Bible

 

1 Mose 49:25

Studie

       

25 von dem Gott deines Vaters, und er wird dir helfen, und dem Allmächtigen, und er wird dich segnen mit Segnungen des Himmels droben, mit Segnungen der Tiefe, die unten liegt, mit Segnungen der Brüste und des Mutterleibes.

Ze Swedenborgových děl

 

Himmlische Geheimnisse # 1071

Prostudujte si tuto pasáž

  
/ 10837  
  

1071. Daß „er trank Wein“, 1 Mose 9:21, bedeutet, daß er die Dinge des Glaubens ausgrübeln wollte, erhellt aus der Bedeutung des Weines.

Der Weinberg oder der Weinstock ist, wie gezeigt worden, die geistige Kirche oder der Mensch der geistigen Kirche; die Traube (uva), die Traubenkämme (racemi), die Traubenbeeren (botri) sind ihre Frucht und bedeuten die Liebtätigkeit und was zur Liebtätigkeit gehört; der Wein aber bedeutet den Glauben aus ihr und alles, was zum Glauben gehört. Somit ist die Traube das Himmlische dieser Kirche, der Wein ist dieser Kirche Geistiges; jenes oder das Himmlische ist, wie schon früher oft gesagt wurde, Sache des Willens, dieses oder das Geistige ist Sache des Verstandes. Daß „er trank von dem Wein“ bedeutet, er wollte die Dinge des Glaubens ausgrübeln (investigare), und zwar durch Vernünfteleien (ratiocinia), erhellt daraus, daß er betrunken wurde, d.h. in Irrtümer verfiel: denn der Mensch dieser Kirche hatte kein Innewerden wie der Mensch der Ältesten Kirche, sondern was gut und wahr ist, mußte er erlernen aus den Glaubenslehren, die vom Innewerden der Ältesten Kirche her gesammelt und erhalten worden waren, und diese Lehren waren das Wort jener Kirche. Die Glaubenslehren, wie das Wort, waren ohne ein Innewerden; in vielen Stücken von der Art, daß man sie nicht glauben konnte, denn das Geistige und Himmlische übersteigt die menschliche Fassungskraft unendlich, daher das Vernünfteln; wer aber nicht glauben will, ehe er es faßt, kann gar nicht glauben, wie früher oft gezeigt worden, man sehe das in Nr. 128, 129, 130, 195, 196, 215, 232, 233 Gesagte. Daß die Trauben im Worte bedeuten die Liebtätigkeit und was zur Liebtätigkeit gehört, und daß der Wein bedeutet den Glauben aus ihr und was zum Glauben gehört, kann aus nachfolgenden Stellen erhellen:

Jesaja 5:1, 2, 4: „Einen Weinberg hatte mein Geliebter, im Horne des Öl-Sohnes, er erwartete, daß er Trauben brächte, und er brachte Herlinge“: wo Trauben für die Liebtätigkeit und ihre Früchte stehen.

Jeremia 8:13: „Zusammen will Ich sie lesen, dies ist der Spruch Jehovahs, keine Trauben sind am Weinstock und keine Feigen am Feigenbaum“: Weinstock für die geistige Kirche, Trauben für die Liebtätigkeit.

Hosea 9:10: „Wie Trauben in der Wüste fand Ich Israel, wie den Erstling am Feigenbaum, in seinem Beginn, sah Ich eure Väter“: Israel für die Alte Kirche, Trauben dafür, daß sie mit Liebtätigkeit begabt gewesen seien; im entgegengesetzten Sinne, wenn Israel für die Söhne Jakobs steht.

Micha 7:1: „Keine Traube zum Essen, einen Erstling hat begehret meine Seele; verloren hat sich der Heilige von der Erde, und einen Rechtschaffenen unter den Menschen gibt es nicht“: Trauben für die Liebtätigkeit oder das Heilige, Erstling für den Glauben oder das Rechte.

Jesaja 65:8: „So sprach Jehovah, gleich wie gefunden wird Most in der Traube und man spricht, verdirb es nicht, weil Segen darin ist“: Traube für Liebtätigkeit, Most für der Liebtätigkeit Gutes und die Wahrheiten aus diesem.

1. Mose 49:11: „Er hat im Wein gewaschen das Gewand und im Blute der Trauben seine Bedeckung“: eine Weissagung auf den Herrn; Wein für das Geistige aus dem Himmlischen, Traubenblut für das Himmlische in Beziehung auf die geistigen Kirchen; somit die Trauben für die Liebtätigkeit selbst, der Wein für den Glauben selbst.

