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Hosea 8

Studie

   

1 Die Posaune an deinen Mund! Wie ein Adler stürzt er auf das Haus Jehovas, weil sie meinen Bund übertreten und gegen mein Gesetz gefrevelt haben.

2 Sie werden zu mir schreien: Mein Gott, wir kennen dich, wir, Israel! ...

3 Israel hat das Gute verworfen: der Feind verfolge es!

4 Sie haben Könige gemacht, aber nicht von mir aus; sie haben Fürsten eingesetzt, und ich wußte es nicht. Von ihrem Silber und von ihrem Golde haben sie sich Götzenbilder gemacht, damit es vernichtet werde.

5 Er hat dein Kalb verworfen, Samaria: mein Zorn ist wider sie entbrannt. Bis wann sind sie der Reinheit unfähig?

6 Denn auch dieses ist von Israel; ein Künstler hat es gemacht, und es ist kein Gott, denn das Kalb Samarias wird zu Stücken werden.

7 Denn Wind säen sie, und Sturm ernten sie; Halme hat es nicht, das Ausgesproßte bringt kein Mehl; wenn es auch Mehl brächte, so würden Fremde es verschlingen.

8 Israel ist verschlungen; nun sind sie unter den Nationen wie ein Gefäß geworden, an welchem man kein Gefallen hat.

9 Denn sie sind nach Assyrien hinaufgezogen. Der Wildesel bleibt für sich allein, aber Ephraim hat Buhlen gedungen.

10 Ob sie auch unter den Nationen dingen, nun will ich sie sammeln; und sie werden anfangen, sich zu vermindern wegen der Last des Königs der Fürsten.

11 Denn Ephraim hat die Altäre vermehrt zur Versündigung, und die Altäre sind ihm zur Versündigung geworden.

12 Ich schreibe ihm zehntausend Satzungen meines Gesetzes vor: wie Fremdes werden sie geachtet.

13 Als Schlachtopfer meiner Opfergaben opfern sie Fleisch und essen es; Jehova hat kein Wohlgefallen an denselben. Nun wird er ihrer Ungerechtigkeit gedenken und ihre Sünden heimsuchen: sie werden nach Ägypten zurückkehren.

14 Und Israel hat den vergessen, der es gemacht, und hat Paläste gebaut, und Juda hat die festen Städte vermehrt; aber ich werde ein Feuer in seine Städte senden, welches seine Schlösser verzehren wird.

   

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Himmlische Geheimnisse # 3881

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3881. „Darum nannte sie seinen Namen Jehudah“, 1 Mose 29:35, bedeutet seine Beschaffenheit.

Dies erhellt aus der Bedeutung des Namens und des Nennens der Namen, sofern es die Beschaffenheit bezeichnet, wovon Nr. 144, 145, 1754, 1896, 2009, 2724, 3006, 3421. Die Beschaffenheit selbst ist im inneren Sinn dieser Worte enthalten, die Leah sagte: „Diesmal will ich bekennen dem Jehovah“, wovon Nr. 3880, daß er nämlich im höchsten Sinn sei der Herr und das Göttliche seiner Liebe; im inneren Sinn das Wort, dann das himmlische Reich des Herrn und im auswendigeren (Sinn) die Lehre aus dem Wort, welche die der himmlischen Kirche ist.

Daß dieses im Wort durch Jehudah, wo er genannt wird, bezeichnet wird, weiß noch kaum jemand, aus dem Grund, weil man glaubt, das Historische seien eben nur Geschichten, und Prophetisches sei solches, was unter die vergessenen Dinge (inter obliterata) gehöre, einige Stücke ausgenommen, aus denen man dogmatische Sätze entnehmen könne. Daß ein geistiger Sinn darin sei, das glaubt man nicht, weil von einem geistigen Sinn, überhaupt vom Geistigen, man heutzutage nichts weiß, und zwar hauptsächlich aus dem Grund, weil es ein natürliches Leben ist, das man führt, das von der Art ist, daß, wenn man es zum Zweck hat und einzig und allein liebt, sowohl die Erkenntnisse als den Glauben in Vergessenheit bringt, so sehr, daß, wenn man vom geistigen Leben und vom geistigen Sinn spricht, es als nichts oder als etwas Unliebsames und Trauriges erscheint, davor man Ekel hat, als vor etwas, das sich mit dem natürlichen Leben gar nicht zusammenreimt. Weil das menschliche Geschlecht in einem solchen Zustand heutzutage ist, darum begreift es unter den Namen im Wort nichts anderes und will nichts anderes begreifen, als Völkerschaften, Völker, Personen, Gegenden, Städte, Berge, Flüsse, die genannt werden, da doch die Namen im geistigen Sinn Sachen bedeuten.

