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Richter 14:9

Studie

       

9 Da nahm er ihn heraus in seine Hände, und ging und im Gehen; und er ging zu seinem Vater und zu seiner Mutter und gab ihnen, und sie aßen; aber er tat ihnen nicht kund, daß er den Honig aus dem Körper des Löwen herausgenommen hatte.

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Himmlische Geheimnisse # 9836

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9836. „Zwei verbundene Schulterblätter soll es haben an seinen beiden Enden, daß es zusammengefügt werde“, 2 Mose 28:7, bedeutet die Bewahrung des Guten und Wahren allenthalben und beständig mit aller Bemühung und Macht vermittelst der völligen Vereinigung.

Dies erhellt aus der Bedeutung der Schulterblätter, insofern sie die ganze Kraft und Macht bezeichnen, worüber Nr. 1085, 4931-4937; aber etwas auf die Schulterblätter legen und es auf ihnen tragen, wie im Folgenden von den beiden Onyxsteinen gesagt wird, auf denen die Namen der Söhne Israels eingegraben waren, bedeutet die beständige Bewahrung des Guten und Wahren; denn durch die Namen der Söhne Israels wird alles Gute und Wahre in seiner Zusammenfassung bezeichnet, worüber im Folgenden. Aus der Bedeutung von zusammengefügt (verbunden) sein und zusammengefügt werden, insofern es eine völlige Vereinigung bezeichnet, und es erhellt aus der Bedeutung der beiden Enden oder zur Rechten und zur Linken, insofern es ausdrückt „allenthalben“, worüber Nr. 8613. Damit verhält es sich in folgender Weise:

Durch das Ephod wurde, wie oben gezeigt worden, das Äußere des geistigen Reichs des Herrn vorgebildet, somit durch die Schulterblätter desselben, auf denen die beiden Onyxsteine mit den Namen der Söhne Israels angebracht waren, die beständige Bewahrung des Guten und Wahren und durch die Zusammenfügung des Ephod auf den Schulterblättern, wie auch vor der Brust und hinter dem Rücken, die völlige Vereinigung. Hieraus kann erhellen, was durch das bezeichnet wird, was über die Schulterstücke und dem darauf Eingegrabenen folgt, nämlich die beständige Bewahrung des Guten und Wahren mit aller Bemühung und Macht, somit die Bewahrung der Himmel.

Diese Steine mit den Namen der Söhne Israels wurden auf die Schulterblätter des Ephod gesetzt, durch welches das Äußere des geistigen Reiches vorgebildet wurde, aus dem Grunde, weil jede Bewahrung von dem Zustand des Letzten (oder Äußersten) abhängt; denn alles Innere läuft in dasselbe aus und bildet hier die Unterlage (planum), in der es seinen Bestand hat. Das Letzte (oder Äußerste) ist gleichsam wie die Fußsohlen und Füße, auf denen der ganze Körper ruht, und auch wie die Hände und die Arme, durch die der Körper seine Macht ausübt. Die Kräfte des Körpers sind auch wirklich dahin verlegt. Daher kommt es auch, daß die Hände und die Arme, wie auch die Fußsohlen und die Füße dem Letzten des Himmels entsprechen. Daß im Letzten die Macht und die Stärke liegt, wurde in der Alten Kirche durch die Haare der Nasiräer vorgebildet, in denen ihre Stärke lag, wie man dies deutlich ersieht an Simson: Richter 14:15, 16; wie auch die Heiligkeit: Nr. 3301. Daß das Haar, das bei ihnen das Nasiräat bezeichnete, dem Letzten des Guten und Wahren entspricht oder dem Guten und Wahren im Letzten, sehe man Nr. 3301, 5247, 6437. Daß im Letzten die Macht liegt, und auch die Bewahrung der inneren Dinge in ihrem Zustand, können diejenigen verstehen, die da wissen, wie es sich mit dem Aufeinanderfolgenden und dem daraus hervorgehenden Gleichzeitigen in der Natur verhält, daß nämlich das Aufeinanderfolgende schließlich im Letzten das Gleichzeitige bildet, in dem sie in gleicher Ordnung nebeneinander sind. Deswegen dient das Gleichzeitige, welches das letzte ist, dem Aufeinanderfolgenden, welches das erste ist zu den entsprechenden Stützen, auf denen es ruht und wodurch es daher seine Bewahrung hat.

