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Josua 21:36

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36 Und vom Stamme Ruben: Bezer und seine Bezirke, und Jahza und seine Bezirke,

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Himmlische Geheimnisse # 2910

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2910. „Und Abraham kam zu betrauern Sarah und sie zu beweinen“, 1 Mose 23:2, daß dies den Zustand der Schmerzen des Herrn bezeichnet, nämlich wegen der Nacht in betreff der Wahrheiten des Glaubens in der Kirche, erhellt aus der Vorbildung Abra-hams, insofern er den Herrn bezeichnet, worüber Nr. 1893, 1965, 1989, 2011, 2172, 2501, 2833, 2836. Daß betrauern und beweinen den Zustand des Schmerzes bedeutet, erhellt ohne Erklärung; betrauern bezieht sich (auf den Schmerz) über die Nacht in betreff des Guten in der Kirche und beweinen auf den Schmerz in betreff des Wahren.

In diesen beiden Versen ist gehandelt vom Ende der Kirche; deren Ende ist, wenn keine Liebtätigkeit mehr, wovon im Worte öfters gehandelt wird, hauptsächlich bei den Propheten und bei Johannes in der Offenbarung. Der Herr beschreibt auch jenes Ende vielfach bei den Evangelisten und nennt es die Vollendung der Zeit, sowie auch Nacht; denn so verhält es sich mit den Kirchen. Zu An-fang ist die Liebtätigkeit ihre Grundlage, jeder liebt dann den anderen als einen Bruder und wird durch das Gute angeregt nicht seinetwegen, sondern um des Nächsten willen, um des Allgemeinen willen, um des Reiches des Herrn willen und vor allen Dingen um des Herrn willen, aber in der Länge der Zeit beginnt die Liebtätigkeit zu erkalten und zunichte zu werden; nachher kommt der Haß des einen gegen den anderen. Obwohl dies nicht in äußerer Form zur Erscheinung kommt, weil sie in der bürgerlichen Gesellschaft unter Gesetzen und in äußeren zähmenden Banden sind, so wird es doch inwendig gehegt. Die äußeren zähmenden Bande kommen aus der Selbst- und der Weltliebe, und sind Liebe zur Ehre und zur Auszeichnung, die Liebe zum Gewinn und daher auch zur Gewalt, somit die Liebe zum Ruhm; unter diesen Liebesarten versteckt sich der Haß gegen den Nächsten, der solcherart ist, daß sie über alle herrschen und alles besitzen wollen, was anderen gehört. Wenn (diese) Bestrebungen Widerstand finden, so bergen sie in ihrem Inneren Verachtung gegen ihren Nächsten, schnauben Rache, empfinden Lust an dessen Verderben, ja üben Grausamkeit, soweit sie es wagen (dürfen); in solches verwandelt sich zuletzt die Liebtätigkeit der Kirche, wenn deren Ende ist, und dann wird von ihr gesagt, daß in ihr kein Glaube mehr, denn wo nicht Liebe ist, ist auch nicht Glaube, wie häufig gezeigt worden ist.

Es waren mehrere Kirchen, die aus dem Worte bekannt sind, deren Ende so war: die Älteste Kirche ging so zugrunde um die Zeit der Sündflut; die Alte Kirche, die nach der Sündflut, gleicherweise; auch die Andere Alte Kirche, welche die hebräische genannt wird. Endlich die jüdische Kirche, die gar keine Kirche war, die mit der Liebtätigkeit anfing, sondern nur eine vorbildliche Kirche, und zwar deswegen, damit durch die Vorbildungen Verbindung mit dem Himmel bewahrt bleibe, bevor der Herr in die Welt komme. Darauf ist vom Herrn eine neue Kirche ins Dasein gerufen worden, welche die Heidenkirche heißt und eine innere war, denn die inneren Wahrheiten sind vom Herrn geoffenbart worden, aber diese Kirche ist nun an ihrem Ende, weil jetzt nicht nur keine Liebtätigkeit ist, sondern anstatt der Liebtätigkeit Haß, der, obwohl er nicht in äußerer Gestalt erscheint, dennoch inwendig ist und hervorbricht, sooft es einem möglich ist, d.h. so oft, als die äußeren Bande nicht hindern.

Außer diesen Kirchen waren mehrere, die nicht so beschrieben sind, die gleicherweise abnahmen und sich zerstörten. Der Gründe, weshalb sie abnehmen und sich zerstören, sind mehrere, einer ist, daß die Eltern ihr Böses anhäufen und durch fortgesetzte Übung und endlich durch Gewohnheit ihrer Natur einverleiben und so auf ihre Nachkommenschaft durch Vererbung übertragen; denn was die El-tern aus dem tatwirklichen Leben mittelst fortgesetzter Übung sich aneignen, das wird ihrer Natur eingewurzelt und wird durch Vererbung übertragen auf die Nachkommenschaft. Wenn diese nicht umgestaltet wird oder wiedergeboren, pflanzt sich jenes auf die nachkommenden Geschlechter fort und nimmt dann immer zu; daher der Wille geneigter ist zum Bösen und zum Falschen. Wenn aber die Kirche vollendet wird und zugrunde geht, dann erweckt der Herr immer wieder irgendwo eine neue, aber selten, wenn jemals, aus den Menschen der vorigen Kirche, sondern aus den Heiden, die in Unwissenheit waren. Darüber soll im Folgenden nun gehandelt werden.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.