Daß durch Jehudah im inneren Sinn die himmlische Kirche des Herrn und im umfassenden Sinn Sein himmlisches Reich und im höchsten Sinn der Herr selbst bezeichnet wird, kann aus mehreren Stellen im Alten Testament erhellen, wo Jehudah genannt wird, wie aus folgenden:

1. Mose 49:8-12: „Jehudah, loben werden dich deine Brüder, deine Hand wird sein auf dem Nacken deiner Feinde, bücken werden sich vor dir die Söhne deines Vaters; das Junge eines Löwen ist Jehudah; durch Beutemachen, mein Sohn, bist du aufgestiegen; gekauert, gelegt hat er sich wie ein Löwe und wie ein alter Löwe, wer wird ihn aufschrecken? Nicht wird weichen das Zepter von Jehudah noch ein Gesetzgeber von seinen Füßen, bis daß kommt Schiloh, und diesem (wird anhangen) die Versammlung der Völker; binden wird er an den Weinstock sein Eselsfüllen und an den edlen Reben den Sohn seiner Eselin; waschen wird er im Wein sein Gewand und im Blute der Trauben seine Hülle, rot an Augen vom Wein und weiß an Zähnen von der Milch“.

Was diese Weissagung Jakobs, damals Israels, von Jehudah zu bedeuten habe, kann niemand wissen, nicht einmal einen einzigen Ausdruck, als nur aus dem inneren Sinn, z.B. was es heißt: „loben werden ihn seine Brüder und sich vor ihm bücken die Söhne seines Vaters, daß er wie das Junge eines Löwen vom Beutemachen aufsteige, daß er wie ein Löwe sich kaure und lege“, was Schiloh, was binden an den Weinstock sein Eseljunges und an den edlen Reben den Sohn seiner Eselin, was waschen im Wein das Gewand und im Traubenblut die Hülle, was rot an Augen vom Wein und weiß an Zähnen von der Milch, dieses kann von gar niemand begriffen werden als aus dem inneren Sinn, da doch alles und jedes himmlische Dinge des Reichs des Herrn und Göttliches bedeutet und dadurch vorhergesagt wird, daß das himmlische Reich des Herrn und im höchsten Sinn der Herr selbst durch Jehudah vorgebildet werden soll; von dem allem, aus göttlicher Barmherzigkeit des Herrn, in den Erklärungen zu jenem Kapitel gesprochen werden soll.

Ebenso verhält es sich anderwärts, hauptsächlich bei den Propheten, wo Jehudah genannt wird, wie bei Ezechiel 37:15-28:

„Du Sohn des Menschen, nimm dir ein Holz, und schreibe darauf: dem Jehudah und den Söhnen Israels, seinen Genossen, und nimm ein Holz, und schreibe darauf: dem Joseph, das Holz Ephraims und des ganzen Hauses Israel, seinen Genossen, und verbinde sie dir miteinander zu einem Holz, und sie sollen eins sein in Meiner Hand; machen will Ich sie zu einer Völkerschaft im Lande auf den Bergen Israels, und ein König wird über ihnen allen zum König sein; Mein Knecht David wird König sein über sie, und ein Hirte wird sein ihnen allen, und in Meinen Rechten werden sie wandeln und Meine Satzungen halten und sie tun und werden wohnen in dem Lande, das Ich gegeben habe Meinem Knecht Jakob; worin gewohnt haben eure Väter, darin werden sie wohnen, sie und ihre Söhne und die Söhne ihrer Söhne bis in Ewigkeit, und David, Mein Knecht, wird ihr Fürst sein in Ewigkeit; und schließen werde Ich mit ihnen den Bund des Friedens, ein Bund der Ewigkeit wird sein mit ihnen; geben werde Ich ihnen und sie mehren, und werde Mein Heiligtum geben in ihrer Mitte in Ewigkeit; so wird sein Meine Wohnung bei ihnen, und Ich werde ihr Gott sein, und sie werden Mein Volk sein“.

