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1 Mose 49:10

Studie

       

10 Nicht weichen wird das Zepter von Juda, noch der Herrscherstab zwischen seinen Füßen hinweg, bis Schilo kommt, und ihm werden die Völker gehorchen.

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Himmlische Geheimnisse # 4316

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4316. Im inneren historischen Sinn wird ferner durch die Worte: „Bis auf diesen Tag“, 1 Mose 32:32, bezeichnet, daß sie für alle Zeit so beschaffen seien.

Dies erhellt aus der Bedeutung von: „bis auf diesen Tag“, insofern es, wo es im Worte gesagt wird, das Fortdauernde bezeichnet, worüber Nr. 2838. Daß ihre Nachkommenschaft so beschaffen war von den ersten Zeiten her, kann man deutlich erkennen an den Söhnen Jakobs selbst: an Ruben, weil er lag bei Bilha, dem Nebenweibe seines Vaters:

1. Mose 35:22; an Schimeon und Levi, weil sie den Chamor und Schechem töteten und alle Männer ihrer Stadt und auch die anderen Söhne über die Erschlagenen kamen und die Stadt plünderten: 1 Mose 34:1, 24, 28, 29. Daher hat auch Jakob, damals Israel, auf solche Weise von ihnen gesprochen: von Ruben: „Du wirst nicht der Vornehmste sein, weil du bestiegen hast die Lagerstätte deines Vaters; damals hast du dich unwürdig gemacht, denn du hast mein Lager bestiegen“:

1. Mose 49:3, 4; und von Schimeon und Levi: „In ihr Geheimnis dringe nicht meine Seele, mit ihrer Versammlung werde nicht vereinigt mein Ruhm, denn in ihrem Zorn haben sie den Mann getötet und in ihrem Mutwillen den Stier entnervt, verflucht sei ihr Zorn, denn er ist gewaltig, und ihr Grimm, denn er ist schwer; ich will sie zerteilen unter Jakob und will sie zerstreuen unter Israel“: 1 Mose 49:5-7. Welcherart Jehudah war, kann man auch daraus erkennen, daß er eine Kanaaniterin zum Weibe nahm: 1 Mose 38:1, 2, was doch gegen das Gebot war, wie man aus den Worten Abrahams zu seinem Knecht ersehen kann, der abgeschickt war, um Rebecka für seinen Sohn Jischak zur Ehe zu begehren: 1 Mose 24:3, 6, und aus mehreren anderen Stellen im Worte.

Daß der dritte Teil dieses Volkes aus jenem Geschlecht abstammt, nämlich von seinem Sohne Schelah, der von der kanaanitischen Mutter war: 1 Mose 38:11; 46:12; man sehe 4 Mose 26:20;

1. Chron. 4:21, 22. Und ferner aus ihrer und der übrigen Söhne Jakobs Freveltat gegen Joseph: 1 Mose 37:18-36. Wie die Nachkommen derer, die in Ägypten wohnten, beschaffen waren, erhellt aus dem, was von ihnen erzählt wird, während sie in der Wüste waren, wo sie so oft aufrührerisch waren, und hernach im Lande Kanaan, wo sie so oft Götzendiener wurden; endlich wie sie beschaffen waren zur Zeit des Herrn, ist Nr. 4314 gezeigt worden. Wie sie aber heutzutage beschaffen sind, nämlich gegen den Herrn, gegen das, was der Kirche angehört, gegen die Liebtätigkeit in bezug auf den Nächsten und untereinander selbst, ist bekannt.

Hieraus kann offenbar sein, daß dieses Volk fortwährend so beschaffen gewesen. (Daß hier vom Volke Israel im Ganzen die Rede ist, und einzelne Ausnahmen stattfinden können, versteht sich von selbst – Anmerkung des Übersetzers. ) Es möge daher niemand meinen, daß bei ihnen eine eigentliche Kirche gewesen, sondern nur ein Vorbild der Kirche; noch weniger, daß sie vor anderen auserwählt gewesen seien.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.

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Himmlische Geheimnisse # 2838

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2838. „Was heute gesagt wird“, 1 Mose 22:14, daß dies bedeutet fortwährend, erhellt aus der Bedeutung von „heute“ im Worte, worüber folgt.

Hie und da wird im Worte gelesen: „bis auf diesen Tag“, oder „bis heute“; wie früher: „Dieser (ist) der Vater Moabs bis auf diesen Tag, und der Vater Ammons bis auf diesen Tag“: 1 Mose 19:37, 38; und nachher: „Der Name der Stadt Beerscheba bis auf diesen Tag“:

1. Mose 26:33; ferner: „Nicht essen die Söhne Israels die Spannader, die auf dem Gelenk der Hüfte ist, bis auf diesen Tag“: 1 Mose 32:32; wie auch: „dieses ist das Grabmal Rachels bis auf den Tag“: 1 Mose 35:20; „Joseph machte es zur Satzung bis auf diesen Tag“: 1 Mose 47:26: dieses bezieht sich im historischen Sinn auf die Zeit, wo Moses lebte, aber im inneren Sinn wird durch „diesen Tag“ und durch „heute“ das Fortwährende und Ewige des Zustandes bezeichnet.