Daß die Schulterblätter die ganze Gewalt und Macht zum Widerstehen, Zerbrechen und Handeln bedeuten, erhellt bei

Ezechiel 34:21: „Mit der Seite und der Schulter dränget ihr, und mit euren Hörnern stoßet ihr alle schwachen Schafe, bis ihr sie hinausgestoßen habt“.

Ezechiel 29:6, 7: „Ägypten ist ein Rohrstab gewesen für das Haus Israel; wenn sie dich (nämlich Ägypten) mit der Hand faßten, zerbrachst du, und durchstachst ihm die ganze Schulter“: die ganze Schulter durchstechen bedeutet, aller Macht, die Wahrheiten zu begreifen, berauben. Ägypten bildet das verkehrte Wißtümliche vor, das den Menschen beraubt.

Sacharja 7:11: „Sie weigerten sich aufzumerken und machten ihre Schulter widerspenstig“: die Schulter widerspenstig machen bedeutet, Widerstand leisten.

Psalm 21:12, 13: „Sie gedachten Böses wider Dich, aber sie vermochten es nicht auszuführen, denn Du bietest ihnen die Schulter“: ihnen die Schulter bieten bedeutet gleichfalls widerstehen, somit eine Macht.

Daß die Schulter Macht bedeutet, geht auch deutlich hervor aus den Vorbildungen im anderen Leben, wo diejenigen, die widerstehen, die Schulter entgegenzustemmen scheinen.

Daß „auf die Schultern legen und tragen“ bedeutet, beständig im Zustand des Guten und Wahren erhalten mit aller Bemühung und Macht, erhellt bei

Jesaja 49:22: „Die Völker werden deine Söhne im Busen herbeibringen, und deine Töchter auf der Schulter herbeitragen“: hier wird von der neuen Kirche gehandelt, und werden durch die Söhne die Wahrheiten bezeichnet und durch die Töchter das Gute. Auf der Schulter tragen, bedeutet, es bewahren (oder erhalten).

Die Bewahrung des Guten in seinem Zustand wurde auch dadurch vorgebildet, daß die Söhne Israels, als sie aus Ägypten zogen, den Teig auf der Schulter trugen: 2 Mose 12:34, und daß die Söhne Kehaths die Werke des Heiligen auf der Schulter tragen sollten: 4 Mose 7:9, darum sagte auch der Herr, der in Entsprechungen redete, vom verlorenen Schaf, als es wiedergefunden wurde, daß Er es auf Seine Schulter legte mit Freuden: Lukas 15:5. Das verlorene und wiedergefundene Schaf bedeutet das Gute bei dem Menschen, der sich bekehrt.

Weil durch „tragen auf der Schulter“ dies bezeichnet wurde, darum wird auch vom Gold und Silber, das sie lieben und bewahren, gesagt, „daß sie es auf ihrer Schulter tragen“: Jesaja 46:7, daß tragen auch bedeutet, etwas in seinem Zustand erhalten, sehe man Nr. 9500. Hieraus erhellt, was es bedeutete, daß die Namen der Söhne Israels eingegraben waren auf die beiden Onyxsteine und auf die Schulterstücke des Ephod gesetzt wurden und daß gesagt wird, Aharon solle sie auf seinen beiden Schultern haben oder tragen zum Gedächtnis: 2 Mose 28:12. Daß auf der Schulter tragen, wenn von der Unterwerfung (die Rede ist), Knechtschaft bedeutet, sehe man 1 Mose 49:15; Psalm 81:7; Jesaja 9:3; 10:27; Matthaeus 23:4; Zephanja 3:9; daß es aber, wenn von der Herrschaft (die Rede ist), die höchste Macht bedeutet: Jesaja 9:5; 22:22.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.