Wer unter Jehudah versteht Juda, unter Israel Israel, unter Joseph Joseph, unter Ephraim Ephraim und unter David den David, muß glauben, daß alles jenes nach dem Buchstabensinn so geschehen werde, nämlich Israel werde wieder zusammengesellt werden mit Jehudah und auch der Stamm Ephraim, sodann David werde regieren, und sie werden so wohnen auf dem Land, das dem Jakob gegeben wurde in Ewigkeit, und daß mit ihnen dann ein Bund der Ewigkeit (sein werde) und in ihrer Mitte des Heiligtum in Ewigkeit; während doch gar nichts dort jene Nation angeht, sondern das himmlische Reich des Herrn, das Jehudah ist und Sein geistiges Reich, das Israel ist und den Herrn, der David ist. Hieraus wird augenscheinlich klar, daß unter den Namen nicht Personen, sondern himmlische und göttliche Dinge verstanden werden.

Ebenso verhält es sich mit demjenigen, was bei Sacharja 8:23 steht:

„Kommen werden viele Völker und zahlreiche Völkerschaften, zu suchen Jehovah Zebaoth; in jenen Tagen werden anfassen zehn Männer aus allen Zungen der Völkerschaften, sie werden anfassen den Fittich eines judäischen Mannes, sprechend: gehen wollen wir mit euch, weil wir gehört haben, Gott sei mit euch“: diejenigen, die dieses nach dem Buchstaben auffassen, werden sagen, wie jene jüdische Nation noch glaubt, weil jene Weissagung noch nicht erfüllt sei, so müsse sie erfüllt werden; sie würden also ins Land Kanaan zurückkehren und ihnen viele von allerlei Nation und Sprache fol-gen, die dann den Fittich eines judäischen Mannes anfassen und darum anhalten werden, daß sie ihnen folgen dürfen; und bei ihnen werde dann Gott sein, nämlich der Messias, von dem die Christen sagen, daß es der Herr sei, zu dem sie vorher bekehrt werden müßten. Dies wäre der rechte Wortsinn, wenn unter dem judäischen Mann ein jüdischer Mann verstanden würde; während doch im inneren Sinn dort gehandelt wird von der neuen geistigen Kirche bei den Heiden und durch den judäischen Mann bezeichnet wird der seligmachende Glaube, der aus der Liebe zum Herrn kommt.

Daß unter Jehudah nicht Jehudah verstanden ist, sondern im inneren Sinn das himmlische Reich des Herrn, das in der bei Jehudah oder den Juden eingesetzten Kirche vorgebildet worden ist, kann auch offenbar erhellen aus folgenden Stellen:

Jesaja 11:12, 13: „Der Herr, wenn Er erheben wird ein Zeichen den Völkerschaften, wird zusammenscharen die Vertriebenen Israels und das Zerstreute Jehudahs sammeln von den vier Enden der Erde; dann wird weichen die Eifersucht Ephraims, und die Feinde Jehudahs werden ausgerottet werden. Ephraim wird nicht eifern mit Jehudah, und Jehudah wird nicht in die Enge treiben den Ephraim“.

Jeremia 23:5, 6: „Siehe, Tage kommen, spricht Jehovah, und Ich will erwecken dem David einen gerechten Sprößling, der regieren wird als König und Glück haben und tun wird Gericht und Gerechtigkeit im Lande; in Seinen Tagen wird Heil erlangen Jehudah, und Israel wird sicher wohnen, und das (ist) Sein Name, womit sie Ihn nennen werden: Jehovah, unsere Gerechtigkeit“.

