Bible

 

Jeremia 48:5

Studie

       

5 Denn die Anhöhe von Luchith steigt man mit Weinen hinauf, mit Weinen; denn am Abhang von Horonaim hat man Angstgeschrei der Zerschmetterung gehört.

Bible

 

4 Mose 21:30

Studie

       

30 Da haben wir auf sie geschossen; Hesbon ist verloren bis Dibon; da haben wir verwüstet bis Nophach, Feuer bis Medeba!

Ze Swedenborgových děl

 

Die Eheliche Liebe # 77

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77. Dritte Denkwürdigkeit. Den folgenden Tag kam der Engel, mein Führer und Begleiter, wieder und sprach: Mache dich reisefertig, wir wollen zu den Himmelsbewohnern in der Abendgegend gehen, die aus Menschen bestehen, die im dritten Weltalter oder im Kupfernen Zeitalter gelebt hatten. Ihre Wohnungen erstrecken sich vom Süden über den Westen nach Norden, aber nicht in diesen hinein. Und da ich mich gerüstet hatte, begleitete ich ihn, und wir gingen in ihren Himmel von der mittägigen Seite her, und hier war ein prächtiger Park von Palmund Lorbeerbäumen; diesen durchwandelten wir und sahen dann gerade an der Grenze des Westens Riesen, die noch einmal so groß waren, als die gewöhnlichen Menschen; diese fragten uns: Wer hat euch durch den Park hereingelassen? Der Engel antwortete: Der Gott des Himmels! Und sie erwiderten: Wir sind die Wächter am alten abendländischen Himmel, aber geht ihr nur hindurch! Und wir gingen hindurch und sahen von einer Warte aus einen Berg, der sich bis zu den Wolken erhob, und zwischen uns auf der Warte und diesem Berg, Landhäuser an Landhäusern mit Gärten, Hainen und Feldern dazwischen; und wir gingen durch die Landgüter hindurch bis zu dem Berg und stiegen hinauf, und siehe, seine Spitze war keine Spitze, sondern eine Ebene, und auf dieser eine weithin ausgedehnte und große Stadt, und alle ihre Häuser waren von Holz aus harzigen Bäumen, und die Dächer derselben von Brettern. Und ich fragte: Warum sind die Häuser hier von Holz? Der Engel antwortete: Weil das Holz das natürliche Gute bedeutet, und in diesem Guten die Menschen des dritten Zeitalters der Erde gewesen waren, und weil auch das Kupfer das natürliche Gute bedeutet, so wurde das Weltalter, in dem sie lebten, von den Alten vom Kupfer benannt. Es sind auch hier die heiligen Gebäude aus Ölbaumholz erbaut, und in der Mitte derselben ist das Heiligtum in einer Lade, wo das WORT liegt, das den Bewohnern Asiens vor dem israelitischen WORT gegeben worden war, dessen historische Bücher ›Die Kriege Jehovahs‹, und die prophetischen ›Die Sprüche‹ heißen; beide sind von Moses genannt worden: 4 Mose 21:14-15, 27-30. Dieses WORT ist heutzutage in den Reichen Asiens nicht mehr vorhanden und bloß noch in der großen Tartarei aufbewahrt. Und nun führte mich der Engel zu einem Tempel, und wir blickten hinein und sahen in seiner Mitte jenes Heiligtum, durchaus im hellsten Licht; und der Engel sprach: Dieses Licht ist aus jenem alten asiatischen WORT, denn alles göttlich Wahre leuchtet in den Himmeln. Als wir aus dem Tempel gingen, hörten wir, daß in der Stadt verkündet worden sei, es seien zwei Fremdlinge da, man müsse sie ausfragen, woher sie seien, und was sie hier zu schaffen haben. Und es lief aus dem Rathaus ein Gerichtsdiener her und forderte uns vor Gericht, und auf die Frage, woher wir seien, und was hier zu schaffen haben, antworteten wir: Wir haben den Palmenwald passiert, und auch die Wohnorte der Riesen, welche die Wächter eures Himmels sind, und hierauf die Gegend eurer Landhäuser; woraus ihr schließen könnt, daß wir nicht eigenmächtig, sondern mit Erlaubnis des Gottes des Himmels hierhergekommen sind; und zwar ist die Angelegenheit, wegen der wir hier sind, daß wir über eure Ehen unterrichtet werden möchten, ob sie Ehen mit einer Gattin oder mit mehreren sind; und sie antworteten: Was mit mehreren? Sind diese nicht hurerisch? Und nun sandte die Gerichtsversammlung einen