Daß Tag ist Zustand, sehe man Nr. 23, 487, 488, 493, 893; so auch „heute“, das die gegenwärtige Zeit ist. Was der Zeit in der Welt angehört, das ist ewig im Himmel; um dies zu bezeichnen, wurde hinzugesetzt „heute“ oder „bis auf diesen Tag“; obwohl es denjenigen, die im historischen Sinn sind, erscheint, als ob es nichts sonst in sich schlösse. Ebenso heißt es anderswo im Worte, wie Josua 4:9; 6:25; 7:26; Richter 1:21, 26 und in anderen Stellen.

Daß „heute“ fortwährend und ewig bedeutet, kann erhellen bei Psalm 2:7: „Ich will erzählen die Satzung, Jehovah sprach zu mir: Mein Sohn bist Du, heute habe Ich Dich gezeuget“: wo offenbar heute für ewig;

Psalm 119:89-91: „Ewig, Jehovah, besteht Dein Wort in den Himmeln; auf Geschlecht und Geschlecht Deine Wahrheit; Du hast die Erde gegründet, und sie steht, nach Deinen Rechten besteht es noch heute“: wo auch offenbar heute für ewig.

Jeremia 1:5, 10, 18: „Bevor ich Dich gebildet habe im Mutterleibe, kannte ich Dich, und ehe Du ausgingst aus dem Mutterschoß, heiligte ich Dich; zum Propheten habe ich Dich den Völkerschaften gegeben. Ich habe Dich gesetzt an diesem Tage (heute) über Völkerschaften und über Königreiche; und ich habe Dich heute gemacht zu einer festen Stadt, zu einer eisernen Säule und zu ehernen Mauern“: dort wird im Buchstabensinn gehandelt von Jeremia, aber im inneren Sinn wird der Herr verstanden; „ich habe Dich gesetzt an diesem Tage oder heute über Völkerschaften und über Königreiche, und ich habe Dich heute gemacht zu einer festen Stadt, von Ewigkeit“; vom Herrn kann nichts anderes als das Ewige ausgesagt werden.

5. Mose 29:9, 11, 12, 14: „Ihr stehet heute, ihr alle vor Jehovah, eurem Gott, einzutreten in den Bund Jehovahs, deines Gottes, und in Seinen Eid, den Jehovah, dein Gott, geschlossen hat mit dir heute, auf daß Er dich heute bestätige Ihm zum Volk, und Er wird dir zum Gott sein; und zwar nicht mit euch allein, sondern mit denen, so hier mit uns stehen heute vor Jehovah, unserm Gott, und mit denen, so nicht mit uns heute“: im Buchstabensinn ist hier heute die gegenwärtige Zeit, da Moses zum Volk redete, daß es aber doch die folgende und fortwährende Zeit in sich befaßt, kann erhellen, denn einen Bund schließen mit jemanden und mit denjenigen, die da sind und nicht da sind, schließt in sich das Fortwährende; eben das Fortwährende ist es, was im inneren Sinn verstanden wird.

Daß täglich und heute das Fortwährende bedeutet, erhellt auch aus dem Opfer, das jeden Tag geschah; dies wurde wegen der Bedeutung von Tag, täglich und heute genannt das immerwährende oder fortdauernde Opfer: 4 Mose 28:3, 23; Daniel 8:13; 11:31; 12:11. Dieses erhellt noch augenscheinlicher aus dem Manna, das aus dem Himmel regnete, worüber 2 Mose 16:4, 19, 20, 23 so: „Siehe, Ich lasse Brot regnen vom Himmel, und das Volk soll ausgehen und sie mögen sammeln die Sache Tag für Tag, und nichts soll übrigbleiben davon bis auf den Morgen“; was sie übrigließen bis auf den Morgen, erzeugte Würmer und ward stinkend, ausgenommen das am Tage vor dem Sabbath: dies darum, weil das Manna das Göttlich-Menschliche des Herrn bedeutete: Johannes 6:31, 32, 49, 50, 58; und weil das Göttlich-Menschliche des Herrn, bedeutete es die himmlische Speise, die keine andere ist als die Liebe und die Liebtätigkeit mit Gutem und Wahrem des Glaubens. Diese Speise wird in den Himmeln jeden Augenblick den Engeln vom Herrn gegeben, somit fortwährend und in Ewigkeit; man sehe Nr. 2493. Das ist es auch, was im Gebet des Herrn verstanden wird: „Unser tägliches Brot gib uns heute“: Matthaeus 6:11; Lukas 11:3; d.h. jeden Augenblick in Ewigkeit.

  
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Übersetzung von J.F.I. Tafel, 1867-1869. Schlussredaktion Friedemann Horn, 1998.