Joel 4:17, 18, 20: „Dann werdet ihr erkennen, daß Ich, Jehovah, euer Gott, wohne in Zion, dem Berg Meiner Heiligkeit, und sein wird Jerusalem Heiligkeit; und es wird geschehen an jenem Tage, träufeln werden die Berge Most und die Hügel werden fließen mit Milch, und alle Bäche Jehudahs werden fließen mit Wassern, und ein Quell wird vom Haus Jehovahs ausgehen und wird bewässern den Strom Schittim; Jehudah wird wohnen in Ewigkeit und Jerusalem von Geschlecht zu Geschlecht“.

Sacharja 14:4-10: „An jenem Tag will Ich schlagen alles Roß mit Dummheit und dessen Reiter mit Unsinn, und über das Haus Jehudahs will Ich öffnen Meine Augen, und alles Roß der Völker werde Ich schlagen mit Blindheit; und die Führer Jehudahs werden sagen in ihrem Herzen: bestärken will ich mir die Bewohner Jerusalems in Jehovah Zebaoth, ihrem Gott; an jenem Tage will Ich setzen die Führer Jehudahs wie einen Feuerherd in Hölzern und wie eine Feuerfackel in Strohhaufen und werden verzehren zur Rechten und zur Linken alle Völker ringsumher, und bewohnt wird werden Jerusalem noch unterhalb ihrer in Jerusalem; und Heil schaffen wird Jehovah den Zelten Jehudahs zuerst, auf daß nicht sich erhebe die Herrlichkeit des Hauses Davids und die Herrlichkeit des Bewohners Jerusalems über Jehudah; an jenem Tage wird schirmen Jehovah den Bewohner Jerusalems; und das Haus Davids (wird sein) wie Gott, wie der Engel Jehovahs vor ihnen; und ausgießen will Ich über das Haus Davids und über den Bewohner Jerusalems den Geist der Gnade“: hier ist die Rede vom himmlischen Reich des Herrn, daß dort nicht herrschen werde das Wahre über das Gute, sondern das Wahre werde untergeordnet sein dem Guten. Jenes, nämlich das Wahre, wird bezeichnet durch das Haus Davids und durch den Bewohner Jerusalems, und dieses, oder das Gute, durch Jehudah. Hieraus wird klar, warum zuerst gesagt wird, daß sich nicht erheben werde die Herrlichkeit des Hauses Davids und die Herrlichkeit des Bewohners Jerusalems über Jehudah und nachher gesagt wird, das Haus Davids werde sein wie Gott und wie der Engel Jehovahs, und daß über jenes und über den Bewohner Jerusalems werde ausgegossen werden der Geist der Gnade; denn von solcher Art ist der Zustand, wenn dem Guten untergeordnet ist das Wahre oder der Liebe der Glaube. Das Roß, das geschlagen werden wird mit Dummheit und das Roß der Völker mit Blindheit, ist die eigene Einsicht, sehe man: Nr. 2761, 2762, 3217. Sacharja 14:20, 21: „An jenem Tage wird sein auf den Schellen der Rosse die Heiligkeit Jehovahs; und es werden sein Töpfe im Hause Jehovahs wie Kessel vor dem Altar; und jeder Topf in Jerusalem und in Jehudah wird Heiligkeit sein dem Jehovah Zebaoth“: hier ist vom Reich des Herrn die Rede.

Maleachi 3:1, 2, 4: „Siehe, Ich sende Meinen Engel, der bereiten wird den Weg vor Mir, und plötzlich wird kommen zu Seinem Tempel der Herr, den ihr suchet und der Engel des Bundes, den ihr wünschet; siehe, Er kommt; wer hält aus den Tag Seiner Zukunft; dann wird angenehm sein dem Jehovah das Mincheh (Speisopfer) Jehudahs und Jerusalems, gleichwie in den Tagen des Weltlaufs (d. i. der Vorzeit) und gleichwie in den vorigen Jahren“: offenbar hier vom Kommen des Herrn. Daß damals das Mincheh Jehudahs und Jerusalems nicht angenehm gewesen, ist bekannt, daß vielmehr ein angenehmer Gottesdienst ist aus der Liebe, welcher ist das Mincheh Jehudahs und der Gottesdienst aus dem Glauben daher, welcher ist das Mincheh Jerusalems.