Verständigen ab, der uns in seinem Haus über diese Sache Auskunft geben sollte; und dieser nahm in seinem Haus seine Gattin zu sich und sprach wie folgt: Von den ersten oder den Menschen der Urzeit her, die in der wahrhaft ehelichen Liebe und daher auch vor anderen in der Kraft und im Vermögen dieser Liebe in der Welt waren und jetzt in ihrem Himmel, der im Osten ist, im seligsten Zustand sind, haben wir Vorschriften über die Ehen, die bei uns aufbewahrt werden; wir sind ihre Nachkommen, und sie, als Väter, haben uns, den Söhnen, Lebensregeln gegeben, unter denen die über die Ehen folgende sind: Söhne, wenn ihr Gott und den Nächsten lieben, und wenn ihr weise und glücklich sein wollt in Ewigkeit, so raten wir euch, nur mit einem Weibe in der Ehe zu leben; wenn ihr von diesem Gebot abweicht, so wird alle himmlische Liebe von euch fliehen, und mit dieser die innere Weisheit, und ihr werdet verstoßen werden. Diesem Gebot unserer Väter haben wir als Söhne gehorcht und seine Wahrheit erfahren, daß nämlich, inwieweit jemand seine Gattin allein liebt, er insoweit himmlisch und innerlich wird, und inwieweit er seine Ehegattin nicht allein liebt, er insoweit natürlich und äußerlich wird; und ein solcher liebt dann nur sich und die Bilder seiner Phantasie und ist ein Narr und ein Tor. Daher kommt es denn, daß wir alle in diesem Himmel nur mit einem Weibe leben, und weil wir so sind, so sind alle Grenzen unseres Himmels vor denen, die in Vielweiberei leben, vor Ehebrechern und vor Hurern, bewahrt; wenn solche, die in Vielweiberei leben, eindringen, so werden sie in die Finsternisse der Mitternacht hinausgestoßen, wenn Ehebrecher hereinkommen, so werden sie in die Feuerstätten des Abends geworfen, und wenn Hurer hereindringen, so werden sie in die Irrlichter des Mittags verstoßen. Nachdem ich dies gehört, fragte ich, was er unter den Finsternissen der Mitternacht, unter den Feuerstätten des Abends und unter den Irrlichtern des Mittags verstehe? Er antwortete: Die Finsternisse der Mitternacht sind die Stumpfheiten des Geistes, und die Unwissenheit in den Wahrheiten; die Feuerstätten des Abends sind die Liebe zum Bösen; und die Irrlichter des Mittags sind die Verfälschungen des Wahren; diese sind die geistigen Hurereien. Nach diesem sagte er: Folgt mir in unsere Schatzkammer; und wir folgten, und er zeigte uns die Schriften der Menschen des ersten Weltalters, daß sie auf hölzerne und steinerne Tafeln und hernach auf geglättete Baumrinde geschrieben waren, und daß das zweite Weltalter seine Schriften auf Tierhäute geschrieben hatte, und er brachte ein Pergament herbei, auf dem die Regeln der Urmenschen standen, wie sie aus den steinernen Tafeln herausgeschrieben worden waren, und unter denselben war auch das Gebot über die Ehen. Nachdem wir diese und andere aus dem Altertum selbst herstammende Merkwürdigkeiten gesehen hatten, sprach der Engel: Jetzt ist es Zeit, daß wir uns wegbegeben; und nun ging unser Wirt hinaus in den Garten und brach von einem Baum einige Zweige mit Früchten und Blättern ab, band sie zusammen und beschenkte uns damit mit den Worten: Diese Zweige sind von einem Baum, der nur hier wächst oder unserem Himmel eigentümlich ist, dessen Saft einen balsamischen Geruch verbreitet; diesen Strauß nahmen wir mit und stiegen auf einem Weg neben dem Osten hin, der nicht bewacht war, herab; und siehe, die Zweige verwandelten sich in glänzendes Erz und die obersten Spitzen derselben in Gold; zum Zeichen, daß wir beim Volk des dritten Weltalters, welches seinem Namen vom Kupfer oder Erz hat, gewesen waren.

  
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This translation from Latin into German was done by the German Swedenborg Society, in Stuttgart, in 1891. It was updated in 2003 by Franz and Maria Kreuzwegerer, St. Poelten, in 2003, and again in 2012. It is published by Swedenborg Verlag, in Zurich.