kinder, das Werk Meiner Hände, werden sie in seiner Mitte heiligen Meinen Namen und heiligen den Heiligen Jakobs und den Gott Israels fürchten, und die Irrenden im Geist werden Einsicht wissen“.

Jesaja 45:1-4: „Es sprach Jehovah zu Seinem Gesalbten Koresch, dessen Rechte ich angefaßt habe, zu unterwerfen vor Ihm Völkerschaften, und die Lenden von Königen will Ich auflösen, zu öffnen vor Ihm Türen, und Tore werden nicht geschlossen werden; Ich will vor dir hergehen und die Krümmungen gerade machen, die Türen von Erz zerbrechen, die Riegel von Eisen zerhauen; geben will Ich dir die Schätze der Heiligkeiten und die versteckten Güter der Verborgenen, auf daß du erkennest, daß Ich Jehovah, der genannt ist mit deinem Namen Gott Israels, von wegen meines Knechts Jakob und Israels, meines Auserwählten; gerufen habe Ich dich mit deinem Namen, dich zubenannt, da du Mich nicht kanntest“: wo auch offenbar vom Herrn.

Micha 4:1, 2: „Am Ende der Tage wird sein der Berg des Hauses Jehovahs hingestellt zum Haupt der Berge; hingehen werden viele Völkerschaften und sagen: gehet und wir wollen hinaufsteigen zum Berge Jehovahs und zum Hause des Gottes Jakobs, daß Er uns belehre von seinen Wegen, und wir wollen wandeln in Seinen Pfaden, denn aus Zion wird ausgehen die Lehre, und das Wort Jehovahs aus Jerusalem“.

Psalm 87:1-3: „Es liebet Jehovah die Tore Zions vor allen Wohnungen Jakobs, Herrliches soll gepredigt werden in dir, Stadt Gottes.

Jeremia 30:9, 10: „Dienen werden sie Jehovah, ihrem Gott, und David, ihrem Könige, den Ich ihnen erwecken werde; und du fürchte dich nicht, Mein Knecht Jakob, und erschrick nicht, Israel, denn siehe, Ich helfe dir von ferne“.

Jesaja 49:1, 3: „Merket, ihr Inseln auf mich und horchet, ihr Völker von ferne, Jehovah hat von Mutterleibe an mich gerufen, aus den Eingeweiden meiner Mutter hat Er meines Namens gedacht und zu mir gesagt: Mein Knecht bist du, Israel, in dem Ich werde herrlich gemacht werden“.

Jesaja 58:14: „Dann wirst du Wonne haben ob Jehovah und will dich auffahren lassen auf die Höhen des Landes und will dich speisen mit dem Erbe Jakobs“.

Jesaja 65:9: „Hervorbringen will ich aus Jakob Samen und aus Jehudah den Erben meiner Berge, daß es besitzen meine Auserwählten und meine Knechte dort wohnen“.

In allen diesen Stellen wird unter Jakob und Israel im höchsten Sinn verstanden der Herr und im vorbildlichen Sinn das geistige Reich des Herrn und die Kirche, die durch die Lehren des Wahren und das Leben des Guten Kirche ist; unter Jakob diejenigen, die im Äußeren jener Kirche sind, und unter Israel, die im Inwendigen. Aus diesen und sehr vielen anderen Stellen kann erhellen, daß unter Jakob keineswegs verstanden ist Jakob noch unter Israel Israel, wie auch nicht unter Jischak Jischak und unter Abraham Abraham, wo sie genannt werden, wie bei

Matthaeus 8:11: „Viele werden vom Aufgang und Niedergang kommen und beiliegen mit Abraham und Jischak und Jakob im Himmelreich“.

Lukas 13:28: „Sehen werdet ihr Abraham, Jischak und Jakob und alle Propheten im Reich Gottes“.

Lukas 16:22: „Lazarus ward fortgetragen von den Engeln in den Schoß Abrahams“.

denn von Abraham, Jischak und Jakob weiß man nichts im Himmel, und dort vernimmt man bei jenen Worten, wenn sie vom Menschen gelesen werden, nichts anderes als den Herrn in Ansehung des Göttlichen und des Göttlich-Menschlichen, und mit Abraham, Jischak und Jakob beiliegen (nichts anderes) als sein mit dem Herrn und in Abrahams Schoß sein (nichts anderes) als im Herrn sein. Es wurde aber so gesagt, weil der Mensch der damaligen Zeit so entfernt war vom Inwendigen, daß er nichts anderes wußte, auch nichts an-deres wissen wollte, als daß alles im Wort sich dem Buchstaben gemäß verhalte, und wenn der Herr, dem Buchstaben gemäß mit ihnen geredet hat, (geschah es deswegen, ) weil sie den Glauben annehmen sollten und auch weil dann ein innerer Sinn darin sein sollte, durch den eine Verbindung des Menschen mit Ihm.

Weil es so ist, kann erhellen, was im Wort des Alten Testaments bezeichnet wird durch den Gott Jakobs und durch den Heiligen Israels, nämlich der Herr selbst. Daß der Gott Jakobs ist der Herr, sehe man: 2. Sam. 23:1; Jesaja 2:3; 41:21; Micha 4:2; Psalm 20:1; 46:7, 8; 75:9, 10; 76:6, 7; 81:1, 2, 4, 5; 84:8, 9; 94:7; 114:7; 132:2; 146:2, 5.

Daß der Heilige Israels ist der Herr: Jesaja 1:4; 5:19, 24; 10:20; 12:6; 17:7; 29:19; 30:11, 12, 15; 31:1; 37:23; 41:14, 16, 20; 43:3, 14; 45:11; 47:4; 48:17; 49:7; 54:5; 55:5; 60:14; Jeremia 50:29; Ezechiel 39:7; Psalm 71:22; 78:41; 89:18, 19.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.