Jeremia 31:23, 24, 27, 31, 32: „So sprach Jehovah Zebaoth: sie werden noch sagen dieses Wort im Lande Jehudahs und in seinen Städten bei der Wendung ihrer Gefangenschaft: es segne dich Jehovah, du Wohnung der Gerechtigkeit, du Berg der Heiligkeit, und es werden darin wohnen Jehudah und alle seine Städte miteinander. Siehe, Tage kommen, spricht Jehovah, wo Ich besamen werde das Haus Jehudahs mit dem Samen des Menschen und mit dem Samen des Tieres. Siehe, Tage kommen, spricht Jehovah, wo Ich schließen werde mit dem Haus Israels und mit dem Haus Jehudahs einen neuen Bund, nicht wie der Bund, den Ich geschlossen habe mit ihren Vätern“.

Psalm 78:68, 69: „Der Herr hat erwählet den Stamm Jehudahs, den Berg Zions, den Er geliebt hat und hat gebaut wie die Höhen Sein Heiligtum, wie die Erde gegründet in Ewigkeit“.

Aus diesen und sehr vielen anderen Stellen, die übergangen werden, kann erhellen, was durch Jehudah im Wort bezeichnet wird, nämlich nicht die jüdische Nation, denn diese war nichts weniger als eine himmlische Kirche oder ein himmlisches Reich des Herrn; denn was die Liebe zum Herrn und die Liebtätigkeit gegen den Nächsten und was den Glauben betrifft, war sie die allerschlimmste Nation, und zwar von ihren Stammvätern, nämlich den Söhnen Jakobs her, bis auf die heutige Zeit. Daß solche aber dennoch himmlische und geistige Dinge des Reichs des Herrn vorbilden konnten, sehe man Nr. 3479, 3480, 3481; weil in den Vorbildungen keine Rücksicht genommen wird auf die Person, sondern auf die Sache, die vorgebildet wird: Nr. 665, 1097 E, 1361, 3147, 3670. Wenn sie aber nicht in den von Jehovah oder dem Herrn vorgeschriebenen Bräuchen blieben, sondern von denselben zu Abgöttereien sich gewendet haben, dann bildeten sie jene nicht mehr vor, sondern das, was entgegengesetzt ist, nämlich Höllisches und Teuflisches, gemäß den Worten des Herrn bei Johannes 8:44: „Ihr seid von eurem Vater, dem Teufel, und das Verlangen eures Vaters wollt ihr tun; derselbe war ein Menschenmörder von Anfang, und in der Wahrheit ist er nicht gestanden“.

Daß solches von Jehudah im entgegengesetzen Sinn bezeichnet wird, kann erhellen aus Folgendem bei Jesaja 3:8: „Gestrauchelt ist Jerusalem, und Jehudah ist gefallen, weil ihre Zunge und ihre Werke gegen Jehovah waren, zu widerstreben den Augen Seiner Herrlichkeit“.

Maleachi 2:11: „Treulos hat gehandelt Jehudah, und Greuliches ist geschehen in Israel und in Jerusalem, und entweiht hat Jehudah die Heiligkeit Jehovahs, weil er geliebt und sich verlobt hat mit der Tochter eines fremden Gottes“;

und außerdem in folgenden Stellen: Jes. Kap. 3; 8:7, 8; Jeremia 2:28; 3:7-11; 9:25; 11:9, 10, 12; 13:9; 14:2; 17:1; 18:12, 13; 19:7; 32:35; 36:31; 44:12, 14, 26, 28; Hosea 5:5; 8:14; Amos 2:4, 5; Zephanja 1:4 und sonst öfter.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 3880

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3880. „Und sprach: diesmal will ich bekennen den Jehovah“,

1. Mose 29:35, daß dies im höchsten Sinn den Herrn, im inneren das Wort, im äußeren die Lehre aus diesem, hier das Göttliche der Liebe und Sein himmlisches Reich bedeutet, erhellt aus der Bedeutung von bekennen.