Offenbarung 14:18: „Der Engel sprach: Schlage eine scharfe Sichel an, und schneide die Trauben (botros) der Erde, weil reif geworden sind ihre Beeren (uvae)“: hier von den letzten Zeiten, wo kein Glaube, d.h. wo keine Liebe ist; denn einen anderen Glauben gibt es nicht, als den der Liebtätigkeit; und er ist wesentlich selbst Liebtätigkeit. Wenn daher gesagt wird, es sei kein Glaube mehr, wie in den letzten Zeiten, so wird verstanden, es sei keine Liebtätigkeit mehr. Gleichwie die Trauben die Liebtätigkeit bezeichnen, so bedeutet der Wein den Glauben aus ihr, denn der Wein kommt aus den Trauben; was außer den soeben und früher angeführten Stellen, wo vom Weinberg und Weinstock die Rede ist, auch aus folgenden erhellen kann:

Jesaja 16:10: „Weggenommen ist Fröhlichkeit und Frohlocken vom Karmel, und in den Weinbergen wird nicht gesungen, nicht gejubelt; Wein in den Keltern tritt nicht der Keltertreter, das Hedad habe Ich aufhören lassen“: soviel wie: verödet ist die geistige Kirche, welche Karmel ist; Wein in den Keltern tritt man nicht, soviel wie, es gebe keine mehr, die im Glauben stehen.

Jesaja 24:6, 7, 9, 11: „Es werden ausgebrannt werden die Bewohner der Erde, und wenig Menschen werden übrigbleiben, trauern wird der Most, verschmachten der Weinstock, beim Gesang wird man nicht Wein trinken; bitter wird sein das starke Getränk denen, die es trinken, Geschrei ob dem Wein auf den Gassen“: von der verwüsteten geistigen Kirche; Wein hier für die Glaubenswahrheiten, die wertlos sind.

Klagelieder 2:12: „Zu ihren Müttern werden sie sprechen, wo ist Getreide und Wein, wenn sie hinschmachten wie ein Durchbohrter in den Gassen der Stadt“: wo Getreide und Wein bedeutet, wo Liebe und Glaube ist; die Gassen der Stadt bedeuten hier wie anderwärts im Wort die Wahrheiten; die Durchbohrten hier, daß sie nicht wissen, was Glaubenswahrheiten sind.

Amos 9:14: „Ich will zurückbringen die Gefangenschaft Meines Volkes Israel, und sie werden die verwüsteten Städte bauen und bewohnen und werden Weinberge pflanzen und deren Wein trinken“: von der geistigen Kirche oder Israel, von der gesagt wird, daß sie Weinberge pflanze und Wein trinke, wenn sie so wird, daß sie aus der Liebtätigkeit den Glauben hat.

Zephanja 1:13 und Amos 5:1: „Sie werden Häuser bauen, aber nicht bewohnen und Weinberge pflanzen, aber deren Wein nicht trinken“: für das Gegenteil, wenn die geistige Kirche verwüstet ist.

Sacharja 10:7: „Sie werden sein, wie der mächtige Ephraim, und fröhlich wird sein ihr Herz wie vom Wein, und ihre Söhne werden es sehen und fröhlich sein“: hier vom Haus Jehudahs, daß es so sei infolge des Guten und Wahren des Glaubens.

Offenbarung 6:6: „Dem Öl und Wein sollen sie keinen Schaden antun“: soviel als nicht dem Himmlischen und Geistigen oder demjenigen, was Sache der Liebe und des Glaubens ist.

Weil der Wein bezeichnete den Glauben an den Herrn, wurde auch der Glaube in der jüdischen Kirche vorgebildet in den Opfern durch die Spende des Weines, wovon 4 Mose 15:2-15; 28:11-15, 1831; 29:7-17; 3 Mose 23:12, 13; 2 Mose 29:40; daher es heißt bei

Hosea 9:2-4: „Tenne und Kelter wird sie nicht weiden, und der Most wird lügen darin, sie werden nicht wohnen im Lande Jehovahs, und wiederkehren wird Ephraim nach Ägypten, und in Assyrien werden sie Unreines essen, nicht werden sie dem Jehovah Wein spenden, und nicht angenehm werden Ihm (ihre Opfer) sein“: wo die Rede ist von Israel oder der geistigen Kirche und von denen daselbst, die das Heilige und Wahre des Glaubens dadurch verkehren und entweihen, daß sie es durch die Wissenschaften und Vernünfteleien ausgrübeln wollen; Ägypten ist die Wissenschaft, Assyrien ist das Vernünfteln, Ephraim die, welche vernünfteln.

  
/ 10837  
  

Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.