Daß „bekennen“ im äußeren oder nächst inwendigeren Sinn die Lehre aus dem Wort bedeutet, ist klar; denn das Bekenntnis ist nichts anderes, auch in der gemeinen Rede, als die Erklärung seines Glaubens vor dem Herrn; somit begreift es in sich, was der Mensch glaubt, mithin das, was für ihn Lehre ist.

Daß bekennen im inneren Sinn das Wort ist, folgt hieraus; denn alle Lehre des Glaubens und der Liebtätigkeit muß aus dem Wort sein; denn aus sich weiß der Mensch von himmlischen und geistigen Dingen nichts, ebendarum nur aus göttlicher Offenbarung, welche ist das Wort.

Daß bekennen im höchsten Sinn der Herr ist, hat den Grund, weil der Herr das Wort ist, mithin die Lehre aus dem Wort, und weil das Wort im inneren Sinn auf den Herrn allein sich bezieht und von Seinem Reich handelt: Nr. 1871, 2859, 2894, 3245, 3305, 3393, 3432, 3439, 3454. Daher kommt es, daß durch bekennen den Jehovah das Göttliche der Liebe und Sein himmlisches Reich bezeichnet wird; denn der Herr ist selbst die göttliche Liebe, und das Einfließen derselben macht Sein Reich, und zwar durch das Wort, das von Ihm.

Daß durch Jehudah, der von „bekennen den Herrn“ den Namen empfing, das Göttliche der Liebe und das himmlische Reich des Herrn bezeichnet wird, sehe man Nr. 3654, daher kommt es, daß gesagt wird, bekennen bezeichne hier jenes. Was aber das Bekennen und das Bekenntnis ist, kann aus den Stellen im Wort erhellen, wo es genannt wird:

Jesaja 12:1, 4: „Sagen wirst du an jenem Tage: bekennen will ich Dir, Jehovah, daß du mir gezürnt hast; umgewandt ist Dein Zorn, und hast mich getröstet; und ihr werdet sagen an jenem Tage: bekennet den Jehovah, rufet Seinen Namen an, machet kund im Volk Seine Werke, erzählet, daß erhöht ist Sein Name“.

Psalm 75:2: „Wir bekennen Dir, Gott, wir bekennen, und nahe ist Dein Name, sie erzählen Deine Wunder“.

Psalm 100:1-5: „Psalm zum Bekenntnis: jubelt dem Jehovah, alles Land, Er hat uns gemacht und nicht wir zu Seinem Volk und zur Herde Seiner Weide; darum Sein sind wir, Sein Volk und die Herde Seiner Weide; geht ein durch Seine Tore in Bekenntnis, durch Seine Vorhöfe in Lob; bekennet Ihm, segnet Seinen Namen, weil gut ist Jehovah, in Ewigkeit Seine Barmherzigkeit und von Geschlecht zu Geschlecht Seine Wahrheit“.

Hier wird klar, was Bekennen und Bekenntnis heißt, daß es nämlich heißt, anerkennen Jehovah oder den Herrn und was Sein ist; daß jene Anerkennung ist die Lehre und das Wort, ist klar.

Jesaja 51:3: „Trösten wird Jehovah Zion, wird trösten alle ihre Verwüstungen, Fröhlichkeit und Freude wird gefunden werden in ihr, Bekenntnis und die Stimme des Gesangs“.

Jeremia 30:18, 19: „So sprach Jehovah: siehe, Ich bringe zurück die Gefangenschaft der Zelte Jakobs und will seiner Wohnungen Mich erbarmen, und gebaut wird werden die Stadt auf ihrem Hügel, und der Palast wird nach seiner Weise bewohnt werden, und ausgehen wird von ihnen Bekenntnis und die Stimme der Spielenden“.

Psalm 7:18: „Bekennen will ich den Jehovah nach Seiner Gerechtigkeit, und besingen den Namen Jehovahs des Höchsten“.

Psalm 42:5: „Wenn ich hingehe zum Hause Gottes mit der Stimme des Gesangs und des Bekenntnisses, mit der Menge, die das Fest feiert“.

Psalm 57:10, 11: „Bekennen will ich Dich unter den Völkerschaften, o Herr, lobsingen Dir unter den Völkern; weil groß bis zum Himmel Deine Barmherzigkeit“.

Aus diesen Stellen wird klar, daß das Bekenntnis sich auf das Himmlische der Liebe bezieht; denn es wird unterschieden von demjenigen, was der geistigen Liebe angehört; denn es wird gesagt „Bekenntnis und die Stimme des Gesangs“, „Bekenntnis und die Stimme der Spielenden“, „bekennen will ich Dich unter den Völkerschaften, und lobsingen Dir unter den Völkern“: Bekenntnis und Bekennen ist etwas Himmlisches, die Stimme des Gesangs, die Stimme der Spielenden, sodann lobsingen, sind geistige Dinge. Auch wird gesagt: bekennen unter den Völkerschaften und lobsingen unter den Völkern, weil durch Völkerschaften bezeichnet werden die, welche im Guten, und durch Völker die, welche im Wahren sind: Nr. 1416, 1849, 2928, d.h. diejenigen, die in himmlischer Liebe und die in geistiger Liebe sind; denn im Wort bei den Propheten kommen meistens zwei Ausdrücke vor, von denen der eine sich auf das Himmlische oder Gute, der andere auf das Geistige oder Wahre bezieht, auf daß eine göttliche Ehe im einzelnen des Wortes sei, somit die Ehe des Guten und Wahren; man sehe Nr. 683, 793, 801, 2173, 2516, 2712, 3132. Hieraus wird auch klar, daß das Bekenntnis in sich schließt das Himmlische der Liebe, und daß das echte Bekenntnis oder das aus dem Herzen nur aus dem Guten hervorgeht. Hingegen das aus dem Wahren, heißt Stimme des Gesangs, Stimme der Spielenden und lobsingen. Ebenso in folgenden Stellen:

Psalm 69:31: „Loben will ich den Namen Gottes mit einem Lied und Ihn groß machen mit Bekenntnis“.

Psalm 71:22: „Ich will bekennen Dich mit dem Instrument der Harfe Deine Wahrheit, mein Gott, ich will Dir singen auf der Zither, Heiliger Israels“: daß durch singen auf der Zither und durch die übrigen Saiteninstrumente geistige Dinge bezeichnet werden, sehe man Nr. 418, 419, 420. Psalm 100:4: „Gehet ein zu Seinen Toren in Bekenntnis, zu Seinen Vorhöfen in Lob, bekennet Ihn, segnet Seinen Namen“: Bekenntnis und bekennen bedeutet aus der Liebe zum Guten. Lob aber und segnen aus der Liebe zum Wahren.

Psalm 147:7: „Antwortet dem Jehovah durch Bekenntnis, lobsinget unserem Gott auf der Zither“.

Psalm 35:17, 18: „Bekennen will ich Dich in großer Versammlung, in zahlreichem Volk will ich Dich loben“.

Psalm 109:30: „Bekennen will ich den Jehovah mit meinem Mund, und in der Mitte vieler Ihn loben“.

Psalm 79:13: „Wir sind Dein Volk und die Herde Deiner Weide; bekennen wollen wir Dich in Ewigkeit, in Geschlecht und Geschlecht erzählen Dein Lob“.

Psalm 107:21, 22: „Sie sollen bekennen den Jehovah Seine Barmherzigkeit und Seine Wunder den Söhnen des Menschen; opfern sollen sie Opfer des Bekenntnisses, und verkündigen Seine Werke mit Gesang“.

Daß in diesen Stellen zweierlei Ausdrücke für eine Sache sind, ist klar, die als unnütze Wiederholungen erscheinen würden, wenn nicht der eine in sich schließen würde das Himmlische, welches ist das Gute, und der andere das Geistige, welches ist das Wahre, somit die göttliche Ehe. Das Reich des Herrn ist eine solche Ehe. Dieses Geheimnis ist im Wort überall, aber es kann gar nicht entdeckt werden als durch den inneren Sinn und daher durch die Erkenntnis, welches Wort zur himmlischen Klasse und welches zur geistigen gehört. Überhaupt muß man wissen, was himmlisch und was geistig sei, wovon früher öfter.

Das Herzensbekenntnis selbst, weil es aus himmlischer Liebe kommt, ist im echten Sinn Bekenntnis; ein Mensch, der in diesem ist, der erkennt an, daß alles Gute vom Herrn und daß alles Böse vom eigenen Ich (stammt), und wenn er in dieser Anerkennung ist, ist er im Zustand der Demütigung; denn er erkennt alsdann an, daß der Herr alles ist bei ihm, und daß er selbst beziehungsweise nichts sei, und wenn aus diesem Zustand heraus das Bekenntnis geschieht, dann kommt es aus himmlischer Liebe.

Die Opfer des Bekenntnisses aber, die in der jüdischen Kirche bestanden, waren Danksagungen und wurden in umfassendem Sinn Dank- und Vergeltungsopfer genannt und waren von zweierlei Gattung, nämlich Bekenntnis- und Gelübdeopfer. Daß die Opfer des Bekenntnisses das Himmlische der Liebe andeuteten, kann aus ihrer Einsetzung erhellen, wovon es also heißt:

3. Mose 7:11-13, 15: „Dies ist das Gesetz des Opfers der Danksagungen, das dargebracht werden soll dem Jehovah; wenn jemand dasselbe fürs Bekenntnis darbringt (d.h. zum Lobopfer), dann soll er darbringen nebst dem Opfer des Bekenntnisses ungesäuerte Kuchen, die gemengt sind mit Öl und ungesäuerte Fladen, die gesalbt sind mit Öl und geröstetes Semmelmehl, Kuchen, gemengt mit Öl. Über die gesäuerten Brotkuchen soll er bringen seine Gabe, nebst dem Opfer des Bekenntnisses“: durch alles das, was hier erwähnt wird, wie durch die ungesäuerten Kuchen, die gemengt sind mit Öl, durch die ungesäuerten Fladen, die gesalbt sind mit Öl, durch das geröstete Semmelmehl, die gesäuerten Brotkuchen wird bezeichnet Himmlisches der Liebe und des Glaubens und daher Bekenntnisse, und daß sie in der Demütigung geschehen sollen.

Daß das Semmelmehl und daher Kuchen das Himmlische der Liebe und daher das Geistige des Glaubens bezeichnen, welches ist die Liebtätigkeit, sehe man Nr. 2177; daß das Ungesäuerte die Reinigung von Bösem und Falschem bezeichnet: Nr. 2342; daß Öl das Himmlische der Liebe bedeutet: Nr. 886, 3728; Brot ebenfalls: Nr. 2165, 2177, 3464, 3478, 3735. Die Gelübdeopfer aber, welche die andere Gattung der Dankopfer waren, bezeichneten im äußeren Sinn die Vergeltung, im inneren Sinn den Wunsch, daß der Herr vorsehen möge, im höchsten den Zustand der Vorsehung: man sehe Nr. 3732. Daher kommt es, daß beide hie und da im Wort erwähnt werden, wie bei

Psalm 50:14, 23: „Opfere Gott Bekenntnis und bezahle dem Höchsten deine Gelübde; wer Bekenntnis opfert, ehrt Mich, und wer seinen Weg ordnet, dem werde Ich zeigen das Heil Gottes“.

Psalm 56:13: „Über mir, o Gott, sind Deine Gelübde; bezahlen will ich Dir Bekenntnisse (d.h. Dankopfer)“.

Psalm 116:17, 18: „Dir will ich opfern das Opfer des Bekenntnisses und den Namen Jehovahs anrufen; meine Gelübde will ich dem Jehovah bezahlen“.

Jonas 2:10: „Ich will mit der Stimme des Bekenntnisses Dir op-fern; was ich gelobet habe, will ich bezahlen“.

Aus diesem nun wird klar, was Bekenntnis ist, von dem Jehudah den Namen hat: daß es im höchsten Sinn ist der Herr und das Göttliche der Liebe, im inneren das Wort, ferner das himmlische Reich des Herrn, und im auswendigeren Sinn die Lehre aus dem Wort, welche ist die der himmlischen Kirche.

Daß dies durch Jehudah im Wort bezeichnet wird, kann aus dem nun Folgenden erhellen.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.